NBA

Die ultimative Zerstörung

Von SPOX
DeAndre Jordan legte ein perfektes Spiel hin und nahm auch Brook Lopez mit aufs Poster
© getty

Die Clippers fegen über die Nets hinweg wie ein Wirbelsturm und senden eine Botschaft an die Konkurrenz. Utah schlägt Milwaukee knapp, während sich Portland und Boston einen harten Fight bis zur letzten Sekunde liefern - mit dem besseren Ende für die Celtics.

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Milwaukee Bucks (21-21) - Utah Jazz (15-28) 99:101 (BOXSCORE)

60 Prozent trafen die Jazz in der ersten Hälfte - von der Dreierlinie! Dank einer starken Leistung von Gordon Hayward ging Utah auch als Sieger aus dem Harris Bradley Center.

24 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists steuerte der Swingman zum Erfolg bei, 13 seiner Punkte erzielte er im vierten Viertel. Enes Kanter kam mit 23 Punkten und 16 Rebounds auf ein starkes Double-Double. Rudy Gobert durfte für Derrick Favors starten, erzielte dabei 14 Zähler und griff sich 10 Boards.

Coach Quin Snyder setzte nur acht Spieler ein, von denen aber immerhin fünf zweistellig punkteten. Einer davon war Rookoie Dante Exum, der bei seinem zweiten NBA-Start mit 15 Punkten eine neues Career-High auflegte.

Beide Teams trafen rund 45 Prozent aus dem Feld, aber die Entstehung der Punkte war durchaus unterschiedlich. Während Utah 28 Mal an die Linie ging und 23 Zähler aus Freiwürfen generierte, trafen die Bucks stattliche 10 Würfe mehr als die Gäste.

Am Ende fehlte Milwaukee ein bisschen Glück. Brandon Knight (16 Punkte, 5 Assists) verfehlte den Wurf zum Ausgleich und auch der Tip-in-Versuch von Zaza Pachulia (10 Punkte, 10 Rebounds) traf nur den Ring.

Immerhin gehörte den Bucks das Highlight des Abends: Ersan Ilyasova machte auf Mutombo und verhinderte einen Hayward-Dunk per Monster-Block. Das wird Jason Kidd aber nur wenig trösten.

Portland Trail Blazers (31-13) - Boston Celtics (14-26) 89:90 (BOXSCORE)

Ein Angriff blieb den Celtics bei zwei Punkten Rückstand - also suchte Boston den Abschluss in der Zone. Doch Wesley Matthews schlug Jared Sullinger den Ball aus der Hand. Der Celtics-Forward warf sich darauf und trotz vieler Blazers-Hände um ihn herum brachte er im Liegen einen Pass an die Dreierlinie zu Evan Turner.

Der drückte ab, traf und ließ Portland eine Sekunde auf der Uhr, in der Damian Lillard keinen Wurf mehr loswurde. Boston entkam mit dem Sieg.

Bis in die entscheidende Phase war das Spiel der Inbegriff eines Kopf-an-Kopf-Duells. Die größte Führung der Partie betrug 6 Punkte und gehörte drei Minuten vor Schluss den Blazers. Sullinger und Avery Bradley egalisierten den Spielstand und da sowohl Matthews als auch Thomas Robinson nur einen Freiwurf trafen, bekamen die Celtics noch einmal eine Chance. Und die nutzten sie.

Auf beiden Seiten kamen vier Spieler in Double Figures. Topscorer bei Boston war Bradley mit 18 Zählern (8/16 FG), Brandon Bass trug 13 Punkte und 10 Rebounds zum Sieg bei. Die C's leisteten sich sich 17 Ballverluste, gewannen aber das Assist-Duell deutlich (23:16).

Für die Trail Blazers, bei denen Robinson für den verletzten LaMarcus Aldridge startete, erzielte Lillard 23 Punkte, war aber sehr ineffizient (8/23 FG). Da Portland nicht schon genug Sorgen hat, verletzte sich Nicolas Batum zu allem Überfluss am rechten Handgelenk und kehrte nicht ins Spiel zurück.

Auch Boston hatter Verletzungspech. Center Kelly Olynyk knickte mit dem rechten Knöchel um und wird voraussichtlich das nächste Spiel der Männer in Grün verpassen.

Los Angeles Clippers (29-14) - Brooklyn Nets (19-24) 123:84 (BOXSCORE)

Es war eine Demonstration. Knapp 75 Prozent trafen die Clippers-Starter aus dem Feld. Und Brooklyns Starting Five? Gerade einmal 38 Prozent. Da war es dann auch kein Wunder, dass Los Angeles zur Halbzeit bereits mit 70:37 führte und das Spiel entschieden war.

Ausschlaggebend war das zweite Viertel, in dem das Team von Doc Rivers 36 Punkte erzielte und nur 14 Zähler zuließ. Mitte des dritten Viertels war dann Schluss mit der Show - die Clippers-Starter durften auf der Bank Platz nehmen und sich für das nächste Spiel gegen Phoenix schonen.

DeAnde Jordan (14 Punkte, 7/7 FG, 12 Rebounds) bekam mit 26 Minuten im gesamten Team noch die meiste Spielzeit. Noch eindrucksvoller präsentierte aich Blake Griffin. In 25 Minuten kam er auf 24 Punkte (11/14 FG), 6 Rebounds und 3 Assists. Geht.

Und dann war da ja noch Chris Paul. Der Point Guard fütterte seine Mitspieler wie immer uneigennützig und legte in 24 Minuten unfassbare 17 Assists auf.

Die Clippers-Reservisten machten ebenfalls einen guten Job und hielten den großen Vorsprung bis zum Ende. Zwar nahm die Trefferquote etwas ab, stand am Ende aber dennoch bei starken 59 Prozent - Bestwert für L.A. in dieser Saison. Die Punkte-Differenz von 39 Zählern war ebenfalls ein Season-High.

Für Brooklyn kam Mason Plumlee auf 16 Punkte, Jerome Jordan konnte von der Bank überzeugen (11 Punkte, 11 Rebounds).

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