NHL

Blues-Aus und die Mauer Carey

Von SPOX
Zach Parise (l.) schenkte den Blues gleich zwei Buden ein
© getty

Die St. Louis Blues scheitern an den Minnesota Wild, die ersten beiden Gegentore sind die reinste Katastrophe. Die Montreal Canadiens stoppen Ottawas Aufholjagd und ziehen ins Conference Halbfinale ein. Der Goalie wird zum gefeierten Helden.

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Minnesota Wild - St. Louis Blues 4:1 - Serie 4:2 BOXSCORE

Mit hängenden Köpfen schlichen die Blues vom Eis des Xcel Energy Center. Die zweite 1:4-Pleite in Folge bedeutete das Aus eines der bestens Teams der Hauptrunde, des Champions der Central Division. "Es ist schlimm", haderte Blues-Center Steve Ott mit dem Schicksal: "Wir haben so viel Zeit und Anstrengung investiert." Und dann das...

Die ersten beiden Gegentore waren die reinste Katastrophe für St. Louis. Unnötiger Scheibenverlust, Minnesota machte das Spiel schnell und Zach Parise traf von der linken Seite aus ganz spitzem Winkel zum 1:0 - in Unterzahl. Im zweiten Drittel schenkten die Gäste den Puck erneut her, ein harmloser Schuss von Justin Fontaine flutschte dem schwachen Goalie Jake Allen durch die Hosenträger.

Coach Ken Hitchcock hatte genug gesehen und brachte Brian Elliott für Allen. T.J. Oshie verkürzte vier Sekunden vor Ende des zweiten Drittels, doch im Schlussabschnitt machten Parise mit seinem zweiten Treffer und Nino Niederreiter per Empty-Net-Goal alles klar. Die Wild, die in Devan Dubnyk (30 Saves) einen starken Rückhalt hatten, bekommen es nun mit den Chicago Blackhawks zu tun.

"Die Blues sind einer der härtesten Gegner, auf den man treffen kann. Wir sollten das genießen und uns klar machen, dass wir diese Serie verdient gewonnen haben", sagte Dubnyk. Übrigens: Marcel Goc wurde kurz vor Spielbeginn aus dem Aufgebot gestrichen und erlebte das Ausscheiden von der Tribüne aus.

Ottawa Senators - Montreal Canadiens 0:2 - Serie 2:4 BOXSCORE

Freude, aber auch eine ganze Portion Erleichterung machte sich bei den Canadiens nach dem Einzug in die nächste Runde breit. Schließlich hatten die Senators die vergangenen beiden Partien gewonnen. Die nervliche Belastung wäre in einem Spiel 7 enorm gewesen.

"Die Leute dachten nach dem dritten Spiel, wir würden diese Serie ganz leicht gewinnen. Aber Ottawa ist ein gutes Team, wir waren uns ihrer Qualität immer bewusst", meinte P.K. Subban. Montreals Verteidiger wusste genau, bei wem er sich für den vierten Sieg zu bedanken hatte: "Price machte den Unterschied."

In der Tat: Goalie Carey Price hielt seine Bude mit 43 Saves sauber. Montreal benötigte dagegen nicht einmal die Hälfte an Torschüssen (20), um zwei Mal zu scoren. In der 14. Minute erzielte Brendan Gallagher das 1:0, eine Sekunde vor dem Ende der Partie machte Max Pacioretty mit einem Empty-Net-Goal den Deckel drauf.

"Weiterzukommen ist so ein großartiges Gefühl", sagte Pacioretty: "Aber wir müssen ehrlich sein: Wir hatten Probleme, sie haben uns ganz schön eingeheizt. Glücklicherweise stand Carey wie eine Mauer da hinten drin."

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