Tennisunterricht mit Ms. Serena (Ü30)

Ob Victoria Azarenka nun noch einen Tipp bekommt? Sie könnte Serena in Runde drei fordern
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Sinnkrise: And it's all just a little bit of history repeating... Ob Eugenie Bouchard angesichts ihrer Serie von sechs Erstrundenniederlagen darauf hofft? Denn schon 2014 stand die Kanadierin bei kleineren Turnieren übers Jahr bei einer durchschnittlichen Bilanz von 24:19. Bei Grand Slams aber? 19:4, holla! Halbfinale in Melbourne und Paris, Finale in Wimbledon. Jetzt also gilt es, die Punkte zu verteidigen.

SportsPro hat die hübsche 21-Jährige gerade zur am besten zu vermarktenden Spielerin gekürt. Doch der Druck und die Termine abseits des Platzes scheinen der Weltranglistensechsten nicht gut zu tun. Dabei läuft es im Training spitze, aber wenn es zählt...?

In Rom überstand Genie endlich mal wieder eine Runde. Danach war in ihrer Lieblingsstadt aber auch schon wieder Schluss. Gegen? Na klar, Miss Wieselflink Suarez Navarro. Eng war's, einen Tiebreak gewonnen, den entscheidenden erst zu sieben (!) verloren. Da könnte was gehen in Paris...

Upset Alert: Von den Namen her ist das US-Duell zwischen Sloane Stephens und Venus Williams DAS Erstrunden-Matchup. Zwar läuft es für das einstige Sternchen Stephens seit letztem Jahr (sieben Erstrundenniederlagen) nicht mehr ganz rund, seit dem Hype um ihr erstes Australian-Open-Halbfinale 2013 und Rang zwölf der Welt kam nicht mehr allzuviel.

Momentan nur noch die Nummer 41, sollte sie aber zwingend die Paris-Punkte vom Achtelfinale im letzten Jahr verteidigen. Und Venus? Die Nummer 15 der Welt hat auf Sand in dieser Saison eine Bilanz von 2:2. Ausbaufähig!

Schwerster Draw: Victoria Azarenka läuft schon in der dritten Runde Serena über den Weg. Seit ihrer Verletzungspause leidet die Ex-Nummer eins unter ihrem schlechten Ranking (27.) - und kommt nicht so recht aus der Hüfte. Zwar gelingt ihr immer mal wieder ein Coup wie der Wozniacki-Upset in Rom. In Madrid spielte Vika trotzdem erst ihr zweites Viertelfinale des Jahres, das erste seit Februar. Dennoch: die letzten Niederlagen gab es gegen Sharapova, Serena, Pennetta und Sharapova... Frau müsste halt auch mal Glück haben, hat sie aber nicht!

Leichtester Draw: Simona Halep. Die Vorjahresfinalistin ist an Position drei gesetzt und hat es erstmal bombig erwischt. Auftakt gegen Rodina, dann wohl Lucic, Cornet, die kriselnde Agnieszka Radwanska und im Viertelfinale Ivanovic. Das Halbfinale gegen Sharapova kann die Rumänin fast schon buchen. Aber auch Petra Kvitova darf nicht mosern: Erst das Viertelfinale hält mit Pliskova oder Bouchard eine Top-15-Spielerin für sie bereit.

Die Deutschen: Anna-Lena Friedsam prüft in Runde zwei Topfavoritin Serena. Und Sabine Lisicki dürfte sich angesichts ihrer fragwürdigen Form schon in Runde eins gegen die talentierte Monica Puig aus Puerto Rico strecken müssen.

Andrea Petkovic (gegen Shelby Rogers) und Angelique Kerber (gegen Timea Babos) hingegen dürften ebenso wie Mona Barthel gegen eine Qualifikantin keine Mühe bekommen, wenn Oberschenkel und Rücken halten. Julia Görges und Carina Witthöft haben gegen Coco Vandeweghe und Katerina Siniakova alle Chancen. Annika Beck kann ihre Pleitenserie mit einem Ausrufezeichen beenden: Sie bekommt es mit der ebenfalls mächtig wackelnden Agnieszka Radwanska zu tun.

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