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Philadelphia blamiert Meister Miami!

Von SPOX
Mit 9 Steals gegen Miami stellte Michael Carter-Williams einen Rookie-Debüt-Rekord auf
© getty
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Phoenix Suns (1-0) - Portland Trail Blazers (0-1) 104:91 (BOXSCORE)

Dicke Überraschung, Teil 2: Neben Philly gilt vor allem Phoenix als das Team, das gute Aussichten auf die mieseste Bilanz in dieser Saison hat. Genau wie die Sixers scheinen aber auch die Suns-Spieler andere Pläne zu haben.

Angeführt von einem energischen Backcourt überrollte Phoenix Portland regelrecht. Die Souveränität, mit dem der Sieg zustande kam, war schon überraschend. "Sie sind stark ins Spiel gekommen und haben uns ein bisschen geschockt", gab Portlands bester Mann Damian Lillard (32 Punkte) zu. "Das Tempo war verdammt hoch."

Eric Bledsoe (22 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) und Goran Dragic (26 Punkte, 6 Rebounds, 9 Assists) dominierten die Partie in allen Facetten und ließen sogar Miles Plumlee, der in Indiana kein Bein an den Boden gebracht hatte, wie einen All-Star aussehen.

"Ich habe mir am Anfang Selbstvertrauen geholt, und dann lief es einfach", so Plumlee nach seiner grandiosen Vorstellung (18 Punkte, 15 Rebounds, 3 Blocks).

Etwas Positives hatte die Partie aber auch aus Trail-Blazers-Sicht: Wes Matthews konnte mitmachen und verbuchte 9 Punkte und 7 Rebounds, nachdem er während der Vorbereitung mit Herzrhythmusstörungen Besorgnis erregt hatte.

Sacramento Kings (1-0) - Denver Nuggets (0-1) 90:88 (BOXSCORE)

Die Euphorie der Kings-Fans über den Verbleib in Sacramento und den Besitzer-Wechsel hat ohne Frage bis zum Saisonstart gehalten. Die SleepTrain Arena glich einem Irrenhaus, selbst der sonst oft stoische wirkende Coach Mike Malone ließ sich phasenweise anstecken.

Und auch DeMarcus Cousins (30 Punkte, 14 Rebounds) wirkte emotional involviert wie nur selten, feierte besonders in der Crunchtime jede gelungene Aktion und hätte sich fast sogar mit Nuggets-Coach Brian Shaw angelegt. Ja, es war eine enorm intensive Schlussphase.

Eine Schlussphase, in der Cousins zwar nicht die entscheidenden Punkte gelangen, der als Fixpunkt seiner Mannschaft aber doch Stabilität verlieh. Und war etwas, was die Kings Denver voraus hatten.

Denn bei den Gästen gab es mit Nate Robinson, Kenneth Faried oder Anthony Randolph einige Totalausfälle. Und weil JaVale McGee aufgrund von Foulproblemen nur 10 Minuten spielte und keinen Rhythmus hatte, schien Shaw nicht recht zu wissen, wen er spielen lassen sollte. Letztlich beendeten Lawson, Foye, Fournier, Arthur und Hickson das Spiel - eine ungewöhnliche Formation.

Sacramentos Jason Thompson gelang per Putback-Slam der Game-Winner, Ty Lawson und Randy Foye verpassten in den Schlusssekunden den Konter.

Golden State Warriors (1-0) - L.A. Lakers (1-1) 125:94 (BOXSCORE)

Der Auftaktsieg gegen die Clippers und der anschließende Höhenflug sind schon längst wieder vergessen, die Landung in der Bay Area hätte härter kaum sein können. Von Anfang an waren die Lakers gegen die Warriors völlig chancenlos.

Klay Thompson machte das vielleicht beste Spiel seiner Karriere (15/19 Field Goals, 38 Punkte), David Lee dominierte trotz seiner Größennachteile die Zone (24 Punkt, 8 Rebounds) und die Überlegenheit der Gastgeber war so groß, dass Steph Curry nur 10 Punkte erzielen musste.

Die Führung zur Halbzeit betrug "nur" 19 Punkte, dennoch hatte man da schon das Gefühl, dass sich die Gäste nicht mehr zurückmelden können würden. Erneut bekamen die Reservisten viele Minuten, diesmal war auch Elias Harris unter den eingesetzten Spielern.

Der deutsche Rookie bekam bei seinem NBA-Debüt 8 Minuten Einsatzzeit und verbuchte 1 Assist und 1 Steal. Sein einziger Wurf ging daneben.

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