"Federer ist einzigartig, Nadal der Beste"

Andre Agassi erneuert seine Präferenzen für Rafael Nadal
© getty

Trotz vier Saisonsiegen im direkten Duell: Für Andre Agassi ist Roger Federer nicht der Größte aller Zeiten. Die US-Legende ordnet den Schweizer nach wie vor hinter Dauerrivale Rafael Nadal ein.

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"Ich sehe nun alles aus einer anderen Perspektive, auch das Tennis", gesteht Agassi im ausführlichen Gespräch mit Schweizer Medien. Als Spieler habe er keinen Druck verspürt, nur Stress. Mit dem Wechsel ins Betreuerteam von Novak Djokovic sei das nun komplett umgekehrt.

Wenig wechselwillig zeigt sich Agassi indes bei der Frage nach dem größten Spieler aller Zeiten. "Da wähle ich Nadal, nicht Federer", hatte sich der 47-Jährige bereits vor vier Jahren festgelegt. Hauptargument: "Ein Spieler kann nicht als Größter gelten, wenn ihn ein anderer so viele Male geschlagen hat."

"FedEx"-Aufholjagd ändert nichts

Dass der Spanier bei den letzten fünf Vergleichen mit Federer den Kürzeren zog, spielt für Agassi dabei nur eine untergeordnete Rolle - schließlich führt Nadal die Bilanz immer noch mit 23:15 an.

Schmälern will er die Leistungen des Schweizers dennoch nicht. "Er spielt das Spiel so andersartig. Es sieht alles so leicht aus, womit ich nicht sagen will, dass es dies ist. Aber er hat so viele Optionen, dass er die Verschleißerscheinungen enorm reduzieren kann. Es spricht für seine Einzigartigkeit - ich würde sogar das Wort Großartigkeit benutzen", schwärmt Agassi von Federers Konstanz bis ins hohe Tennisalter.

An seinem Fazit ändert das allerdings nichts: "Federer ist einzigartig, aber für mich bleibt Nadal der Beste."

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