NBA

Celtics siegen weiter - Sorgen um Irving

Von SPOX
Kyrie Irving musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung passen
© getty

Die Siegesserie der Boston Celtics geht weiter. Auch das elfte Spiel in Serie wurde erfolgreich bestritten. Kyrie Irving muss jedoch früh verletzt raus. Die Oklahoma City Thunder beenden dagegen ihre Niederlagenserie und schlagen die Los Angeles Clippers. Eric Bledsoe gibt ein erfolgreiches Debüt für die Milwaukee Bucks.

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Detroit Pistons (9-3) - Atlanta Hawks (2-10) 111:104 (BOXSCORE)

Die Pistons schwimmen auf einer Welle des Erfolgs und sind nun so gut wie zuletzt 2005 (10-2) aus den Startlöchern gekommen. Dennoch war nicht alles Gold, was glänzte gegen die Hawks. "Ich kann die zweite Halbzeit nicht gut heißen", kritisierte Coach Stan van Gundy. "Atlanta hat uns in der zweiten Halbzeit vorgeführt." Und da hatte SvG durchaus Recht. Bereits zur Pause führte Detroit mit 57:41 und führte bereits mit 19 Punkten und dennoch wurde es noch einmal eng.

Die Hawks glichen im Schlussviertel durch die zwei Dreier nacheinander von Kent Bazemore (22) zum 94:94 aus und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Die Pistons ließen aber keine Führung der Gäste zu und durften sich am Ende bei Reggie Jackson (22 Punkte, 6 Assists) bedanken. Der Point Guard traf von Downtown 52 Sekunden vor dem Ende zum 103:100 und legte eine halbe Minute später noch einmal nach und beseitigte die letzten Zweifel.

"Unser Ziel muss es sein, daraus zu lernen, egal, ob Sieg oder Niederlage", sagte der Guard demütig. Lernen tut augenscheinlich auch Andre Drummond. Der Center spielte gleich 7 Assists, ein neues Career High für den Big (zuvor 5). Dazu kamen 15 Punkte (6/15 FG, 4/6 FT) und 20 Rebounds. Damit griff sich Dre in den ersten 12 Spielen immer mindestens 12 Bretter. Zuletzt gelang dies Kevin Love (2011/2012) in Minnesota. Den Rekord hält Moses Malone (1978/79) mit 16 Spielen.

Atlanta kämpft dagegen weiter mit Problemen in der Defense. Zum sechsten Mal am Stück ließen die Hawks mindestens 110 Punkte zu. Dennis Schröder taute nach einer schwachen ersten Halbzeit ein wenig auf und kam auf 17 Punkte (8/16 FG) und 11 Assists. Ebenfalls erfreulich war die Leistung von Rookie John Collins mit 16 Zählern (8/13 FG), 8 Rebounds und 3 Blocks.

Bei den Pistons steuerte Avery Bradley 20 Punkte bei. Tobias Harris (16) bleibt dazu weiter heiß von Downtown. Er netzte vier seiner fünf Versuche aus der Distanz.

Boston Celtics (11-2) - Charlotte Hornets (5-7) 90:87 (BOXSCORE)

Den ersten Schockmoment für die Celtics gab es bereits nach knapp zwei Minuten. Aron Baynes rammte Mitspieler Kyrie Irving den Ellenbogen bei der Landung nach einem Rebound ins Gesicht. Der Guard ging zu Boden und blutete gewaltig aus der Nase. Im Anschluss spielte Uncle Drew keine Sekunde mehr, da der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung besteht.

Nach Gordon Hayward und Al Horford fehlte den Gastgebern somit die komplette Big Three und die Hornets wussten dies zunächst zu nutzen. Mit 18 Punkten führten die Gäste in der ersten Halbzeit, nach drei Vierteln stand es noch immer 76:64 zugunsten Charlottes. Doch Boston wollte die Siegesserie nicht reißen lassen und eröffnete das Schlussviertel mit einem 16:3-Run. Nur 11 Zähler brachten die Hornets in den letzten zwölf Minuten auf die Anzeigetafel, Kemba Walker (20) machte alleine 10.

Der Point Guard verpasste jedoch die Chance auf den Sieg, als sein Stepback-Jumper bei noch 5,8 Sekunden auf der Uhr nur auf den Ring klatschte. Terry Rozier (15 Punkte, 7 Rebounds) machte auf der anderen Seite mit zwei Freiwürfen alles klar, da Charlotte keine Auszeit mehr hatte und Walker einen Verzweiflungswurf über das ganze Feld versuchen musste. So gewannen die Celtics trotz katastrophaler Feldwurfquote von 35,7 Prozent.

Stark für Boston war vor allem der dritte Point Guard, Shane Larkin, der in 17 Minuten wichtige Würfe versenkte und auf 16 Punkte kam. "Ich bin immer bereit, das ist mein Job", sagte Larkin nach dem Spiel. "Ich habe einige Würfe getroffen und der Coach hat mich im Spiel gelassen. Ich habe also mein Bestes gegeben." Neben Larkin kam auch Jayson Tatum auf 16 Zähler. Jaylen Brown verbuchte ein Double-Double (10 Punkte, 13 Rebounds), hatte aber kein Fortune mit seinem Wurf (3/14 FG). Daniel Theis bekam 17 Minuten Spielzeit und nutzte diese für 7 Punkte (3/4 FG), 4 Rebounds und 1 Block.

Bei Charlotte punkteten neben Walker nur Frank Kaminsky (14) und Rookie Dwayne Bacon (10) zweistellig. Dwight Howard (6 Zähler, 2/8 FG, 11 Rebounds, 7 Turnover) hatte dagegen einen Abend zum Vergessen.

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