Lösbare Aufgaben für deutsche Boxer

SID

Peking - Lösbare Aufgaben haben die deutschen Boxer für die erste Runde des olympischen Turniers in Peking zugelost bekommen. Zum Auftakt trifft am 9. August im Mittelgewicht Konstantin Buga aus Berlin auf den Ecuadorianer Carlos Gongora.

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Der Darmstädter Jack Culcay-Keth bekommt es am Tag darauf im Weltergewicht mit dem Olympia-Dritten von Athen, Jungjoo Kim (Südkorea), zu tun, der jedoch nach seinem Medaillenerfolg nie mehr in Erscheinung getreten war.

Wilhelm Gratschow (Gifhorn) kämpft am 11. August im Federgewicht gegen den Tunesier Alaa Shjili. Den dicksten Brocken erwischte Medaillenhoffnung Rustam Rahimov (Velbert), der im Bantamgewicht auf den Usbeken Hoorshid Tojbaew trifft.

Usbeken gehören zu den Top Fünf der Welt

"Es sind lösbare Aufgaben, aber alle müssen erstmal geboxt werden. Insofern stehen die Chancen 50:50. Die Jungs haben alle gut und vor allem verletzungsfrei trainiert, auch noch vor einer Woche im Trainingslager in Thailand", kommentierte Sportdirektor Helmut Ranze die Auslosung.

"Rahimow hat mit Abstand den schwersten Gegner. Die Usbeken haben einen sehr ausgeglichenen Kader, sie gehören zu den Top Fünf in der Welt.Da spielt es keine Rolle, ob jemand schon Meriten hat oder nicht", betonte der Cheftrainer.

Auch Gratschows Gegner Shili sollte beachtet werden. "Die Tunesier sind mit die stärksten Afrikaner", urteilte Ranze, der selbst nicht mit nach Peking gereist ist.

"Ich habe zugunsten eines zweiten Trainers verzichtet. Adolf Angrick hat vier Jahre direkt am Mann gearbeitet, er wird da mehr gebraucht als ich", begründete Ranze seinen Verzicht.

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