NBA

Russell Westbrook explodiert im vierten Viertel – Boston Celtics mit Comeback-Sieg

Von SPOX
Russell Westbrook erzielte 17 seiner 29 Punkte allein im vierten Viertel
© getty
Cookie-Einstellungen

New York Knicks (26-47) - Minnesota Timberwolves (42-31) 104:108 (BOXSCORE)

Nach dem Sieg gegen die Knicks gab es für Minnesota doppelten Grund zu feiern. Mit dem Erfolg im Madison Square Garden sicherten sich die Timberwolves erstmals seit 2005 eine positive Bilanz in der regulären Saison! Für Karl-Anthony Towns soll es das aber noch lange nicht gewesen sein: "Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns und es liegen noch viele weitere Spiele vor uns, die ebenso wichtig sind wie das heute."

Der All-Star führte sein Team mit 24 Punkten (9/14 FG) sowie 13 Rebounds zum Sieg. Neben dem Big Man punkteten allerdings noch fünf weitere Wölfe zweistellig: Taj Gibson kam auf 18 Zähler, Nemenja Bjelica und Andrew Wiggins (dazu 11 Rebounds) legten 17 Punkte auf. Dementsprechend erarbeiteten sich die Timberwolves eine zwischenzeitliche 16-Punkte-Führung - gegen Ende wurde es aber doch noch einmal spannend.

Tim Hardaway Jr. wehrte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und führte die Knicks mit einem Career-High (39 Punkte, 14/25 FG, 6/11 Dreier) zurück in Schlagdistanz. Mit einem 15:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte ging New York sogar kurzzeitig in Front. Im Schlussviertel übernahm dann allerdings erneut Minnesota die Kontrolle.

Ein 14:5-Lauf der Gäste sorgte für die Vorentscheidung, zwar kämpfte sich Hardaway Jr. in der letzten Minute nochmal auf vier Zähler heran, das reichte jedoch nicht mehr. Neben dem Shooting Guard überzeugten auch Trey Burke (15 Punkte, 9 Assists) und Frank Ntilikina (13 Punkte, 5/12 FG) mit ansprechenden Leistungen. Die elfte Niederlage aus den vergangenen 13 Spielen konnte sie aber nicht verhindern.

Toronto Raptors (54-19) - Brooklyn Nets (23-50) 116:112 (BOXSCORE)

"Diesen Sieg haben wir eigentlich nicht verdient." Deutliche Worte von Raptors-Coach Dwane Casey, der nach der Partie gegen die Nets seinem Ärger über die Leistung seines eigenen Teams Luft machte. Auch DeMar DeRozan äußerte sich selbstkritisch: "So zu spielen war furchtbar. So einen Lapsus dürfen wir uns nicht erlauben."

Was war passiert? Angeführt vom bärenstarken D'Angelo Russell, der mit 18 Punkten, 13 Assists und 11 Rebounds das erste Triple-Double seiner Karriere auflegte, erarbeiteten sich die Nets einen zwischenzeitlichen 14-Punkte-Vorsprung. Sichtlich angefressen verbannte Casey anschließend vier seiner Starter auf die Bank.

Nur Lowry durfte auf dem Parkett bleiben, der dies ebenfalls mit einem Triple-Double (25 Punkte, 12 Assists, 10 Rebounds) dankte und sein Team zu Beginn des vierten Viertels wieder in Schlagdistanz brachte. Schließlich steuerte auch DeRozan mit einem persönlichen 8:0-Lauf im Schlussabschnitt wichtige Impulse bei, sodass die Kanadier die Partie doch noch drehen konnten.

Der Shooting Guard beendete die Partie mit 21 Zählern, Jonas Valanciunas kam auf 23 Punkte und 8 Rebounds, während Fred VanVleet 16 Punkte von der Bank beisteuerte. Jakob Pöltl kam dagegen nur auf 7 Minuten Einsatzzeit und schnappte sich immerhin 3 Rebounds (0 Punkte). Auf Seiten der Cavs stachen neben Russell auch Allen Crabbe sowie Rondae Hollis-Jefferson mit jeweils 18 Punkten hervor.

Chicago Bulls (24-48) - Milwaukee Bucks (38-34) 105:118 (BOXSCORE)

Ohne den am rechten Knöchel verletzten Giannis Antetokounmpo lief es aus Sicht der Bucks zunächst ganz und gar nicht nach Plan. Weder offensiv noch defensiv stimmte es bei den Gästen, sodass Chicago im ersten Viertel eine 32:20-Führung auf der Habenseite verbuchen konnte. "Der Start des Spiels war etwas holprig für uns", gab auch Bucks-Coach Joe Prunty zu. "Aber ich liebe es, wie unsere Bank gespielt hat. Sie war sehr beeindruckend."

Damit spielte er vor allem auf die Leistungen von Shabazz Muhammad (21 Punkte, 9/12 FG), Tony Snell (18, 6/6 FG) und Brandon Jennings (16, 5 Assists) an. Letzterer legte allein im zweiten Abschnitt 10 Zähler auf, mit einem 14:3-Lauf waren die Gäste im nu zurück in der Partie. Im dritten Abschnitt machte dann Snell mit 8 Zählern auf sich aufmerksam und Milwaukee zog etwas davon (90:82).

Im Schlussabschnitt ließen die Bucks dann nichts mehr anbrennen, da sich auch Khris Middleton (16 Punkte, 6 Assists, 4 Steals) im Laufe der Partie immer besser zurecht fand. Auf der anderen Seite war Denzel Valentine der Topscorer seines Teams. Der 24-Jährige kam auf 20 Zähler, Cameron Payne steuerte 17 Punkte sowie 6 Assists bei. Da zeitgleich zum Sieg der Bucks sich die Heat in Oklahoma City geschlagen geben mussten, liegt Milwaukee nur noch einen Sieg hinter Miami auf Platz sieben.