NHL

Rangers sichern sich den Top-Spot

Von SPOX
Top-Favorit: Die Rangers um James Sheppard gehen als Nummer 1 in die Playoffs.
© getty

Die New York Rangers gehen als bestes Team der NHL in die anstehenden Playoffs. Der Vizemeister siegte auswärts bei den New Jersey Devils und hat damit Heimvorteil bis ins mögliche Endspiel. Für die Los Angeles Kings gibt es derweil eine unnötige Pleite bei den Edmonton Oilers, die Ottawa Senators landen einen Big Point.

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Das Spiel der Nacht:

New Jersey Devils (32-35-13, 77 Pts) - New York Rangers (52-21-7, 111 Pts) 2:4 BOXSCORE

Auf die große Party wartete man vergeblich: Zum dritten Mal in der Geschichte ihrer Franchise dürfen sich die Rangers mit der Presidents' Trophy für das beste Team der Regular Season schmücken. Nach dem Sieg bei den Devils war man aber deutlich um Zurückhaltung bemüht.

"Natürlich bin ich stolz auf die Jungs", meinte Coach Alain Vigneault, "aber wir wissen ganz genau, dass wir nach unseren Leistungen in den Playoffs beurteilt werden. Und das wird noch ein ganz harter Weg." Mit dem Heimvorteil auf eigener Seite will der amtierende Vizemeister in der Postseason Revanche für die bittere Finals-Niederlage gegen die Kings.

Beim Gastspiel im Prudential Center brachten Kevin Hayes und Fyan McDonagh die Rangers früh in Front. Patrik Elias verkürzte, aber dank der Treffer von James Sheppard und Carl Hagelin kam das Topteam der Metropolitan Division zum verdienten Auswärtssieg (40:21 Torschüsse).

Daran konnte auch Devils-Goalie Cory Schneider mit 36 Saves nichts ändern. Auf Seiten der Sieger fand man aber trotzdem noch genug Arbeit für die nächsten Tage. "Mit dem Überzahl-Spiel bin ich überhaupt nicht zufrieden", stellte Vigneault klar. Bestes Beispiel: Früh in der Partie kamen die Rangers trotz doppelter Überzahl über 87 Sekunden nur zu einem mickrigen Torschuss.

Die weiteren Spiele:

Philadelphia Flyers (33-29-18, 84 Pts) - New York Islanders (46-28-6, 98 Pts) 5:4 BOXSCORE

Drama, Baby! Brayden Schenn hatte noch drei Sekunden auf der Uhr, um aus schier unmöglicher Position einen letzten Torschuss abzufeuern. Gesagt, getan! Der Center brachte die Scheibe fast von der Bande aus in Richtung Jaro Halak, der Goalie reagierte spät und ließ den Puck etwas unglücklich zum Siegtreffer ins Netz rutschen.

15 Minuten vorher sahen die Gastgeber wie der sichere Sieger aus. Dank eines Doppelpacks von Claude Giroux, Pierre Bellemare und Carlo Colaiacovo führten die Flyers schon mit 4:1. Dann folgte die wilde Aufholjagd. Innerhalb von zehn Minuten glichen die Gäste dank Anders Lee (2) und Johnny Boychuk aus.

"Ich nehme das Tor total auf meine Kappe", sagte Halak im Anschluss sichtlich geknickt. Sein Coach nahm ihn aber umgehend in Schutz. "Wir lassen das Spiel sofort hinter uns und schauen nur nach vorne", sagte Jack Capuano.

Ottawa Senators (41-26-13, 95 Pts) - Pittsburgh Penguins (42-16-12, 96 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Die Redakteure von nhl.com müssen Wrestling-Fans sein! "Stone Cold Stunner!", titelte die offizielle Domain der Liga mit Blick auf die eiskalten Finisher von Mark Stone, bzw. Ex-WWE-Star Steve Austin. Der 22-jährige Senator entschied das packende Duell im Canadian Tire Center nach knapp drei Minuten in der Overtime für die Gastgeber.

Sein fünftes Tor in den letzten Spielen hält die Playoff-Hoffnungen der Kanadier am Leben. Sidney Crosby, Beau Bennett und Patric Hornqvist hatten früh zum 3:0 für die Gäste getroffen, bevor Jean Pageau die Senators aus dem Tiefschlaf holte. Von da an spielten nur noch die Hausherren und hätten agesichts von 44:28 Torschüssen die Partei noch früher entscheiden können.

Die Pens (96), die ohne den verletzten Christian Ehrhoff antreten mussten, haben auf dem Wild-Card-Spot nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Bruins und die Senators. "Wir haben noch zwei Spiele und müssen dringend dazu lernen. So etwas darf nicht passieren", meinte Crosby nach der Pleite.

Edmonton Oilers (24-43-13, 61 Pts) - Los Angeles Kings (39-26-15, 93 Pts) 4:2 BOXSCORE

Ähnlich stark dürfte jetzt beim amtierenden Champion gezittert werden. Die Kings leisteten sich in Edmonton einen üblen Aussetzer und liegen jetzt zwei Zähler hinter den Flames. Anze Kopitar fand im Anschluss deutliche Worte.

"Ich weiß nicht warum, aber wir haben zu keinem Zeitpunkt unser Spiel gespielt. Das ist der Tiefpunkt", meinte der Forward. Matt Fraser brachte die Kanadier in Fürhung, Jake Muzzin glich aber prompt aus.

Benoit Pouliot und Tyler Pitlick sorgten dann aber für den Heimsieg und großen Frust bei den Kaliforniern. Die Pleite beim Lieblingsgegner (8-2 aus den letzten 10 Spielen) setzt die Kings jetzt schwer unter Druck. "Wir müssen gewinnen, aber das sagen wir schon seit Wochen", meinte Coach Darryl Sutter.

Detroit Red Wings (42-25-13, 97 Pts) - Carolina Hurricanes (29-40-11, 69 Pts) 3:2 BOXSCORE

St. Louis Blues (49-24-7, 105 Pts) - Winnipeg Jets (42-26-12, 96 Pts) 0:1 BOXSCORE

Chicago Blackhawks (48-26-8, 102 Pts) - Minnesota Wild (45-27-8, 98 Pts) 1:2 BOXSCORE

Calgary Flames (44-29-7, 95 Pts) - Arizona Coyotes (24-48-8, 56 Pts) 3:2 BOXSCORE

Colorado Avalanche (37-31-12, 86 Pts) - Nashville Predators (47-23-10, 104 Pts) 3:2 BOXSCORE

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