NHL

Nackenschläge für Kings und Bruins

Von SPOX
Die Flames beendeten die Playoff-Hoffnungen der Kings
© getty

Die Playoffs finden ohne den amtierenden Champion Los Angeles Kings statt, die Calgary Flames feiern. Die Chancen der Boston Bruins sind nur noch gering. Außerdem: Jagr unfassbar, Ottawas Sieg und ein Titel für die Blues.

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Das Spiel der Nacht:

Calgary Flames (45-29-7, 97 Pts) - Los Angeles Kings (39-27-15, 93 Pts) 3:1 BOXSCORE

Aus. Schluss. Vorbei. Erstmals seit Carolina 2007 ist der amtierende Stanley-Cup-Champion nicht in den Playoffs dabei. "Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben in dieser Saison einfach nicht gut genug gespielt", sagte Kings-Center Anze Kopitar.

Ein Doppelschlag im ersten Drittel brachte Los Angeles auf die Verliererstraße. Innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten sorgten Johnny Gaudreau und Jiri Hudler für die 2:0-Führung der Flames. Jordan Nolan gab den Gästen im Schlussabschnitt noch einmal Hoffnung, ehe Hudler (2 Tore, 1 Assist) per Empty-Net-Goal alles klar machte.

Während die Kings mit hängenden Köpfen vom Eis schlichen, war bei Calgary die Freude groß. Erstmals seit sechs Jahren steht der Klub aus Kanada, der mit Goalie Jonas Hiller (33 Saves) einen großen Rückhalt hatte, wieder in den Playoffs. "Ein unglaubliches Gefühl. Als wir das dritte Tor erzielten, war der Teufel los", jubelte Hudler.

In der Tat: 19.289 Fans im Scotiabank Saddledome waren völlig aus dem Häuschen. "Nicht viele Leute haben vor der Saison an uns geglaubt", erinnerte sich Flames-Verteidiger Kris Russell und blickte voraus: "Ich habe das Gefühl, dass es das noch nicht war."

Die weiteren Spiele:

Florida Panthers (37-29-15, 89 Pts) - Boston Bruins (41-27-13, 95 Pts) 4:2 BOXSCORE

Jetzt wird es aber ganz eng für die Bruins. Nach der zweiten Pleite in Folge ist Boston im Osten auf Rang neun abgerutscht und steht damit nicht mehr auf einem zur Teilnahme an den Playoffs berechtigenden Platz. Die letzte Hoffnung: Zum Abschluss der Hauptrunde muss ein Sieg in Tampa Bay her, Ottawa muss in Philadelphia verlieren.

"Wir müssen das nächste Spiel gewinnen und hoffen, dass wir Hilfe bekommen. Wichtig ist aber, zunächst nur auf uns selbst zu schauen", erklärte Bruins-Coach Claude Julien. Entscheidend gerieten die Gäste im dritten Drittel - das mit 1:3 verloren ging - in Rückstand, nachdem sie zwischenzeitlich noch mit 1:0 geführt hatten. Dennis Seidenberg erhielt 21:47 Minuten Eiszeit und verbuchte einen Assist.

Jaromir Jagr ließ derweil mit zwei Assists die Rekorde purzeln. Der 43-Jährige zog zunächst mit seinem 1.799. Scorerpunkt an Ron Francis vorbei auf Rang vier der ewigen Scorer-Bestenliste. Mit seinem 1.800. Scorerpunkt zog Jagr mit Adam Oates gleich und belegt mit 1.079 Assists Rang sechs in der Liste der besten Vorlagengeber.

New York Rangers (52-22-7, 111 Pts) - Ottawa Senators (42-26-13, 97 Pts) 0:3 BOXSCORE

Des einen Leid ist des anderen Freud. Während Boston fast schon weg vom Fenster ist, gelang den Senators ein riesiger Schritt in Richtung Playoffs. Am letzten Spieltag reicht es den Senators, in Philadelphia in die Overtime zu kommen.

"Wir kümmern uns jetzt nur auf die Partie bei den Flyers - sonst um nichts", meinte Andrew Hammond. Der Senators-Goalie hielt seinen Kasten mit 26 Saves sauber, zudem netzten Clarke MacArthur, Kyle Turris und Jean-Gabriel Pageau.

Für Ottawa war es der fünfte Sieg in den vergangenen sechs Partien. Die irre Aufholjagd wird wohl tatsächlich mit der Teilnahme an den Playoffs belohnt.

St. Louis Blues (50-24-7, 107 Pts) - Chicago Blackhawks (48-27-6, 102 Pts) 2:1 BOXSCORE

Die Blues haben ihren Titel in der Central Division eingetütet. "Das bedeutet uns viel", sagte Kapitän David Backes. Dmitrij Jaskin in Überzahl und Paul Stastny brachten St. Louis mit 2:0 in Führung, Andrew Shaws Anschlusstreffer kam zu spät.

Im Kampf um Platz eins in der Western Conference wird es für die Blues aber eng. St. Louis und Anaheim haben zwar jeweils 107 Zähler auf dem Konto, doch die Ducks haben den Tiebreaker auf ihrer Seite.

Soll heißen: Die Blues müssen gegen Minnesota mehr Punkte als Anaheim in Arizona holen.

Montreal Canadiens (49-22-10, 108 Pts) - Detroit Red Wings (42-25-14, 98 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Philadelphia Flyers (33-30-18, 84 Pts) - Carolina Hurricanes (30-40-11, 71 Pts) 1:3 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (49-24-8, 106 Pts) - New Jersey Devils (32-35-14, 78 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Nashville Predators (47-24-10, 104 Pts) - Minnesota Wild (46-27-8, 100 Pts) 2:4 BOXSCORE

Colorado Avalanche (38-31-12, 88 Pts) - Winnipeg Jets (42-26-13, 97 Pts) 1:0 SO BOXSCORE

Edmonton Oilers (24-44-13, 61 Pts) - San Jose Sharks (40-32-9, 89 Pts) 1:3 BOXSCORE

Vancouver Canucks (47-29-5, 99 Pts) - Arizona Coyotes (24-49-8, 56 Pts) 5:0 BOXSCORE

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