Roßkopf sicher: "Chinesen kommen im Tischtennis in alter Stärke zurück"

SID
Timo Boll und Tischtennis-Bundestrainer Jörg Roßkopf
© getty

Die Dominanz der deutschen Tischtennis-Stars Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll hält Bundestrainer Jörg Roßkopf für eine Momentaufnahme aufgrund von Problemen in der Weltmeister-Nation China. "Es wird sich wieder zu den alten Kräfteverhältnissen regulieren", meinte Roßkopf in einem Interview für die Homepage des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) über die Perspektiven des angebrochenen Jahres.

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Zudem geht der frühere Doppel-Weltmeister bis Ende 2018 auch wieder von Ovtcharovs Ablösung als Nummer eins der Weltrangliste durch einen Chinesen aus.

Die sportliche Wiederauferstehung der im vergangenen Halbjahr strauchelnden Champions aus dem Reich der Mitte erwartet Roßkopf bereits zur bevorstehenden Mannschafts-WM in Halmstad (29. April bis 5. Mai).

Zuletzt hätten die Chinesen zusätzlich zu den umstrittenen Strukturänderungen im eigenen Verband auch mit Problemen durch Termine, Verletzungen und knappen Vorbereitungszeiten zu kämpfen gehabt, doch "mit ziemlich großer Sicherheit passen sie nun ihr System wieder an, ziehen sich über Monate in Lehrgänge zurück und kommen dann in alter Stärke wieder zurück".

Dimitrij Ovtcharov ist die Nummer Eins der Welt

Ovtcharov steht seit Jahresanfang nach einer Reihe von Siegen bei großen Turnieren wie dem Weltcup in Lüttich als zweiter Deutscher nach Boll an der Spitze der Weltrangliste und beendete durch seinen Aufstieg eine 81-monatige chinesische "Regentschaft".

Boll, der Ovtcharov in mehreren Endspielen gegenüber gestanden hatte, wird momentan auf Position drei so hoch wie seit mehreren Jahren nicht mehr geführt. Auf dem Weg in die Endspiele und zu Titeln hatten die beiden DTTB-Asse mehrfach auch chinesische Topspieler geschlagen.

Für Halmstad allerdings sieht Roßkopf trotz der momentanen Ranglistenkonstellation nur unter Vorbehalt Gelegenheiten für sein Team auf den ersten WM-Titel. "Wenn China mit seinen großen Drei spielen kann, dann werden sie sehr wahrscheinlich zu stark sein. Kommen die Spieler dahinter zum Einsatz, wäre das eine Chance für uns."

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