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And it is... no good!

Von SPOX
Cowboys-Kicker David Buehler scheiterte aus 59 Yards nur denkbar knapp - Sieg Saints!
© Getty

Die New England Patriots haben sich am 12. Spieltag in Detroit keine Blöße gegeben und mit dem 45:24 (10:17) den neunten Sieg in dieser Saison gefeiert. Gefeierter Mann war Quarterback Tom Brady, der in der zweiten Halbzeit vier Touchdown-Pässe warf. Die New York Jets feiern derweil einen Pflichtsieg gegen die Cincinnati Bengals - und Dallas gibt gegen New Orleans einen möglichen Sieg aus der Hand.

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Detroit Lions (2-9) - New England Patriots (9-2) 24:45 (7:3, 10:7, 7:14, 0:21)

Nach den Siegen über Pittsburgh und Indianapolis taten sich die Patriots gegen die Lions über eine Halbzeit lang schwer. Will sagen: Die Motivation von Tom Brady und Co. war trotz der medialen Präsenz an Thanksgiving anfangs nicht besonders hoch - daran konnte auch Kid Rocks musikalischer Auftritt in der Pause nicht viel ändern.

Detroit lag sogar nach Calvin Johnsons (81 Rec Yds, 15 Rush Yds, TD) Touchdown zum 7:3 nach Pass von Shaun Hill (27/46, 285 Yds, 23 Rush Yds, TD, 2 INTs) ab Ende des 1. Viertels eine ganze Weile lang in Führung, ehe eine Interception von Devin McCourty (2 INTs) die Patriots im 3. Viertel beim Stand von 10:17 aufweckte. Und Brady drehte fortan auf.

Ein paar Minuten später fand der Quarterback (21/27, 341 Yds, 1 Rush Yd, 4 TDs) erstmals einen freien Mann tief in der gegnerischen Hälfte - Deion Branch (113 Yds, 2 TDs) trug den 79-Yard-Pass zum 24:24-Ausgleich in die Endzone, weil CB Alphonso Smith lieber Bauklötze staunte, als den Receiver zu tacklen.

Als Detroits Kicker Dave Rayner beim Stand von 24:24 ein Field Goal aus 46 Yards weit rechts neben die Pfosten setzte, war klar: Es läuft für die Patriots. Brady brachte seine Pats mit einem weiteren Touchdown-Pass auf Branch 31:24 in Front. Diese Führung gab New England dann nicht mehr ab. Brady warf in der zweiten Halbzeit vier Touchdown-Pässe - Al Bundy wäre stolz gewesen.

Es bleibt also dabei: Alle Jahre wieder dürfen die Lions an Thanksgiving ran, alle Jahre wieder gibt's eine Packung. Detroit hat nun bereits zum siebten Mal in Folge am Thanksgiving Day verloren - im Schnitt mit über 20 Punkten.

Dallas Cowboys (3-8) - New Orleans Saints (8-3) 27:30 (0:17, 6:3, 14:3, 7:7)

Unfassbares Spiel im Cowboys Stadium! 1. Viertel: Katastrophale Cowboys, man hätte meinen können, Wade Phillips wäre noch Headcoach. Zwei Touchdown-Runs von Chris Ivory, ein 50-Yd-FG von Garrett Hartley, boom, 17:0 Saints!

Auch im zweiten Viertel wurde es noch nicht viel besser für Dallas. Immerhin traf Kicker David Buehler zum Ende der ersten Hälfte ein Field Goal aus 53 Yards, das den Cowboys-Rückstand auf 14 Zähler verringerte. Zu Buehler später mehr.

In Halbzeit zwei drehte Dallas dann gewaltig auf. Ein spektakulärer 60-Yard-Touchdown-Run von Miles Austin und ein 1-YD-TD-Run von Marion Barber brachten die Cowboys im dritten Viertel zurück ins Spiel - und es wurde noch besser aus Dallas-Sicht.

Im letzten Viertel übernahmen sie dank Tashard Choice (1-YD-TD-Run) die Führung. Bei den Saints lief gar nichts mehr. Nach dem nächsten Punt hatten wieder die Cowboys den Ball und sie waren drauf und dran, den Sack zuzumachen.

Jon Kitna (30/42, 313 YDS, 1 INT) bediente Roy Williams, der Wide Receiver lief der Endzone entgegen, ließ sich dann aber den Ball von Saints-Cornerback Malcolm Jenkins aus der Hand schlagen. Ballbesitz Saints. Unfassbar.

Drew Brees (23/39, 352 YDS, 1 TD, 1 INT) bestrafte Williams und führte sein Team zum Comeback. 12-Yard-TD-Pass auf Lance Moore, 30:27 Saints, noch knapp zwei Minuten auf der Uhr.

Die Cowboys hatten noch eine letzte Chance, das Spiel in die Overtime zu schicken, aber ein eigentlich überragender Field-Goal-Versuch von Buehler aus 59 Yards segelte im letzten Moment knapp links vorbei. Game over. Cowboys-Saison endgültig over.

New York Jets (9-2) - Cincinnati Bengals (2-9) 26:10 (0:0, 3:7, 14:0, 9:3)

Pflichtsieg für die Jets, achte Niederlage in Folge für die Bengals. Cincinnati ging durch einen 5-Yard-TD-Pass von Carson Palmer (17/38, 135 YDS, 1 TD, 2 INT) auf Jordan Shipley kurz vor der Halbzeit sogar 7:3 in Führung, aber danach entschieden sich die Jets dazu, doch mal etwas besser zu spielen.

Der Star der 2. Hälfte: Brad Smith. Mit einem 53-Yard-TD-Run brachte er die Jets in Führung - und im Schlussviertel sorgte er mit einem lässigen 89-Yard-Kickoff-Return-Touchdown, bei dem er sogar seinen Schuh verlor, für die endgültige Entscheidung.

Wie mies es bei den Bengals läuft? Im dritten Viertel hätte Kicker Aaron Pettrey zum 10:10 ausgleichen können, aber er versemmelte einen Chip-Shot aus 27 Yards. So kannst du nicht gewinnen. Terrell Owens (3 receptions, 17 Yards) war im Übrigen komplett abgemeldet.

Mark Sanchez (16/28, 166 YDS, 1 TD, 1 INT) und den Jets genügte eine durchschnittliche Leistung, um mit den Patriots Schritt zu halten. Alles wartet auf den großen AFC-East-Showdown am 6. Dezember. Monday Night Football - Jets @ Patriots! Viel besser geht es nicht...

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