Davis-Cup-Team mit Zverev-Brüdern

SID
Die Zverev-Brüder führen das deutsche Davis-Cup-Team an
© getty

Mischa Zverev und sein jüngerer Bruder Alexander führen das deutsche Davis-Cup-Team in der Erstrundenpartie vom 3. bis 5. Februar in Frankfurt/Main gegen Belgien an. Neben den Zverev-Brüdern gehören Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff zum Aufgebot des DTB. Das gab Teamchef Michael Kohlmann am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt.

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"Diese vier sind dir bestplatzierten Einzelspieler. Sie alle haben gezeigt, warum sie dabei sind", sagte Kohlmann: "Sascha Zverevs Entwicklung ist außergewöhnlich. Kohli ist Führungperson, und Mischa Zverev - die Nummer eins auf dem Center Court eines Grand-Slam-Turniers zu schlagen, das gelingt nicht jedem. Diese vier Spieler sind in der Lage, Belgien zu besiegen."

Mischa und Alexander Zverev waren bei den derzeit in Melbourne stattfindenden Australian Open aus deutscher Sicht am weitesten gekommen. Der Weltranglisten-50. Mischa Zverev unterlag erst im Viertelfinale dem Schweizer Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer. Sein zehn Jahre jüngerer Bruder Alexander musste sich in der dritten Runde trotz einer tollen Vorstellung dem neunmaligen Paris-Champion Rafael Nadal aus Spanien in fünf Sätzen geschlagen geben.

Damit kehren die Zverev-Brüder nach einer Auszeit zurück in die deutsche Mannschaft. Alexander Zverev hatte wegen seines Verzichts auf Olympia 2016 in Rio und auf die Play-off-Partie gegen Polen in Berlin (3:2) im Herbst 2016 Kritik einstecken müssen. Auch Mischa Zverev hatte für das Spiel gegen den Abstieg nicht zur Verfügung gestanden. Der DTB hatte daraufhin angekündigt, ihn 2017 nicht nominieren zu wollen, doch die Dissonanzen sind inwischen ausgeräumt.

Kohlschreiber setzt im Duell mit den Belgiern um den Weltranglistenelften David Goffin auf den Heimvorteil. "Das ist immer ein großes Plus. Ich denke auch, dass wir das komplettere Team sind und gute Chancen auf das Weiterkommen haben", sagte die deutsche Nummer zwei.

Alle acht bisherigen Duelle mit Belgien hat der dreimalige Davis-Cup-Sieger (1988, 1989, 1993) gewonnen - zuletzt 2007 beim 3:2 im Viertelfinale in Ostende.

Niki Pilic nicht mehr Berater

Der frühere Teamchef Niki Pilic wird dem deutschen Davis-Cup-Team künftig nicht mehr als Berater zur Verfügung stehen. Das teilte der 77-Jährige dem DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard am Dienstag mit. Pilic hatte sich bei der Amtsübernahme des aktuellen Teamchefs Michael Kohlmann Anfang 2015 als Berater zur Verfügung gestellt.

"Ich habe eine wunderbare und für mich sehr wertvolle Zeit mit den deutschen Spielern und Verantwortlichen des Deutschen Tennis Bundes verbracht", sagte Pilic nun: "Nach Rücksprache mit meiner Familie möchte ich nicht mehr so viel reisen." Gleichwohl bleibe er dem DTB "immer verbunden" und wünsche dem Team "viel Glück für die Begegnung mit Belgien".

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