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NBA: 5 Fakten zu den Oklahoma City Thunder – Die Nummer 2 im Westen

Von SPOX
Oklahoma City Thunder, Dennis Schröder, Paul George, Russell Westbrook
© getty

Am Sonntagabend treffen mit den Boston Celtics und den Oklahoma City Thunder zwei absolute Topteams der Liga aufeinander, die sich Chancen auf die Finals ausrechnen. Nach einer Schwächephase zu Beginn des Monats hat OKC in den vergangenen Spielen seinen Contender-Status untermauert. 5 Fakten, warum man die Thunder im Kampf um den NBA-Titel unbedingt auf dem Zettel haben sollte.

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1. OKC - Der einzige wahre Konkurrent für Golden State?

Nach einem durchwachsenen 3-5-Start in die Saison mit Niederlagen gegen Detroit, Sacramento und die Clippers sind die Oklahoma City Thunder eines der konstantesten Teams der Association. Mit einer Bilanz von 33-18 belegt OKC Platz 3 in der Western Conference und konnte 8 der vergangenen 10 Spiele für sich entscheiden, inklusive Statement-Siegen gegen Milwaukee, Portland und Philadelphia.

Das Defensive Rating von 104,6 ist - gleichauf mit dem der Celtics - das zweitbeste der NBA. Und die Truppe von Coach Billy Donovan macht einen stabilen Eindruck. Verglichen mit den Fragezeichen in Houston und Los Angeles sowie den Underdogs aus Denver (noch!) und Portland dürften die Thunder für die Playoffs am besten gerüstet sein.

2. Paul George - Der mit Abstand beste Spieler der Thunder

Das hat natürlich in erster Linie mit Paul George zu tun. Nach einem guten ersten Jahr nach seinem Trade von den Indiana Pacers hat PG 13 in dieser Saison noch einmal einen großen Sprung gemacht und sich zur ersten Option bei den Thunder aufgeschwungen. Eine kleine Kostprobe der beeindruckenden Zahlen: 27,6 Punkte (Platz 4 in der NBA), 8 Rebounds, 4 Assists und 2,3 Steals (Topwert in der Liga) im Schnitt bei einer starken Dreierquote von 41 Prozent.

In der gesamten Liga weist nur James Harden (7,87) einen besseren Real Plus-Minus-Wert auf als der 28-Jährige (7,54). Hervorzuheben ist vor allem, dass George trotz gestiegener Usage Rate - 24,7 Prozent in der Saison 2017/2018, 28,2 Prozent in der aktuellen Spielzeit - auch in der Defensive einen sensationellen Job macht und im Rennen um den Defensive Player of the Year ein gehöriges Wörtchen mitsprechen wird.

3. Russell Westbrook schwächelt - hat aber seine Rolle gefunden

A propos Defense: Man kommt nicht daran vorbei zu erwähnen, dass Russell Westbrook hinsichtlich seines Wurfes eine katastrophale Saison spielt: 41,8 Prozent aus dem Feld, 24,9 Prozent aus der Distanz, 64,5 Prozent von der Freiwurflinie - keine MVP-würdigen Zahlen. Und doch ist RW0 völlig zurecht zum achten Mal zum All-Star gewählt worden. Warum?

Unter anderem aufgrund seiner deutlich verbesserten Defense, die auch Teamkollege George immer wieder hervorhebt. Insgesamt spielt Westbrook erstaunlich mannschaftsdienstlich und legt Karrierebestwerte von 10,9 Assists (bei passablen 4,5 Turnover) und 2,3 Steals auf. Dieses Forcieren von Ballgewinnen ist nur aufgrund der starken Teamdefense möglich, die das Risiko von Westbrook kompensieren kann.

4. Dennis Schröder - Unverzichtbarer Anführer der Thunder-Bank

Was waren die Zweifel groß, als der Trade des deutschen Nationalspielers von den Hawks nach Oklahoma City bekannt wurde. Wird Schröder seine Rolle als Sixth Man annehmen, unkten die Kritiker. Der deutsche Nationalspieler gibt die Antwort auf dem Parkett - und das auf beeindruckende Art und Weise: Schröder ist als erster Spieler, der von der Bank kommt und für neue Energie sorgt für Head Coach Billy Donovan praktisch unersetzlich. Mit knapp 29 Minuten sieht er die fünftmeiste Spielzeit und nutzt diese für durchschnittlich 15,6 Punkte, 4,3 Assists und 3,4 Rebounds. In der Crunchtime steht er oft mit George und Westbrook auf dem Feld und war bereits in einigen Partien der entscheidende Mann.

Nachdem der Deutsche am Dienstag bei den Orlando Magic 21 Punkte auflegte und mit 18 Zählern im vierten Viertel für die Entscheidung sorgte, setzte er am Freitag bei den Miami Heat noch einen drauf: Schröder traf 11 seiner 13 Würfe für 28 Punkte und erzielte alleine im zweiten Abschnitt 24 davon. DS17 ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Thunder momentan kaum zu schlagen sind.

5. Thunder gegen Celtics - Ein Rematch unter veränderten Vorzeichen

Seit dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams hat sich einiges verändert: Die 95:101-Pleite gegen Boston Ende Oktober bedeutete für OKC die vierte Niederlage in Folge. Seitdem stehen die Thunder bei einer Bilanz von 33:14, die vergangenen vier Auswärtsspiele konnten sie allesamt für sich entscheiden. Ein gutes Vorzeichen für die Reise nach Massachusetts?

Auch Donovan hat Schröder als Garanten für den aktuellen Erfolg ausgemacht: "Manche Spieler gehen in einen Heat-Check-Modus, wenn sie ihre Würfe treffen. Dennis macht das überhaupt nicht, sondern nimmt die Würfe, die er auch wirklich treffen kann und bewegt sich im Fluss unserer Offensive."

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