Guy Forget zweifelt an der Zukunft des Laver Cups

Guy Forget liegt die Federer-Absage in Paris-Bércy immer noch schwer im Magen
© getty

Der Laver Cup ohne die Unterstützung von Mitinitiator Roger Federer? Guy Forget, Turnierdirektor von Paris-Bércy, kann sich das nur schwer vorstellen.

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Die Enttäuschung über die Paris-Absage von Roger Federer ist bei Guy Forget immer noch nicht abgeklungen. Der Turnierdirektor des letzten ATP-Masters-1000-Turniers der Saison hatte sich im Oktober vergeblich bemüht, den "Maestro" in die französische Hauptstadt zu lotsen.

Neben den körperlichen Problemen, die Federer als Hauptgrund für seinen Verzicht anführte, hat Forget einen weiteren "Schuldigen" ausgemacht: den Laver Cup. Die Premiere in Prag sei zwar "gute Werbung fürs Tennis" gewesen, habe aber die folgenden Turniere in Basel und Paris negativ beeinflusst, sagte der 52-jährige Franzose gegenüber Le Figaro.

Dass die zweite Austragung in Chicago ebenfalls so gut von den Topstars angenommen wird, kann sich Forget indes nicht vorstellen: "Ich weiß, dass einige Spieler, die diesmal am Laver Cup teilgenommen haben, im nächsten Jahr nicht dabei sein werden. Eine Stunde nach Prag zu fliegen, ist okay, den Jetlag für eine lange Reise in die USA werden sie aber nicht in Kauf nehmen."

Die Langlebigkeit des Vergleichs Europa gegen den Rest der Welt ist für Forget ohnehin fraglich - besonders dann, wenn Mitinitiator Federer seine Unterstützung einstellen sollte: "Es gibt da keine ATP-Punkte. Der Turnierkalender ist dicht gedrängt. Ob das Event auch bestehen bleibt, wenn Roger es nicht mehr promotet, bleibt abzuwarten."

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