Kemba vs. Nolan: "Das wäre der Wahnsinn!"

Von Philipp Dornhegge
Kemba Walker ist einer der besten Scorer der NCAA. Das weiß auch Pittsburghs Brad Wanamaker
© Getty
Cookie-Einstellungen

West Region

Final-Four-Pick: Duke hat enorme Erfahrung und die Siegermentalität, die man für das Turnier braucht. Nolan Smith und Kyle Singler führen das Team, Stephen Currys junger Bruder Seth ist ein Klasse-Guard, sie haben gute Schützen, die Plumlee-Brüder Mason und Miles sind unterm Korb solide. Und dank Coach und Taktikfuchs Mike Krzyzewski sind sie jederzeit, selbst in engen Spielen, in der Lage, sich gute und freie Würfe zu kreieren. Als Titelverteidiger weiß man einfach, wie der Hase im Turnier läuft. Davon abgesehen sehe ich keinen Grund, warum Duke nicht ins Final Four einziehen sollte. Ich glaube sogar, dass sie ihren Titel verteidigen - und zwar mit einem Finalsieg gegen Kansas. Das angekündigte Comeback von Top-Freshman Kyrie Irving ist für die Moral unheimlich wichtig, auch wenn er nicht unbedingt bei 100 Prozent ist.

Players to watch: Kemba Walker (Connecticut), Nolan Smith (Duke). Die beiden besten Spieler des Landes. Sich wie Walker gegen die knallharte Big-East-Konkurrenz Spiel für Spiel durchzusetzen und sein Team nicht nur zu einer tollen Saison, sondern auch noch zum Turnier-Titel zu führen, ist beeindruckend. Ich habe mir natürlich angeschaut, wie Walker innerhalb von fünf Tagen fünf Spiele fast im Alleingang gewonnen, dabei einen Game-Winner nach dem anderen versenkt und zudem einen neuen Punkterekord für das Big-East-Turnier aufgestellt hat. Smith ist auf den ersten Blick nicht so spektakulär. Aber er hat nach der Verletzung von Kyrie Irving das Ruder bei den Blue Devils übernommen und zeichnet sich zum einen durch enorme Leader-Qualitäten aus, zum anderen durch einen unvergleichlichen Siegeswillen. Dass er ein toller Stratege und exzellenter Scorer ist, steht sowieso außer Frage. Ein Duell zwischen den beiden in der Runde der Elite Eight wäre der Wahnsinn.

Die Tipps von Barack Obama im Video bei ESPN

Blowout-Tipp: San Diego State - Northern Colorado. San Diego State hat mit Kawhi Leonard den besten Rebounder des Landes im Team (10,7 Rebounds pro Spiel), mit Nate Wolters den drittbesten Passgeber (6,1 Assists pro Spiel) - und unlängst das Mountain-West-Turnier gewonnen. Zudem haben sie schon im letzten Jahr Turnier-Luft geschnuppert. Northern Colorado hat in Topscorer Devon Beitzel (21,4 Punkte pro Spiel) einen brauchbaren Spieler, aber gegen Topteams wie die Aztecs und vor allem auf dieser Bühne muss er sich erst noch beweisen.

Top-Matchup: Connecticut - Cincinnati. Im Prinzip ist das ganze Feld ab der zweiten Runde erste Sahne. Penn State fällt vielleicht ein bisschen ab, aber davon abgesehen darf man eigentlich kein Spiel verpassen. Für mich als ehemaliger Georgetown Hoya hat natürlich auch hier das Big-East-Duell zwischen Cincinnati und Connecticut besonderen Reiz - auch wenn für mich der Sieger schon feststeht. Nach allem, was ich bisher von ihm gesehen habe, ist Niels Giffey übrigens ein richtig guter Spieler.

Upset-Tipp: Penn State hat es bis ins Finale des Big-Ten-Turniers geschafft. Das spricht für die Stärke der Mannschaft, auch wenn der Finaleinzug eine kleine Überraschung war. Talor Battle ist einer der besten Shooter des Landes. Ansonsten sehe ich die Favoriten vorn. Rein von der Setzliste müsste San Diego State gegen Connecticut gewinnen, aber die Huskies kommen aus einer sehr viel tougheren Conference und haben nach dem Big-East-Sieg eine Menge Momentum.

Alles über die East Region

Alles über die Southwest Region

Alles über die Southeast Region

Artikel und Videos zum Thema