NBA

Hawks desaströs - Cavs gnadenlos

Von SPOX
Lou Williams (r.) führte die Raptors zum Sieg in Atlanta
© Getty
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New York Knicks (10-44) - Miami Heat (23-30) 87:111 (BOXSCORE)

Das Spiel verkam zur Randnotiz. Zu viel war in den vergangenen Tagen passiert. Erst der Dragic-Trade, dann die Gerüchte um Blutgerinsel in Chris Bosh' Lunge. Doch irgendwie gelang es den Heat, all das auszublenden. Auch ohne ihren Neuzugang dominierten sie die Knicks in deren Halle und durften sich am Ende ein Lob ihres Coach's anhören.

"Wir sind glücklich, dass es ein Sieg des Teams war", erklärte Erik Spoelstra. "Es heißt immer, dass diese Liga ein Business ist. Das heißt aber nicht, dass Spieler und das Staff nicht viele Emotionen durchleben. Wir haben in den vergangenen 24 Stunden viel mitgemacht. Viele Veränderungen." Zu Bosh' Gesundheitszustand äußerte sich Spoelstra nicht. Dafür sei es noch zu früh, meinte er.

Ein wenig Grund zu Freude hatte der Coach dann aber doch. Erstens legte Shabazz Napier ein richtig gutes Spiel hin (18 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists). Und zweitens kehrte Dwyane Wade nach sieben Spielen Pause wegen einer Oberschenkelverletzung zurück und kam auf 12 Punkte.

Minnesota Timberwolves (12-42) - Phoenix Suns (29-26) 111:109 (BOXSCORE)

Noch war er nicht zugegen. Noch mussten die Wolves ohne Kevin Garnett auskommen. Halb so wild. Denn auch ohne KG lieferte Minnesota ein durchaus ansehnliches Spiel. Speziell Kevin Martin und Andrew Wiggins. Ersterer war mit 28 Punkten Topscorer der Wolves, letzterer dunkte Minnesota kurz vor Schluss in Richtung Sieg.

Für die Suns, die weder ihre Neuzugänge noch - welch Überraschung - die Abgänge im Roster hatten, verloren dagegen zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Spielen und drohen angesichts all der Probleme abseits des Courts bereits jetzt, den Anschluss an OKC zu verlieren. Da half es auch nichts, dass keiner fleißiger scorte als Markieff Morris (31 Punkte). Der möchte die Playoffs verständlicherweise ohnehin noch nicht aufgeben. Man habe immer noch eine Chance, "dafür müssen wir aber zusammen halten."

Washington Wizards (33-22) - Cleveland Cavaliers (34-22) 89:127 (BOXSCORE)

Spitzenspiel? Nervenkitzel? Playoff-Vorgeschmack? Na, hoffentlich nicht. Jedenfalls aus Wizards-Sicht. Ein ähnliches Fiasko dürfte sich in Washington schließlich niemand für die Postseason wünschen. Bereits vor der Halbzeit lag man mit 22 zurück, zwischenzeitlich sogar mit 40. Und all das zu Hause. Als die Wizards zu Beginn des dritten Viertels doch noch einmal auf 12 herankamen, antworte LeBron James einfach mit schnellen Dreiern und baute Clevelands Führung wieder aus.

Eigentlich konnte sich der vierfache MVP angesichts der unglaublichen Überlegenheit der Cavs jedoch schonen. Nur 25 Minuten stand LeBron auf dem Feld, brachte es dabei aber immerhin auf 28 Punkte. "Ich bin der Leader dieses Teams", sagte James im Anschluss. "Ich gebe das Tempo vor. Ich gebe die Aggressivität vor und wollte nur, dass die Jungs mir folgen."

Das taten sie. Kevin Love wollte dann aber doch ein bisschen zu sehr sein wie LeBron. Naja, eigentlich wollte er nur dunken. Beidhändig. Leider setzte Love den Spalding jedoch nur vorne auf den Ring. James habe ihm in den Halbzeit dann natürlich etwas dazu gesagt. Doch Love hätte nur gelacht, so LeBron. "Wir alle haben gelacht." Kein Wunder. Von wegen Spitzenspiel.

Milwaukee Bucks (31-23) - Denver Nuggets (20-34) 89:81 (BOXSCORE)

Brandon Knight war nicht mehr da, Michael Carter-Williams aufgrund einer Zehenverletzung noch nicht da. Also verließen sich die Bucks gegen Denver eben auf ihre Big Men. Da wäre beispielsweise John Henson. 14 Punkte legte der Big Man auf, traf 6 seiner 8 Würfe und war gleich vierfach an Milwaukees vermeintlich vorentscheidendem 20:7-Run im dritten Viertel beteiligt.

Denn einmal kamen die Nuggets den Bucks doch noch mal ganz nah. Gut 9 Minuten vor dem Ende verkürzte Danilo Gallinari per Dreier auf 71:74, dann zog Milwaukee jedoch in der Defense an und Khris Middleton traf ebenfalls von draußen. "Eigentlich geht es um Rhythmus", erklärte Coach Jason Kidd im Anschluss. "Diesmal haben wir aber Wege gefunden, Stopps zu bekommen, als wir es brauchten. Dazu haben wir uns in der zweiten Hälfte einige wichtige Rebounds geschnappt."

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