Langen: Messtechnik ist "gefährlich"

SID
Bundestrainer Christoph Langen sieht die Einführung der neuen Messtechnik im Bob-Sport kritisch
© getty

Bundestrainer Christoph Langen hat die Umsetzung der neuen Messtechnik im Bobsport als "unprofessionell und sehr gefährlich" kritisiert. Seit dieser Saison werden zwei Messboxen an den Bobs angebracht, um in Echtzeit Daten an Teams und TV-Anstalten zu übermitteln.

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Bundestrainer Christoph Langen hat die Umsetzung der neuen Messtechnik im Bobsport als "unprofessionell und sehr gefährlich" kritisiert. Seit dieser Saison werden zwei Messboxen an den Bobs angebracht, um in Echtzeit Daten an Teams und TV-Anstalten zu übermitteln. "Es hat sich gezeigt, dass die Messboxen runterfallen und abbrechen, auch ohne einen Sturz bei normaler Fahrt", sagt Langen der Tageszeitung neues deutschland.

Technik-Einsatz bereits in Sotschi

Der Weltverband FIBT will die Technik auch bei den Olympischen Spielen in Sotschi einsetzen. Nach Ansicht von Langen können die Kästen sowohl für die Zuschauer als auch für die Bobinsassen zu gefährlichen Geschossen werden: "Ich halte dieses Risiko für unverantwortlich. Aber die FIBT zwingt uns dazu, mit den Boxen zu fahren."

Für den zweimaligen Olympiasieger sind zudem Streitfälle programmiert. "Es ist noch nicht genau geklärt, was passiert, wenn jemand mit einer Hundertstel Vorsprung gewinnt, dabei aber den aerodynamischen Vorteil hatte, dass ihm zu Beginn der Fahrt die Messbox abgefallen ist", sagte Langen.

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