Da war es nur noch einer

SID
Philipp Kohlschreiber ist der letzte verbliebene Deutsche im Herrenfeld
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Damen - 2. Runde (alle Matches):

Karolina Pliskova (CZE) - Ana Ivanovic (SRB/8) 7:5, 6:4

In der ersten Runde präsentierte sich die Serbin noch in der starken Form der letzten Wochen - davon war gegen Pliskova nichts mehr zu sehen: Gleich fünfmal nahm ihr die Tschechin, Nummer 42 der Welt, den Aufschlag ab. Zum Vergleich: In New Haven hatte Pliskova in der ersten Runde 1:6 und 1:6 verloren - gegen Monica Niculescu.

Aber gegen eine fahrige Nummer acht der Setzliste reichte der Außenseiterin solides Tennis: Ein Break zum 4:3 in Satz eins konnte sie nicht bestätigen, war aber in der Schlussphase einfach konstanter. Im zweiten Satz lief es ähnlich. Sieben Doppelfehler für Ivanovic, 29 Unforced Errors insgesamt, nicht einmal 60 Prozent aller ersten Aufschläge im Feld - ein Publikumsliebling muss die Koffer packen.

Varvara Lepchenko (USA) - Mona Barthel (GER) 6:4, 6:0

Da hatte sich Mona Barthel doch etwas mehr erhofft: Gegen die Nummer 52 der Welt fand sie nie zu ihrem Spiel, nach nur 62 Minuten war ihr Turnier dann auch beendet. Kümmerliche fünf Punkte blieben ihr dann nur in Satz zwei - und das nicht, weil Lepchenko so grandios aufspielte. Die hielt den Ball nur im Spiel, von 25 Punkten schenkte ihr Barthel derer 17. Es war einfach ein gebrauchter Tag für die 24-Jährige.

Serena Williams (USA/1) - Vania King (USA) 6:0, 6:1

Auf dem Arthur Ashe spielen, im eigenen Land. Für Vania King war der Traum nach 56 Minuten ausgeträumt. Sie war der Nummer eins der Setzliste einfach in allen Belangen unterlegen, und hätte sie beim Stand von 0:2 im ersten Satz nicht irgendwie einen Breakball abgewehrt, dann hätte es die Brille gegeben. Serena powerte ihre Gegnerin buchstäblich vom Platz. 25 Winner, 15 Fehler, nur die fünf Doppelfehler störten da in der Statistik. Ein überraschend frühes Ausscheiden wie zuletzt hin und wieder scheint in der Form nicht vorstellbar.

Petra Kvitova (CZE/3) - Petra Cetvoska (CZE) 6:4, 6:2

Im Duell der Tschechinnen war die Wimbledon-Siegerin von Beginn an da und schaffte das Break zum 3:1. Ein kleiner Durchhänger brachte ihrer 29 Jahre alten Gegnerin, aber dann war das Power-Tennis von Kvitova einfach eine Nummer zu groß: 23:6 gewann sie in der Winner-Statistik, ließ allerdings aufgrund von 29 Fehlern gleich elf Breakchancen ungenutzt. Dennoch: Bisher sieht sie auf dem eigentlich eher ungeliebten blauen Untergrund sehr souverän aus.

Eugenie Bouchard (CAN/7) - Sorana Cirstea (ROM) 6:2, 6:7 (4:7), 6:4

Das war ein hartes Stück Arbeit für die Kanadierin. Die Weltranglistenachte hatte sich die Partie gegen Cirstea vermutlich weniger anstrengend vorgestellt, aber die Rumänin hielt über weite Strecken des Matches stark dagegen.

Die etwas bessere Punkt-Ausbeute bei eigenem Aufschlag gab letzten Endes den Ausschlag zugunsten der 20-jährigen Favoritin. Cirstea, die an Position 81 der Welt geführt wird, verkaufte sich teuer und verlangte Bouchard alles ab.

"Ich musste richtig hart kämpfen", sagte Bouchard nach dem Spiel, "aber ich habe an mich selbst geglaubt und habe nicht aufgesteckt." Belohnt wurde der Shooting-Star mit dem Einzug in die dritte Runde.

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