DSV-Läufer verpassen Podestplätze

SID
Tobias Angerer erreichte in Oslo als bester Deutscher Rang 16
© Getty

Die Kombinierer und Langläufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) haben beim Weltcup in Oslo das Podest klar verpasst. Besonders Langläufer Tobias Angerer, der als bester Deutscher beim 50-km-Klassikrennen am Holmenkollen Rang 16 belegte, haderte am Samstag mit seinem Ergebnis und dem Material.

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"Der Skiwechsel ist bei mir heute richtig daneben gegangen. Mein bestes Paar hatte ich in der vorletzten Runde", sagte der Olympiazweite aus Vachendorf der Nachrichtenagentur dapd.

Den Sieg im Mekka des nordischen Skisports holte sich in einem packenden Schlusssprint Eldar Roenning in einer Gesamtzeit von 2:32:27.1 Stunden. Der Norweger verwies bei seinem Heimrennen den Gesamtweltcup-Sieger Dario Cologna (2:32:27.7) auf Platz zwei. Dritter wurde Martin Johnsrund Sundby aus Norwegen (2:32:32.9). Der Sieger in Oslo bekommt ein besonderes Geschenk. Er darf in die Ehrenloge zu Norwegens König Harald V.

"Ich habe mich richtig gut gefühlt"

Tim Tscharnke (SV Biberau) erreichte als 25. das Ziel, Jens Filbrich (SV Eintracht Frankenhain) folgte einen Rang dahinter. Hannes Dotzler (SC Sonthofen) beendete das Rennen als 31., Axel Teichmann aus Lobenstein musste sich nach Sturz und mehrmaligem Bruch der Teller am Stock mit Platz 56 begnügen.

"Ich habe mich richtig gut gefühlt, das Podest wäre drin gewesen. Ich konnte lange Körner sparen", sagte ein enttäuschter Angerer. Der 34-Jährige hatte sich taktisch geschickt verhalten, war erst spät ganz vorne in der Spitzengruppe aufgetaucht.

Doch die Abfahrten in der Schlussrunde beendeten alle Träume. Sechs Runden sind am Holmenkollen zu absolvieren, viermal dürfen die Athleten in Oslo ihre Skier wechseln.

Eric Frenzel bester Deutscher auf Platz elf

Auch den deutschen Kombinierern erging es nicht besser. Die Jungs hätten sich aufgearbeitet, man habe aber mit dem Ski komplett daneben gegriffen, hieß es aus Betreuerkreisen. Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) belegte als bester Deutscher beim Saisonfinale Platz elf, Tino Edelmann fiel nach Platz zwei im Springen noch auf Rang 13 zurück.

Zum dritten Mal in Folge gewann derweil Olympiasieger Jason Lamy-Chappuis den Gesamtweltcup. Mit seinem achten Platz beim Saisonfinale in Oslo sicherte sich der Titelverteidiger aus Frankreich das Gesamtklassement mit 1.306 Punkten vor dem Japaner Akito Watabe (1.238), der am Freitag die Entscheidung durch seinen Start-Ziel-Sieg im Einzelwettbewerb noch einmal vertagen konnte.

Im letzten Wettbewerb der Saison gewann am Samstag der US-Amerikaner Bryan Fletcher, der den Norweger Mikko Kokslien und Taihei Kato aus Japan auf die Plätze zwei und drei verwies. Watabe kam als Siebter ins Ziel.

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