NHL

Dallas: Die unfassbaren 53 Sekunden

Von SPOX
Ryan Garbutt (M.) erzielte das zwischenzeitliche 4:2 für die Dallas Stars
© getty

Die Stars haben ihre Negativserie im heimischen American Airlines Center beendet. Im Duell mit den Anaheim Ducks sorgte Dallas innerhalb von 53 Sekunden für die Entscheidung.

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Dallas Stars (12-9-2, 26 Pts) - Anaheim Ducks (17-7-3, 37 Pts) 6:3 BOXSCORE

Tausche Hölle gegen Himmel in 53 Sekunden? Klingt verrückt, aber genau das erlebten die Stars-Fans im American Airlines Center. Nachdem Nick Bonino am Ende des zweiten Drittels die Gäste aus Anaheim mit 2:1 in Führung gebracht hatte, sah vieles nach der nächsten Heimpleite für Dallas aus.

Es wäre die fünfte Niederlage in der eigenen Halle in Folge gewesen (0-2-2). Doch es kam ganz anders. Innerhalb von 53 Sekunden drehten die Stars die Begegnung und verwandelten das AAC in ein Tollhaus.

"Der Gegentreffer hat uns schwer getroffen. Wir dachten eigentlich, dass wir mit einem 1:1 ins letzte Drittel gehen würden. Aber wir haben Moral bewiesen", so Dallas' Head Coach Lindy Ruff im Anschluss.

Das ist allerdings fast noch untertrieben. Der Dreierpack durch Cody Eakin, Stephane Robidas und Ryan Garbutt waren die schnellsten drei Tore eines Teams seit den Canadiens im Januar 2012. Montreal hatte damals sogar nur 50 Sekunden benötigt.

"Das war schon ziemlich cool", schmunzelte Left Wing Garbutt, der insgesamt drei Punkte verbuchte (1 Tor, 2 Assists), nach der Partie. Auch Goalie Dan Ellis überzeugte mit 28 Saves.

Die Ducks konnten ihr Schicksal dagegen nicht wirklich begreifen. "Das passiert so schnell. Auf einmal dreht sich das Momentum und man schaut dumm aus der Wäsche", so Anaheims Center Andrew Cogliano.

Zwar weckte Dustin Penners Powerplay-Tor 6:35 Minuten vor dem Ende noch mal ein wenig Hoffnung. Alex Chiasson machte den Sack aber endgültig zu.

Während es für die Ducks nun gegen Calgary geht, wartet auf Dallas die nächste Mammutaufgabe. Am Freitag kommt es zum Duell mit dem besten Team der NHL, den Chicago Blackhawks.

Pause für Minnesotas Parise: Die Wild müssen zwei bis drei Wochen ohne Zach Parise auskommen. Minnesotas Topscorer (11 Tore, 11 Assists) zog sich bei der 0:3-Niederlage am Montag in St. Louis eine Fußprellung zu, als er einen Schuss von Alexander Steen blockte.

"Das tut immer weh, wenn uns so ein guter Spieler fehlt. Aber wir sind tief genug besetzt, um diese Zeit gut zu überstehen", so Head Coach Mike Yeo. Parise verpasst damit zum ersten Mal einige Partien, seitdem er im Juli 2012 einen 98-Millionen-Dollar-Vertrag bei den Wild unterschrieben hat.

DiPietro verlässt AHL-Team: War's das nun endgültig für Rick DiPietro? Der ehemalige Top-Pick hat bei den Checkers, dem Farmteam der Carolina Hurricans, um seine Papiere gebeten.

Der Goalie, der erst seit letztem Monat in Charlotte aktiv war, sah in seinem Engagement offenbar keine Zukunft, wie er Hurricanes-GM Jim Rutherford telefonisch mitteilte.

Wie es nun mit DiPietro, der 2000 von den Islanders an Nummer eins gedraftet wurde, weitergeht, bleibt erst mal offen. In der letzten Saison hatte sich New York aus dem Vertrag mit dem 30-Jährigen über insgesamt 15 Jahre und 67,5 Millionen herausgekauft.

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