NBA

Meilenstein für DWade

Von SPOX
Dwyane Wade (r.) erreicht im Spiel gegen die Cavaliers die 20.000-Punkte-Hürde
© getty
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Washington Wizards (34-35) - New York Knicks (28-42) 99:89 (BOXSCORE)

Glaube kann Berge versetzen - sagt man zumindest und Wizards-Coach Randy Wittman nahm sich dieses Mantra ganz offensichtlich gegen die Knicks zu Herzen. Sein Team hatte in der Anfangsphase starke Probleme und lag bereits im zweiten Viertel mit 18 Zählern zurück. "Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich habe meinen Jungs gesagt, dass alles in Ordnung ist", erklärte Wittman später.

"Sie dachten, ich wäre verrückt, aber ich habe wirklich daran geglaubt. Ich mochte, was wir bis dahin gemacht hatte und fand, wir hatten gute Würfe genommen." Und im Laufe der Partie fingen dies Würfe auch an, durch die Reuse zu gehen. Wittman hatte also Recht. Angeführt vom starken John Wall, der auf 24 Punkte und 10 Assists kam, startete Washington eine Aufholjagd, die letztendlich in einem ungefährdeten Sieg endete.

Sowohl Otto Porter Jr. als auch Marcin Gortat steuerten 15 Punkte zum vierten Sieg in Folge bei, der Pole schnappte sich zudem noch 11 Rebounds. Auch Markieff Morris wusste mit 17 Punkten, 4 Rebounds sowie starker Defense gegen Carmelo Anthony zu überzeugen. Der Knickerbocker versenkte nur 7 seiner 21 Würfe und kam auf 20 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists. Kristaps Porzingis steuerte ebenfalls 20 Zähler und 7 Rebounds bei.

Atlanta Hawks (41-29) - Houston Rockets (35-35) 109:97 (BOXSCORE)

Dwight Howard hatte gut lachen. Als er gegen Ende des ersten Viertels nach einer kuzen Pause auf das Parkett zurückkehrte, schnappte er sich nochmal kurz den Spalding, bevor Paul Millsap an die Freiwurflinie trat. Als dieser zum Freiwurf ansetzte, bemerkte er: Etwas stimmt nicht. Nachdem Howard den Ball angefasst hatte, war eine klebrige Substanz daran geblieben. Die Referees tauschten den Ball aus, D12 lächelte sich eins und Hawks-Coach Mike Budenholzer war wütend.

Dafür hatte Letzterer im Schlussabschnitt ein Lächeln auf dem Gesicht. Nach einem insgesamt recht ausgeglichenen Spiel setzte sich Atlanta im vierten Viertel deutlich von den Rockets ab. Die Hawks erzielten selbst 27 Zähler und ließen nur 14 von Houston zu. 12 davon erzielte Michael Beasley, der sein bestes Spiel im Trikot der Rockets ablieferte und 30 Zähler sowie 9 Rebounds auflegte.

James Harden steuerte 25 Punkte, 8 Assists und 6 Rebounds bei, im Schlussabschnitt hatte aber auch The Beard den Hawks nichts mehr entgegensetzen. Die konnten sich sowohl auf einen starken Al Horford (22 Punkte, 9 Rebounds) als auch auf Tim Hardaway Jr. (20 Punkte, 5/7 Dreier) verlassen.

Dank diesem Duo versenkte Atlanta gute 50 Prozent aus dem Feld, während die Rockets nur auf eine Wurfquote von 39,3 Prozent kamen. Dennis Schröder erwischte dagegen einen Abend mit Höhen und Tiefen. Zwar erzielte der Deutsche 14 Punkte bei 5 von 9 aus dem Feld und verteilte 4 Assists (Highlights im Video), allerdings hatte Schröder auf 6 Turnover auf dem Konto.

Miami Heat (40-29) - Cleveland Cavaliers (49-20) 122:101 (BOXSCORE)

Um es kurz zu fassen: Die Cavaliers waren bei der Rückkehr von LeBron James an die alte Wirkungsstätte chancenlos. Schon im zweiten Viertel sah sich Cleveland einem 15-Punkte-Rückstand entgegen. Mit einem 11:0-Lauf konnten sie den zwar nochmal verkürzen, doch danach war wirklich Schluss mit lustig.

Josh Richardson hämmerte drei Dreier im zweiten Abschnitt durch die Reuse und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. Der Rookie kam auf 19 Punkte, Goran Dragic steuerte 18 Zähler und 11 Assists bei. Bei den vor allem defensiv schwachen Cavaliers stachen einzig LBJ (26 Punkte in 27 Minuten) und Richard Jefferson (20 Punkte, 7/10 FG) positiv hervor. Der Rest enttäuschte.

Doch das war den meisten Zuschauern in der American Airlines Arena egal. Denn nachdem das Spiel schon zur Halbzeit entschieden war (65:44), lag der komplette Fokus auf Dwyane Wade. Der ging mit 19.997 Karriere-Punkten in die Halbzeitpause - alle warteten auf den Meilenstein. Den erreichte der 34-Jährige schließlich wenige Minuten später mit einem butterweichen Floater in der gegnerischen Zone. Damit ist Wade der 41. Spieler in der NBA-Historie, der die magische 20.000-Punkte-Marke (Video) knackt. Insgesamt hatte Wade am Ende 24 Punkte im Boxscore stehen (damit insgesamt 20.011 Punkte in seiner Karriere) und durfte sich gebührend feiern lassen.

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