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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Saisonaus der Denver Nuggets: Das Ende einer einmaligen Chance?

Von Philipp Jakob
Die Denver Nuggets scheiterten in den Western Conference Semifinals in sieben Spielen an den Trail Blazers.
© getty
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Wie ist die Saison der Denver Nuggets zu bewerten?

Vor Beginn der 2018/19er Runde hätten wohl selbst die optimistischsten Nuggets-Fans eher nicht damit gerechnet, dass das junge Team um Jokic und Murray, das in den beiden Jahren zuvor die Postseason nur denkbar knapp verpasste, sich auf den zweiten Rang in der hart umkämpften Western Conference katapultieren würde.

Neben diesem Aspekt muss auch die beeindruckende Entwicklung von Jokic (dazu später mehr) oder auch Murray positiv hervorgehoben werden. Blue Arrow zauberte in seinem dritten Jahr in der Association ein Career-Year aufs Parkett, allein an der Konstanz (und an der Defense) wird er arbeiten müssen.

Wie wichtig der gerade einmal 22-Jährige für das Team ist, zeigte sich auch in den Playoffs. Murray legte in acht Partien mindestens 20 Punkte auf, davon gewann Denver sechs Spiele. In allen anderen Partien, in denen Murray schwächelte, standen die Nuggets bei einer Bilanz von 1-5.

Auch deshalb bleibt dieses kleine Geschmäckle: Wäre nicht eigentlich mehr drin gewesen? Gegen Portland, das ohne Jusuf Nurkic und mit einem angeschlagenen Enes Kanter antrat, galt Denver nicht ganz zu Unrecht als Favorit. Daraus konnten die Nuggets letzten Endes keinen Profit schlagen, auch der in der regulären Saison erarbeitete Heimvorteil nutzte in Anbetracht des katastrophalen Shootings nichts.

Wie gesagt, der Weg in die Western Conference Finals war durch das Umgehen der Rockets in Runde zwei in der Theorie relativ einfach. Diese glänzende Gelegenheit blieb zwar ungenutzt, dennoch wird die aktuelle Enttäuschung auf Seiten der Nuggets wohl schnell dem Stolz auf eine insgesamt äußerst gelungene Saison 2018/19 weichen. Das hat sich Denver auf jeden Fall verdient.