NBA

39 Punkte! Bart dominiert Braue

Von SPOX
James Harden (l.) gewann das direkte Duell gegen Anthony Davis deutlich
© getty
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Minnesota Timberwolves (19-42) - Washington Wizards (30-30) 98:104 (BOXSCORE)

Die Wizards stehen wieder bei einer ausgeglichenen Bilanz. In Minnesota kamen die Hauptstädter zum vierten Sieg in Folge und nehmen ganz langsam wieder Kurs in Richtung Playoffs. Gegen die Timberwolves konnte sich Coach Randy Wittman auf eine überragende Second Unit verlassen.

Mit 64:18 überrollten die Bankspieler der Wizards ihre Kontrahenten auf der Gegenseite, was vor allen Dingen mit Bradley Beal zusammenhing. Der Shooting Guard überzeugte erneut als Sixth Man und schenkte den Wolves 26 Punkte (10/15 FG) ein. Anschließend gab er sich ganz kameradschaftlich und betonte: "Für mich ist es keine Bestrafung, von der Bank zu kommen. Ich bleibe auch da aggressiv und nutzte die vorteilhaften Matchups, die sich ergeben."

Minnesotas Coach Sam Mitchell wurde dagegen vor Augen geführt, dass eine talentierte Starting Five nicht reicht, weswegen dieser auch meinte: "Wir sind ein dünnes Team, haben keine Tiefe auf der Bank. Jedes Mal, wenn wir unsere Reservisten gebracht haben, ging es bergab."

So wurde die erneut ordentliche Leistung von Rookie Karl-Anthony Towns, der 14 Punkte, 15 Rebounds und 5 Assists auflegte, sowie die starken Spiele von Ricky Rubio (22 Punkte) und Zach LaVine (21 Punkte) nicht belohnt. Bei den Wizards konnte neben Beal auch Alan Anderson mit 18 Punkten (6/9 FG) von der Bank glänzen, John Wall erzielte mit 14 Punkten und 12 Assists ein Double-Double.

San Antonio Spurs (51-9) - Detroit Pistons (31-30) 97:81 (BOXSCORE)

In Boston oder Toronto freut man sich über elf oder zwölf Heimsiege, den Spurs ringt so eine Bilanz eher ein müdes Lächeln ab. Das Team von Gregg Popovich feierte den 29. Heimsieg am Stück und sicherte sich so als zweites Team nach den Warriors schon jetzt einen Platz in den Playoffs.

Das war aber natürlich kein Thema bei San Antonio. LaMarcus Aldridge, der mit 23 Punkten (10/16 FG) und 10 Rebounds gegen die Pistons stark auftrumpfte, hat die Spurs-DNA bereits in seinem ersten Jahr verinnerlicht und meinte nach dem Sieg gegen Detroit: "Es geht nicht darum, schon jetzt in den Playoffs zu stehen, das interessiert uns nicht. Wir haben ein viel größeres Ziel im Kopf."

Wie stark die Spurs sind, zeigten sie auch gegen Detroit sehr deutlich. Während die Pistons eine Halbzeit lang gut mithalten konnten, drehte San Antonio nach der Pause auf, entschied das dritte Viertel mit 27:14 für sich und ließ den Gegner aus Mo-Town nicht mehr herankommen, war vor allem am einmal mehr überragenden Kawhi Leonard lag, der 27 Punkte (13/22 FG) auflegte.

Bei den Pistons erlebte Andre Drummond wieder einmal einen rabenschwarzen Abend von der Freiwurflinie. Zwar sammelte er 14 Rebounds, aber da der Center nur einen seiner acht Freiwürfe traf, blieb er am Ende bei 9 Punkten stehen. Pistons-Topscorer waren Marcus Morris und Tobias Harris mit je 16 Punkten.

Denver Nuggets (24-37) - Los Angeles Lakers (12-50) 117:107 (BOXSCORE)

Während so manch ein Lette schon in seinen ersten NBA-Spielen der Karriere glänzen konnte, brauchten die Rookie-Kollegen D'Angelo Russell und Emmanuel Mudiay ein wenig, um in der Liga anzukommen. Dass die Point Guards mittlerweile aber voll drin sind, zeigten sie im direkten Duell.

Mudiay und Russell lieferten sich eine aufregende Show. Während Mudiay mit 22 Punkten (10/20 FG) und 7 Rebounds bei nur zwei Ballverlusten die Geschicke der Nuggets sehr gut leitete, war Russell mit 24 Punkten (9/21 FG) mit Abstand der beste Scorer bei den Lakers. Es war sein viertes Spiel in Folge mit mindestens 20 Punkten. In seinen ersten 56 Spielen zusammen kam Russell lediglich auf vier Spiele mit so vielen Punkten.

Die Rookie-Show beim Nuggets-Sieg wurde allerdings von zwei anderen Spielern gestört. Zum einen war da D.J. Augustin. Der Nuggets-Neuzugang drehte von der Bank mächtig auf und schoss die Lakers mit 26 Punkten (7/11 FG, 3/3 Dreier) förmlich ab. Zum anderen stand wieder einmal Kobe Bryant im Fokus.

Der Shooting Guard spielte nur eine Halbzeit und erzielte 5 Punkte. Danach blieb er mit Schulterproblemen auf der Bank und schenkte einem jungen Fan seine Sneaker, die er noch während des Spiels auszog und signierte. Die Nuggets-Fans skandierten trotzdem: "We want Kobe!" Der Superstar blieb allerdings sitzen, unterhielt sich angeregt mit den Zuschauern vor Ort und musste schließlich mit ansehen, wie die Nuggets dank eines starken Schlussviertels davonzogen und gewannen. Das dürfte die Fans in Denver getröstet haben.

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