Nadal raus! Kerber schlägt Maria

Von SPOX
Nick Kyrgios konnte sein Glück nach dem Sensationssieg kaum fassen
© getty
Cookie-Einstellungen

Herren - Achtelfinale (alle Matches):

Nick Kyrgios (AUS) - Rafael Nadal (ESP/2) 7:6 (7:5), 5:7, 7:6 (7:5), 6:3

Was für eine Sensation! König Rafa muss sich im Achtelfinale Nick Kyrgios geschlagen geben - einem australischen Underdog, den wohl niemand auf der Rechnung hatte. Dem Wild-Card-Spieler aus Down Under reichten sein phänomenaler Aufschlag und ein einziges Break, um die Nummer zwei der Setzliste in die Knie zu zwingen.

Mit brutalen 37 Assen, die dem Spanier vor allem zu Beginn des Spiel zusetzten, und einer Quote von 83 Prozent gewonnener Bälle nach dem ersten Service, dominierte der 19-Jährige das Spiel. In zwei Sätzen zwang er Nadal in den Tie Break, wo er gegen den Routinier selbst die Nerven behielt und sich jeweils knapp mit 7:5 durchsetzte.

Nadal, der wie in den Spielen zuvor seine Klasse auf dem heiligen Rasen nicht abrufen konnte, hatte gegen das wilde Angriffsspiel der Nummer 144 der Welt (70 Winner, 31 Unforced Errors) nicht viel entgegen zu setzen. In der Runde der letzten Acht trifft der Youngster jetzt auf Milos Raonic.

Roger Federer (SUI/4) - Tommy Robredo (ESP/23) 6:1, 6:4, 6:4

Hatte Rafael Nadal insgeheim vielleicht auf Schützenhilfe durch seinen Landsmann gehofft, so blieb diese aus. Roger Federer präsentierte sich im Duell mit Tommy Robredo fast wie in alten Zeiten. Dem Schweizer gelang so ziemlich alles und dabei wirkte das Spiel des 17-fachen Grand-Slam-Champions zu jedem Zeitpunkt unbeschwert.

Sein Gegenüber wirkte zwischenzeitlich ratlos und fand trotz großem Kampf nie wirklich in die Begegnung. Für Federer, der unter anderem elf Asse servierte und sich 90 Prozent der Ballwechsel nach gelungenem ersten Aufschlag sicherte, ist es bereits die zwölfte Teilnahme an der Runde der letzten Acht.

Stan Wawrinka (SUI/5) - Feliciano Lopez (ESP/19) 7:6 (7:5), 7:6 (9:7), 6:3

Ganz starke Vorstellung des Schweizers Stan Wawrinka! Sein Gegner Feliciano Lopez konnte einem am heutigen Nachmittag beinahe leidtun. Zwar kam der Spanier in drei Durchgängen auf elf Asse, 38 Winners und lediglich 18 Unforced Errors, alles gute Werte, allerdings verblassen diese sobald man einen Blick auf die Zahlen seines Gegenübers wirft.

Unglaubliche 31 Asse, 55 Winners und nur acht unnötige Fehler in 35 Spielen und zwei Tiebreaks stehen für Wawrinka zu Buche. Vor allem das starke Service des 29-Jährigen, der keine einzige Breakchance zuließ, sowie die gute Bewegung zum Ball waren die Garanten für den Einzug ins Viertelfinale.

Milos Raonic (CAN/8) - Kei Nishikori (JPN/10) 4:6, 6:1, 7:6 (7:4), 6:3

Schlecht spielte Kei Nishikori gegen Milos Raonic nun wahrlich nicht, allerdings war gegen den Kanadier, der endlich seinen Rasen-Fluch abgelegt zu haben scheint, am heutigen Tag einfach kein Kraut gewachsen. Mit 35 Assen, 66 Winners und nur 25 Unforced Errors glänzte der 23-Jährige und steht völlig verdient im Viertelfinale.

Zunächst dauerte es jedoch einige Spiele, ehe Raonic wirklich in die Partie fand. Eine Tatsache, die ihn den ersten Satz kostete und somit für den einzigen Wermutstropfen sorgte. Zwar servierte er bereits im ersten Durchgang zehn Asse, allerdings fehlte in seinem Spiel zu diesem Zeitpunkt die Konstanz. Auch Länge und Präzision waren zu Beginn ausbaufähig, was zwölf unnötige Fehler belegen.

In der Folge sorgte Raonic dann jedoch für klare Verhältnisse, riss die Begegnung an sich und gab sie trotz eines Tiebreaks im dritten Satz nicht wieder her. Neben dem ausgezeichneten Service war dabei vor allem auf seine Vorhand Verlass.

Die aktuelle WTA-Weltrangliste

Artikel und Videos zum Thema