A&M mit historischem Comeback

Von SPOX
Alex Caruso führte Texas A&M zum größten Last-Minute-Comeback in der NCAA-Historie
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East Region

North Carolina (1) - Providence (9) 85:66

Topscorer: Brice Johnson (21) - Kris Dunn (29)

Nur eine Halbzeit lang konnten die Providence Friars mit der Nummer 1 der East Region mithalten. Dann machten Brice Johnson und Co. ernst und fuhren einen locker, leichten Sieg gegen das Team um Kris Dunn, den Big East Player of the Year, ein. Der wehrte sich zwar mit allen Mitteln und 29 Punkten (10/16 FG), doch gegen die Reboundüberlegenheit (42:24 für die Tar Heels) und die starke Offense der Gegner (52,2 Prozent aus dem Feld) konnte er nicht viel anrichten.

Auf der Gegenseite war Johnson mit 21 Zählern (7/9 FG) bester Scorer. Zudem holte sich der Senior auch noch 10 Rebounds. Joel Berry II und Justin Jackson steuerten noch jeweils 15 Punkte bei und mit einem 8:0-Lauf und kurz darauf einem weiteren 10:0-Lauf machte North Carolina den Sack in der zweiten Halbzeit zu. Nun warten die Indiana Hoosiers im Sweet 16.

Indiana (5) - Kentucky (4) 73:67

Topscorer: Thomas Bryant (19) - Tyler Ulis (27)

Nach vier Jahren trafen die früheren Rivalen endlich wieder im NCAA-Tournament aufeinander. Damals fegten die Kentucky Wildcats die Hoosiers mit 102:90 auf dem Weg zum Titel aus der Halle. Heute sollte es ein wenig anders laufen. Trotz der Starpower aus Kentucky, setzten sich die Hoosiers in einem engen Spiel durch.

Die erste Hälfte verlief noch recht ausgeglichen, das änderte sich allerdings, als sich Indiana zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem 9:2-Lauf absetzte. Zwar kämpfte sich Kentucky dank starker Leistungen von Tyler Uli (27 Punkte) und Jamal Murray (16) nochmal bis auf 2 Zähler heran, doch am Ende war nichts mehr zu holen.

Das lag vor allem auch an Thomas Bryant, der 15 seiner 19 Zähler in den letzten 8 Minuten erzielte und gemeinsam mit Yogi Ferrell (18) den Ausfall des verletzten Robert Johnson (Knöchelverletzung in der ersten Halbzeit) kompensierte. So gelang neben dem Einzig ins Sweet 16 also auch die lang ersehnte Revanche für das Ausscheiden 2012.

Vorschau: Jetzt oder nie, Cinderellas!

Notre Dame (6) - Stephen F. Austin (14) 76:75

Topscorer: Demetrius Jackson (18) - Thomas Walkup (21)

Das war wohl die Definition von "gerade nochmal gut gegangen" für Notre Dame. Der Favorit fand gegen den Underdog besonders defensiv kein Mittel, um seiner Rolle gerecht zu werden und musste am Ende fast seine Koffer packen - doch das Chaos schlug noch einmal zu.

Der letzte Angriff Notre Dames hatte bei einem Punkt Rückstand etwas verzweifeltes an sich. Zwei Wurfversuche fanden nicht mal ansatzweise ihr Ziel, ehe Guard Rex Pflueger seine Finger an den Ball bekam und ihn irgendwie zum Endstand in den Korb tippte. March Madness pur, quasi.

Für den Helden waren es die beiden einzigen Punkte des Spiels, während Demetrius Jackson (18 Punkte, 6/8 FG) in 38 Minuten Spielzeit zum Topscorer wurde. Auf der anderen Seite überzeugte neben Topscorer Walkup auch Demetrious Floyd mit 15 Zählern.

Wisconsin (7) - Xavier (2) 66:63

Topscorer: Bronson Koenig (20) - Remy Abell, Jalen Reynolds (13)

"Davon werde ich meinen Enkelkindern noch erzählen" - diese wohlbekannte Floskel wird Wisconsins Bronson Koenig wohl noch ein ums andere Mal raushauen. Und zwar absolut zurecht. Seine Badgers traten eigentlich als Underdog gegen das an Nummer 2 gesetzte Xavier an, hielten aber von Anfang an gut mit - zum Entsetzen Bill Murrays.

Der Schauspieler fieberte an der Seitenlinie über die vollen 40 Minuten mit den Musketeers mit, was diesen am Ende aber nicht half - denn es war Bronson-Time. Der Guard glich erst 12 Sekunden vor Spiel das Spiel mit einem Dreier aus Curry-Entfernung zum 63:63 aus, ehe er kurze Zeit später den letzten Angriff des Spiels nutzte, um per Buzzer Beater aus der Ecke zu treffen.

Koenig hatte am Ende 20 Punkte und 6 verwandelte Dreier auf dem Konto (12 Versuche) und angelte sich darüber hinaus 7 Rebounds. Auch Ethan Happ (18 Punkte, 7 Rebounds) spielte stark, während der Favorit im Kollektiv mit seinem Wurf zu kämpfen hatte (40 Prozent FG).