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Lakers können doch noch gewinnen

Von SPOX
Lakers-Center Dwight Howard gab gegen die Cleveland Cavaliers sein Comeback
© Getty

Die Los Angeles Lakers beendeten gegen die Cleveland Cavaliers ihre Negativserie. Die Milwaukee Bucks drehten einen 20-Punkte-Rückstand bei den Toronto Raptors. Ihre Heimserie konnten dagegen die San Antonio Spurs gegen die Minnesota Timberwolves ausbauen. Der Lauf der Indiana Pacers wurde von den Brooklyn Nets gestoppt. Den Oklahoma City Thunder gelang ein knapper Erfolg bei den Portland Trail Blazers.

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Los Angeles Lakers (16-21) - Cleveland Cavaliers (9-30) 113:93

Es ist vollbracht! Die Lakers haben nach sechs Niederlagen am Stück ihren ersten Sieg in diesem Jahr eingfahren. Beim deutlichen Erfolg über die Cavaliers gab Dwight Howard mit 22 Punkten und 14 Rebounds ein starkes Comeback. Der Center aufgrund einer Schulterverletzung drei Spiele.

Kobe Bryant erzielte 23 Zähler für die Lakers. Es war der längste Negativlauf seit Februar 2007. Los Angeles drehte von Beginn an auf und führte im ersten Viertel bereits mit 19 Punkten.

Die Cavs kamen über die gesamte Spielzeit nie wirklich wieder in Schlagdistanz und musssten sich früh mit der siebten Niederlage in den letzten neun Spielen abfinden. Cleveland verlor damit auch das zweite Spiel ihres fünf Partien umfassenden Trips an die Westküste.

Dion Waiters und Kyrie Irving (7 Assists) waren mit jeweils 15 Punkten beste Werfer bei den Cavaliers. Bei den Lakers scorten insgesamt sechs Spieler zweistellig. Antawn Jamison (16 Punkte) und Darius Morris (14 Punkte) sorgten für Entlastung von der Bank. Earl Clark kam auf 13 Punkte und 9 Rebounds. Spielmacher Steve Nash (10 Punkte, 9 Assists) bleibt in dieser Saison perfekt von der Freiwurflinie (18 von 18).

Toronto Raptors (14-23) - Milwaukee Bucks (19-17) 96:107

Was für ein kurioses Spiel in Toronto! Die Bucks drehten die Partie noch, obwohl sie bereits im ersten Viertel mit 20 Punkten zurücklagen. Brandon Jennings und Rookie John Henson erzielten jeweils 19 Punkte für Milwaukee, bei denen insgesamt fünf Spieler zweistellig punkteten.

Monta Ellis holte 17 Punkte, Mike Dunleavy hatte 15 und Larry Sanders kam auf 11 Punkte und 8 Rebounds. Henson brachte die Bucks mit einem Hakenwurf Mitte des Schlussviertels erstmals in Führung. Die Raptors hatten keine Antwort mehr parat.

Dabei startete Toronto furios in die Partie. Vor allem Point Guard Jose Calderon lief im ersten Viertel heiß. Der Spanier erzielte 15 seiner insgesamt 21 Punkte in den ersten zwölf Minuten.

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Bis auf Landry Fields (3 Punkte) kamen alle Starter der Raptors auf 20 oder mehr Punkte. DeMar DeRozan war mit 23 Punkten Topscorer der Partie, Ed Davis (20 Punkte, 12 Rebounds) und Amir Johnson (22 Punkte, 14 Rebounds) erzielten jeweils ein Double-Double.

Dafür brachte die Bank überhaupt keine Entlastung und wurde von der Bucks-Reserve mit 43:7 förmlich überrannt. Die Bucks bauten ihre Bilanz unter dem neuen Trainer Jim Boylan auf 3-1 aus. Für die Raptors war es die erste Niederlage nach zwei Siegen am Stück.

Brookyln Nets (22-15) - Indiana Pacers (23-15) 97:86

Die heißen Pacers bekamen in New York eine kleine Abkühlung. Nach sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen musste Indiana mal wieder eine Niederlage hinnehmen. Dabei sah es lange so aus, als wenn die Pacers gegen die Nets, den nächsten Ost-Rivalen besiegen würden. Zuvor hatten sie bereits die Heat und die Knicks geschlagen. Das Team von Frank Vogel führte bis weit ins das dritte Viertel hinein mit 12 Punkten, konnte die Partie aber nicht nach Hause bringen.

Das lag vor allem an Brook Lopez, der im Schlussviertel defensiv wie offensiv ganz groß aufspielte. Der Center erzielte 10 seiner 15 Punkte im letzten Viertel und holte zudem neun Rebounds. Brooklyn startete einen 26:8-Run und führte zwei Minuten vor Schluss mit zwölf Punkten.

"Wir haben sehr, sehr gut verteidigt. Unsere Defensive war großartig", lobte Interimscoach P.J. Carlesimo sein Team. Deron Williams war mit 22 Punkten Topscorer der Partie. Der Point Guard verteilte zudem noch 9 Assists. Joe Johnson kam auf 20 Zähler. Auf Seiten der Pacers zeigte Davis West (27 Punkte) eine starke Vorstellung.

San Antonio Spurs (29-11) - Minnesota Timberwolves (16-18) 106:88

Die San Antonio Spurs haben ihre Heimserie weiter ausgebaut. Gegen die Timberwolves gelang den Texanern der zwölfte Sieg in eigener Halle, gleichzeitig war es der 16. Erfolg in Serie zuhause gegen Minnesota.

Die T-Wolves gestalteten die Partie lange offen, mussten sich am Ende aber doch deutlich geschlagen geben. Die Entscheidung brachte kurioserweise die Hinausstellung von Spurs-Trainer Gregg Popovich, der sich nach einem Foul-Pfiff gegen Tiago Splitter 7:22 Minuten vor dem Ende fürchterlich aufregte und sein zweites technisches Foul kassierte. Angeführt von Splitter startete San Antonio daraufhin einen 11:0-Lauf.

Gary Neal erzielte 8 seiner 15 Punkte im Schlussviertel, darunter zwei Dreier. Topscorer auf Seiten der Spurs war allerdings einmal mehr Tony Parker. Der Franzose erzielte 20 Punkte. Eine monstermäßige Performance legte Tim Duncan hin. 12 Punkte, 8 Rebounds, 7 Blocks, 5 Assists und 3 Steals gelangen dem Ausnahmespieler.

"Ich glaube nicht, dass das eine große Überraschung ist", sagte Popovich auf Duncans Blocks angesprochen: "Es ist schon toll, dass es sieben sind, aber er macht das jeden Abend. Er gibt immer sein Bestes, blockt Würfe und beschützt unseren Korb."

Einen Wermutstropfen musste San Antonio aber auch hinnehmen. Manu Ginobili verletzte sich im zweiten Viertel am Oberschenkel und kam nicht mehr zurück in die Partie. Bei den Timberwolves war J.J. Barea mit 15 Punkten der Topscorer, Nikola Pekovic kam auf 14 Zähler, Luke Ridnour holte 13.

Portland Trail Blazers (20-17) - Oklahoma City Thunder (29-8) 83:87

Kevin Durant und LaMarcus Aldridge lieferten sich beim knappen Sieg der Thunder in Portland ein wahres Shootout. Am Ende hatten beide 33 Punkte auf ihrem Konto. Aldridge griff sich zudem 11 Rebounds.

Die Partie blieb über die ganze Spielzeit eng. Die Thunder, die bis auf vier Minuten im zweiten Viertel das gesamte Spiel in Führung lagen, konnten sich nie wirklich absetzen. Ihr größter Vorsprung betrug zehn Punkte.

Blazers-Forward Nicolas Batum (21 Punkte) leitete mit seinem Dreier zum 83:84 21 Sekunden vor dem Ende eine packende Schlussphase ein. Nach einem Ballverlust von Russell Westbrook (18 Punkte, 9 Assists) hatte der Franzose sogar die Chance Portland in Führung zu bringen, aber Batum legte den Korbleger unter Bedrängnis daneben.

Wesley Matthews schickte daraufhin Kendrick Perkins an die Linie. Der OKC-Center machte einen Freiwurf rein und baute die Führung auf zwei Punkte aus. Aldridge schloss dann aber den nächsten Angriff vorschnell mit einem Wurf aus der Mitteldistanz ab und vergab den Ausgleich. Westbrook machte mit zwei Freiwürfen alles klar.

Oklahoma musste auf Thabo Sefolosha (Nackenverletzung) und Serge Ibaka (Rippenprellung) verzichten. Beide sind auch für die nächste Partie der Thunder fraglich.

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