NBA

Bremst Dallas das Donnergrollen?

Dirk Nowitzki steht mit Dallas zum 14. Mal in den Playoffs
© getty
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San Antonio Spurs (2) - Memphis Grizzlies (7)

Bilanz: 4:0 (92:82, 103:83, 110:104, 101:87)

Ausgangslage

Im Schatten der Warriors erspielten sich die Spurs einer der besten Saisonbilanzen der NBA-Geschichte (67-15) und scheinen eben auch nur Golden State wirklich fürchten zu müssen. Die Integration von LaMarcus Aldridge ist mittlerweile abgeschlossen, während die Altstars immer noch für einzelne Leistungsexplosionen gut sind. Gerade die Defense von San Antonio ist historisch gut. Dazu wächst Kawhi Leonard immer mehr in die Rolle des Franchise-Players hinein und hat im Westen in Kevin Durant eigentlich nur einen Gegenspieler, der ihm in Sachen Länge, Geschwindigkeit und Skills ebenbürtig ist.

Dagegen grenzt es schon fast an ein Wunder, dass die Grizzlies nach so einer Saison trotzdem in den Playoffs stehen. Nachdem das Team bereits sehr schwer aus den Startlöchern gekommen war, berappelten sich die Mannen von David Joerger, holten alleine im Januar zehn Siege (bei vier Niederlagen), nur um dann durch die Verletzungen von Marc Gasol (Fuß) und Mike Conley (Achillessehne) früh um ambitionierte Playoffhoffnungen gebracht zu werden. Mit einer Rumpftruppe stolperten die Grizzlies dem Ende der Regular Season entgegen und verloren schließlich 15 ihrer letzten 20 Spiele.

Players to watch

LaMarcus Aldridge. Nun beginnt die Zeit, die letztendlich der Grund dafür ist, dass Aldridge einst von seiner alten Liebe Abschied nahm. Denn es war der Hunger auf Titel, der den Forward an seiner Treue zu Portland zweifeln und schließlich nach Texas wechseln ließ. Die Chance auf eine Championship ist der zentrale Antrieb von Aldridge, der sich gegen entkernte Grizzlies richtig warmschießen kann. Die Transformation zum vollwertigen Spur ist inzwischen erfolgt, sodass der Ex-Blazer nun endgültig liefern muss.

Zach Randolph. Er war einst der Kopf der Grizzlies und hatte sich mit zunehmendem Alter eigentlich mit einer Schlüsselrolle von der Bank arrangiert. Doch da Memphis mittlerweile auf dem Zahnfleisch geht, ganze 28 Spieler in dieser Saison einsetzen musste und aus lauter Verzweiflung auf die Scoring-Fähigkeiten von Matt Barnes sowie Tony Allen setzt, scheint Randolph der einzige Spieler zu sein, der offensiv tatsächlich noch ein Faktor ist.

Prognose

Vor Saisonstart hätten sich Fans und Experten bei diesem Duell noch freudig die Hände gerieben, doch mittlerweile steht über den kommenden Begegnungen folgende Überschrift: Die beste Defense der Playoffs gegen die schlechtestes Offense der Playoffs - das reicht dann auch, um den anstehenden Sweep zu begründen. Spurs in 4.