Kommen die Miami Open bei den Dolphins unter?

Von tennisnet
Roger Federer könnte schon 2019 im Dolphins Stadium jubeln
© getty

Die Zukunft des ATP-Masters-1000-Turniers in Miami könnte in der Endzone der Dolphins liegen. Das zumindest plant deren Besitzer, Steven Ross.

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Die Miami Dolphins haben in der Historie der National Football League ein Alleinstellungsmerkmal, an dem sich die übrigen Teams in der besten Liga der Welt alljährlich messen - und früher oder später scheitern: In der Saison 1972/73 gelang den Dolphins die perfekte Saison, Miami gewann alle Spiele der regulären Saison und auch noch den ganz großen Preis, den Super Bowl. Steven Ross war zu jener Zeit ein Fan der renommierten NFL-Franchise, seit 2008 firmiert Ross indes als Besitzer der Miami Dolphins. Die glorreichen Zeiten sind lange vorbei, unter der Ägide von Ross haben die Dolphins noch kein Playoff-Spiel gewonnen. Die Fans in Florida, ohnehin mit mehr Contenance ausgestattet als etwa jene in New York City oder Boston, tragen es mit Fassung. Und verzichten eben ab und zu auf einen Besuch im Stadion der Dolphins.

Genau dort sollen aber in gar nicht allzu langer Zeit aber die Asse der ATP- und der WTA-Tour aufschlagen. Steven Ross nämlich möchte die Miami Open in die Stadt bringen, traditionell findet das zweite ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres auf Key Biscayne statt. Dort allerdings hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen, Miami gerät etwa im Vergleich mit der Veranstaltung in Indian Wells immer mehr ins Hintertreffen. Maßnahmen an der Infrastruktur sind nur beschränkt möglich, die Anwohner können einer Erweiterung der Anlage wenig abgewinnen.

Neue Anlage

Eine Abwanderung der gesamten Veranstaltung steht seit längerem zur Debatte, dies möchte Steven Ross verhindern. Im großen, 65.000 Zuschauer fassenden Dolphin Stadium sollen einzelne Showcase-Matches zur Austragung kommen, das Gelände um das Stadion indes um eine spektakuläre Tennisanlage erweitert werden.

Dass Tennis in Miami immer noch zieht, belegen die Besucherzahlen: Auch in der diesjährigen Ausgabe kamen mehr als 300.000 Tennisfans zum kombinierten Damen- und Herren-Event.

Ryan Tannehill, der im Moment verletzte Quarterback der Miami Dolphins, der sich in den letzten Jahren das Turnier auf Key Biscayne immer gerne angesehen hat, glaubt jedenfalls an seinen Boss. "Mr. Ross hat immer wieder bewiesen, dass er in großen Dimensionen denkt. Hoffentlich bliebt das Turnier in Miami. Das wäre gut für die Stadt."

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