NHL

Pens draußen - Blues in Not

Von SPOX
Für Sidney Crosby (l.) und die Pens ist die Saison gelaufen
© getty

Die New York Rangers haben die Pittsburgh Penguins in der ersten Playoff-Runde ausgeschaltet. Carl Hagelin erlebte dabei einen seiner coolsten Momente überhaupt. Die Montreal Canadiens verzweifelten an Craig Anderson, die Minnesota Wild schockten die St. Louis Blues.

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New York Rangers - Pittsburgh Penguins 2:1 OT - Serie 4:1 BOXSCORE

Und plötzlich gab es kein Halten mehr. Ein blau-rot-weißes Knäuel bildete sich auf dem Eis im Madison Square Garden. Mittendrin: Carl Hagelin. Der Left Wing der Rangers hatte soeben - in der elften Minute der Overtime - den Siegtreffer erzielt und New York damit in die nächste Runde geschossen.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Einer der coolsten Momente, die ich bisher auf dem Eis erleben durfte", sagte Hagelin. Sein Teamkollege J.T. Miller ergänzte nach dem vierten 2:1-Sieg gegen die Pens in dieser Serie: "In solchen Spielen läuft er zur Hochform auf."

Zuvor hatte Derek Stepan die Rangers, die es nun mit Washington oder den Islanders zu tun bekommen, in Überzahl in der fünften Minute in Führung gebracht. Nick Spaling glich in der 38. Minute aus. Überragende Leistungen zeigten die Goalies auf beiden Seiten. Henrik Lundqvist kam für die Gastgeber auf 37 Saves, Marc-Andre Fleury auf 34.

Für Pittsburgh ist damit eine verkorkste Saison zu Ende. "Im Moment ist es noch schwierig, das Aus zu realisieren", meinte Sidney Crosby, der einen Assist verbuchte: "Wir hätten locker auf 2:3 verkürzen können, aber letztlich haben wir es wieder nicht geschafft."

Montreal Canadiens - Ottawa Senators 1:5 - Serie 3:2 BOXSCORE

Auch der zweite Matchball ist weg, die Serie zurück in Ottawa. In einem hart geführten Spiel 5 verzweifelten die Canadiens dabei ein ums andere Mal am herausragenden Goalie Craig Anderson, der auf 45 Saves kam. "Es ist immer noch ein weiter Weg. Wir müssen weiter hart arbeiten und einfach dran bleiben", sagte der Matchwinner.

Bobby Ryan und Patrick Wiercioch brachten Ottawa im ersten Drittel mit 2:0 in Führung, Erik Karlsson erhöhte im zweiten Abschnitt in Überzahl. Tom Gilbert verkürzte zu Beginn des Schlussdrittels, ehe Erik Condra und Ryan (PP) mit seinem zweiten Treffer alles klar machten.

Neben Anderson und Ryan glänzten bei den Gästen auch Mike Hoffman und Mika Zibanejad mit jeweils zwei Assists. Montreal muss sich im Gegensatz zu den Senators vorwerfen lassen, zu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten umgegangen zu sein.

Panik macht sich dennoch nicht breit. "Am Ende des Tages führen wir immer noch mit 3:2. Wir spielen gegen ein starkes Team. Niemand dachte, dass es einfach werden würde. Jetzt müssen wir eben noch einen Sieg einfahren", so Canadiens-Left-Wing Max Pacioretty.

St. Louis Blues - Minnesota Wild 1:4 - Serie 2:3 BOXSCORE

Sie waren die Kings der Central Division, mit 109 Punkten gemeinsam mit Anaheim die drittbeste Mannschaft der Liga. Doch nun droht den Blues das Aus in der ersten Runde. Die Entscheidung fiel im zweiten Drittel. Beim Stande von 1:1 schossen Nino Niederreiter und Mikko Koivu (PP) die Wild innerhalb von 86 Sekunden mit 3:1 in Führung.

Charlie Coyle machte fünf Minuten vor Schluss den Deckel drauf. St. Louis gab dabei insgesamt fast doppelt so viele Torschüsse als Minnesota ab (37-19), doch Goalie Devan Dubnyk überragte mit 36 Saves.

"Wenn dein Torhüter so spielt, wie er es heute gemacht hat, dann erhöht das natürlich deine Chancen. Unser ganzes Team freut sich für Devan. Es war ein guter Tag für uns, aber wir haben noch nichts gewonnen", meinte Wild-Coach Mike Yeo.

Bei den Blues, für die Marcel Goc 6:35 Minuten Eiszeit erhielt, herrschte dagegen Frust. "Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen und mehr scoren. Es lag nur an uns selbst - und drei oder vier Mal am Goalie", sagte Blues-Trainer Ken Hitchcock.

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