NBA

Curry Punktsieger gegen Irving

Von SPOX
Das Duell zwischen Kyrie Irving und Stephen Curry war bis zum Ende ausgeglichen
© Getty

Stephen Curry und Kyrie Irving liefern sich ein heißes Duell, an dessen Ende ein Overtime-Sieg der Warriors in Cleveland steht. Die Spurs entledigen sich nur mit Mühe der Kings, Dennis Schröder kommt bei Atlantas Niederlage in Orlando länger zum Einsatz. Die Sixers feiern bei den Lakers den zweiten Auswärtssieg der Saison.

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Cleveland Cavaliers (10-20) - Golden State Warriors (19-13) 104:108 OT (BOXSCORE)

Mehr als alles andere begeistert Coach Mark Jackson an Stephen Curry, dass er der zweitbeste Assistgeber der Liga ist. Doch wenn es hart auf hart kommt, ist eben doch Durry, der Scorer, gefragt. Mit 24 Zählern in der ersten Hälfte hatte der Spielmacher seine Warriors gegen überraschend offensivstarke Cavaliers im Spiel gehalten, nach ruhiger zweiter Hälfte sorgte er in der Overtime für den entscheidenden Jumper.

Insgesamt kam Curry auf 29 Punkte, 9 Rebounds und 11 Assists. Mit einer Crunchtime-Lineup aus Curry, Klay Thompson (16), Andre Iguodala (8 Punkte, 7 Rebounds, 10 Assists), Harrison Barnes (10) und Draymond Green (5 Punkte, 12 Rebounds, 4 Blocks) hatte Jackson das Prinzip Small Ball zuvor zu einem vorläufigen Höhepunkt getrieben.

Apropos Heldentaten: Kyrie Irving sah im Duell der Point Guards wie ein ebenbürtiger Gegner aus und brachte das Spiel mit einem Dreier 9 Sekunden vor Schluss erst in die Overtime. Irving kam auf 27 Punkte und 9 Assists. Tristan Thompson verbuchte ein Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds), Anderson Varejao verpasste es nur knapp (8 Punkte, 12 Rebounds).

Orlando Magic (10-20) - Atlanta Hawks (17-14) 109:102 (BOXSCORE)

Die Hawks hatten drei Overtime-Spiele in Folge absolviert, das letzte erst am vergangenen Abend. Klar, dass man dann irgendwann müde wird. Gegen das unerfahrene, aber dynamische Team der Magic machte sich das bemerkbar.

In der Defense war Atlanta oft einen Schritt zu langsam (Orlando schoss 55,4 Prozent), vorne traf Paul Millsap nur 4 seiner 14 Würfe (17 Punkte, 7 Rebounds). Die Müdigkeit der Stammspieler gab Dennis Schröder allerdings die Gelegenheit, mal wieder etwas mehr zu spielen. 13 Minuten stand der Deutsche auf dem Court, wurde früh im Spiel zum ersten Mal eingewechselt und stand in einer engen Partie sogar im vierten Viertel auf dem Court.

Dabei gelang ihm per Dreipunktspiel der zwischenzeitliche 79:79-Ausgleich, bei seiner Auswechslung lag Atlanta nur 83:84 zurück. Insgesamt kam Schröder auf 6 Punkte und 1 Assist, diesmal unterlief ihm zudem kein einziger Turnover. Allerdings: Auch Shelvin Mack (14 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals) und Lou Williams (18) spielten nicht übel.

Freilich: Für einen Sieg reichte es nicht. Und das lag in erster Linie an Arron Afflalo (21 Punkte, 7 Assists) und Nikola Vucevic (16 Punkte, 14 Rebounds). Aber auch Rookie Victor Oladipo war gut drauf (15 Punkte, 5 Rebounds, 8 Assists).

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San Antonio Spurs (24-7) - Sacramento Kings (9-20) 112:104 (BOXSCORE)

Manu Ginobili dreht in dieser Saison die Zeit zurück. Der Argentinier spielt phasenweise überragenden Basketball, das Spiel gegen Sacramento war so eine Gelegenheit. Ginobili erzielte 28 Punkte bei nur 16 Würfen, sammelte dazu je 3 Rebounds und Assists sowie 2 Steals.

Der Routinier war in der Crunchtime allerdings genauso gefordert wie seine Star-Kollegen Tim Duncan (17 Punkte, 13 Rebounds) und Tony Parker (22). Denn die Gäste gaben sich - trotz zwischenzeitlichem Rückstand nicht geschlagen, trafen im dritten Viertel mal 12 Würfe in Folge und übernahmen sogar die Führung.

Die Kings sind eben keine Laufkundschaft mehr. Niemand steht für den Umschwung mehr als DeMarcus Cousins (29 Punkte, 14 Rebounds), der sich vom Problemfall zu einer wahren Double-Double-Maschine entwickelt hat. Aber wenn es sein muss, kann Duncan dem Jungspund Cousins immer noch zeigen, wo der Hammer hängt.

Als es drauf ankam, forcierte Duncan eine Backcourt Violation, verbuchte dann ein Dreipunktspiel gegen Cousins und zwang diesen dann unter dem Korb zu einem Airball. Danach war das Spiel gelaufen.

L.A. Lakers (13-18) - Philadelphia 76ers (9-21) 104:111 (BOXSCORE)

Der Sieg war schon eingetütet, die Lakers hatten ihre letzte Chance versemmelt. Dennoch hielt es Evan Turner für nötig, 0,8 Sekunden vor Schluss mit einem 360-Grad-Dunking ein Ausrufezeichen hinter den Erfolg zu setzen. Gleich im Anschluss merkte der Flügelspieler, dass das nicht die feine Art war und gegen die Konventionen verstößt. Das ist nicht die Art und Weise, wie sich ein anführer verhält.

Turner entschuldigte sich bei jedem Laker, der ihm über den Weg lief. Dabei kann man die Euphorie doch verstehen. Immerhin war dies erst der zweite Auswärtssieg der Saison, die Sixers sind in der Hinsicht die schlechteste Mannschaft der Liga. Dass das nicht für immer so bleiben muss, verriet die sehr reife Spielanlage in der Crunchtime, in der Philadelphia mehrere Optionen ausspielte und so die knappe Führung über die Zeit rettete.

Die Defense, dabei bleibt es, ist ein Problem. Nick Young erzielte 26 Punkte für den Gastgeber, Jordan Hill (18 Punkte, 13 Rebounds) und Shawne Williams (11 Punkte, 10 Rebounds) verbuchten Double-Doubles. Allerdings verursachten die teils wild agierenden Lakers 20 Ballverluste, mit denen sie nicht nur eigene Angriffe zunichte machten, sondern auch noch 27 Punkte im Gegenzug ermöglichten.

Bei den Gästen waren in den letzten Minuten - wie über die gesamte Spielzeit - Thaddeus Young (25 Punkte, 9 Rebounds) und Turner (22 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) zur Stelle. Spencer Hawes steuerte 19 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists bei, auch Rookie Michael Carter-Williams (13) und James Anderson punkteten zweistellig.

Während die Sixers ihren Sieg mit einem unhöflichen Dunk feierten, sind die Lakers auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Die fünfte Pleite in Serie bedeutet eine deutlich negative Bilanz und vorerst Platz 13 im Westen. Und zu allem Überfluss schied bereits im ersten Viertel Xavier Henry mit einer Knieverletzung aus. Steve Nash, Steve Blake, Kobe Bryant und Pau Gasol fehlen weiterhin.

Zum Glück heißt der nächste Gegner Milwaukee.

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