NBA

Das Trauma kehrt zurück

SID
Tim Duncan und Dirk Nowitzki zählen zu den besten Power Forwards aller Zeiten
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Houston Rockets (4) - Portland (5)

Saisonbilanz: 3-1 Rockets

Ausgangslage: Gerade als die Rockets auf dem bestem Wege waren, sich zum ernsthaften Titelkandidaten zu entwickeln, reihenweise Topteams schlugen, schickte sich Portland an, die Playoff-Teilnahme ernsthaft in Gefahr zu bringen. Mittlerweile haben sich beide Teams wieder aufeinander zu bewegt. Die Blazers treten seit LaMarcus Aldridge' Rückkehr deutlich gefestigter auf, Houston bekam aufgrund Patrick Beverleys Verletzung (Knie) und Dwight Howards kleineren Blessuren Probleme.

Das Ganze kulminiert nun in Runde eins und verspricht eines der interessantesten Auftaktduelle. Die Rockets sind zwar leicht favorisiert, gerade Beverleys Verletzung könnte im Verlauf der Serie allerdings noch schwer wiegen. Ist der Point Guard nicht ganz fit, hat Houston im Grunde keinen passenden Verteidiger für Damian Lillard.

Portland kann die Defensivallergie seines Playmakers dagegen deutlich besser kaschieren, da sich Beverleys offensiver Einfluss ohnehin in Grenzen hält. Für James Harden und Chandler Parsons stehen mit Wesley Matthews und Nicolas Batum umgekehrt zwei durchaus fähige Flügelverteidiger bereit. Unter dem Korb wird Robin Lopez Dwight Howard zwar sicher nicht stoppen, D12 aber immerhin seine Größe und Masse entgegenstellen können.

Die Flüge nach San Antonio oder Dallas sollten die Blazers dennoch nicht buchen. Immerhin besitzen sie die nach Dallas und Brooklyn ineffektivste Defense aller Playoff-Teilnehmer (Defensive Efficiency Rating: 104,7). Speziell Harden dürfte das trotz der Bewachung von Matthews und Batum zu nutzen wissen. Sollten die Rockets allerdings der Versuchung erliegen, das Tempo ganz nach Portlands Geschmack zu erhöhen, steigern sich auch die Chancen der Blazers.

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Das Key-Matchup: Houstons Big Men gegen LaMarcus Aldridge. Wie wichtig LA für die Blazers ist, wurde nach dem All-Star Break deutlich, als der Vierer einige Partien verpasste. Portland verlor seine Balance, entsprechend auch einige Spiele und fing sich erst nach Aldridges Rückkehr wieder. Funktioniert der Power Forward, funktioniert auch die Offense der Blazers. Ganz selbstverständlich ist das angesichts von Aldridges Hang zum Jumpshot allerdings nicht. Gerade gegen Houston könnte gerade das allerdings zur Stärke werden.

Speziell, wenn Terrence Jones defensiv Probleme bekommt und Kevin McHale entscheidet, Dwight Howard gegen Aldridge zu stellen. Ohne D12 wäre der Raum unter Houstons Korb deutlich offener, was Portlands Guards wiederum Platz für Drives verschaffen würde. Vielleicht wäre es aus Rockets-Sicht also durchaus eine Überlegung wert, Howard und Ömer Asik gemeinsam zu bringen, um sowohl Aldridge auf den Füßen stehen, als auch den eigenen Korb beschützen zu können.

Der X-Factor: Nicolas Batum. Der Franzose kann viel. Sehr viel sogar. Manchmal macht es jedoch den Anschein, als nehme er das alles nicht ganz so ernst. Ruft Batum sein gesamtes Potential ab, könnte er jedoch zum entscheidenden Faktor zugunsten der Blazers werden. Defensiv soll er Parsons und Harden halbwegs kontrollieren, offensiv muss er Lillard und Aldridge entlasten. Gelingt das, ist Portland immens geholfen.

Prognose: Einen klaren Sieger dürfte es nicht geben. Houston hat die bessere Defense, Portland die leicht bessere Offense. Im Grunde spricht einiges für die Rockets, einige Matchups könnten den Blazers jedoch entgegenkommen. Dennoch: Rockets in 6.

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