NBA

Verwirrung um neuen Lakers-Coach

Von SPOX
Byron Scott (r.) und Doc Rivers teilen sich kommende Saison das Staples Center
© getty

Die Lakers hatten sich mit Byron Scott angeblich geeinigt, der Coach das Engagement bereits bestätigt. Nun folgt die Wende. Die Lakers dementieren eine Einigung.

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Scott neuer Lakers-Coach: Es schien, als hätten es auch die Los Angeles Lakers geschafft. Es schien, als hätten sie einen neuen Coach verpflichtet. "ESPN" berichtete, dass sich die Lakers und Byron Scott auf einen Vierjahresvertrag geeinigt hätten, der dem Coach 17 Millionen Dollar einbringen soll. Sogar Scott selbst bestätigte die Einigung gegenüber "KCBS-TV" noch am Samstagabend.

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"Es fühlt sich fantastisch an", so der Coach. "Ein Traum wird wahr. Ich wollte immer die Lakers coachen, gerade, als ich mit dem Job begonnen habe. Es ist so surreal. Ich muss mich bei [General Manager] Mitch (Kupchak, GM der Lakers, Anm. d. Red.), Jeanie und Jim Buss bedanken, dass sie mir diese Chance geben."

Am Sonntag folgte jedoch das Dementi. "Der Deal ist noch nicht abgeschlossen", zitiert die "Los Angeles Teams" eine den Lakers nahestehende Quelle. Man verhandle weiter, habe jedoch noch keine Einigung erzielt.

Sollte irgendwann Einigkeit erzielt werden, fände eine fast drei Monate andauernde Suche ihr Ende. Obwohl sich Scott schnell als Favorit auf die Nachfolge des entlassenen Mike D'Antoni herauskristallisiert hatte, baten ihn die Lakers drei Mal zu Vorstellungsgesprächen, in denen der Coach offenbar überzeugte.

Für Scott spricht zudem seine Vergangenheit in Lila und Gelb - er gewann während der Showtime-Ära drei Titel mit den Lakers - sowie seine Freundschaft zu Kobe Bryant. "Als ich in die Liga kam, war er mein Rookie-Mentor", erzählte die "Black Mamba" vor drei Wochen. "Deshalb musste ich natürlich auch Dinge tun, wie ihm Donuts holen oder verschiedene Besorgungen machen. Während unserer gemeinsamen Jahre hatten wir eine unglaublich enge Beziehung. Offensichtlich kenne ich ihn also sehr gut. Er kennt mich sehr gut. Ich war immer ein Fan von ihm."

Wade hält Kobe für zweitbesten aller Zeiten: Vier Jahre lang spielte Dwyane Wade an der Seite von LeBron James. Genug Zeit, um den anderen bestens kennenzulernen. Seine Stärken und Schwächen auszumachen. Nun wechselt LeBron nach Cleveland - und "Flash" hat einen neuen Lieblingsgegner. Soweit so gut. Deutlich interessanter sind jedoch Wades Ansichten zu James' Status unter den Besten aller Zeiten.

"Es war Kobe Bryant, der Zweitbeste aller Zeiten", erklärte der Shooting Guard am Rande der Dwyane Wade and Brandon Marshall Sports Academy auf die Frage, wer denn nun sein Lieblingsgegner sei. "Jetzt habe ich einen neuen Lieblingsgegner: meinen ehemaligen Teamkollegen LeBron James."

Dass sich Wade auf die Duelle gegen seinen Kumpel aus gemeinsamen Big-Three-Zeiten freut, kommt wenig überraschend. Dass er Kobe für den Zweitbesten aller Zeiten hält, schon eher. Denn wie auch immer man es dreht: Ist Michael Jordan auch für Wade der GOAT, steht Kobe noch vor LeBron. Hält er dagegen James für den Besten, müsste sich His Airness gleich hinter zwei Spielern einreihen.

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