New-York-Marathon: Triumph für Mutai-Duo

SID
Geoffrey Mutai gewann mit Platz zwei in New York die Marathon-Saisonwertung
© Getty

Die Kenianer Geoffrey und Emmanuel Mutai waren am Sonntag zusammen mit der Äthiopierin Firehiwot Dado die großen Helden beim New-York-Marathon.

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Geoffrey Mutai steigerte bei dem mit 47.000 gemeldeten Läufern größten Stadtmarathon der Welt auf einem schwierigen Kurs den zehn Jahre alten Streckenrekord um 2:38 Minuten auf 2:05:06 Stunden. Der nicht mit ihm verwandte Emmanuel Mutai gewann die mit 500.000 Dollar dotierte Saisonwertung der fünf weltbesten Marathonläufe.

Beide setzten die Siegesserie der kenianischen Männer in Anwesenheit von Patrik Makau fort, der Ende September in Berlin den Weltrekord auf 2:03:38 gesteigert hatte. Geoffrey Mutai ist damit Vierter der Weltrangliste 2011. Für ihn war der Sieg beim Big Apple die große Genugtuung, denn nach seinem Triumph im April in Boston waren seine 2:03:02 Stunden wegen der leicht abschüssigen Strecke nicht als Weltrekord anerkannt worden.

70.000 Dollar zusätzlich

Nun komplettierte er den großen Triumph der Kenianer in der Weltrangliste: Sie belegen die 20 ersten Plätze in diesem Jahr. Für Platz eins kassierte er neben der Siegprämie von 130.000 Dollar noch einmal 70.000 für seine Glanzzeit.

Doch Emmanuel Mutai stellte den Landsmann hinsichtlich der Prämie klar in den Schatten: Durch Platz zwei in 2:06:28 siegte er mit 70 Punkten vor Emmanuel (65) in der WMM-Wertung (New York, London, Berlin, Chicago, Boston) und kassierte allein hierfür 500.000 Dollar. Hinzu kamen 65.000 für Platz zwei und 70.000 Zeitbonus.

Dritter wurde in 2:07:13 der Äthiopier Tsegaye Kebede, der einen Scheck über 110.000 Dollar erhielt, weil er ebenfalls unter 2:07:30 blieb.

Firehiwot Dado gewinnt bei den Frauen

Bei den Frauen gewann in 2:23:15 Stunden Firehiwot Dado (Äthiopien) und kassierte für Sieg (130.000) und Zeit (40.000) insgesamt 170.000 Dollar. Zweite in 2:23:19 wurde ihre Teamkameradin Buzanesh Deba vor Mary Keitani (2:23,38).

Die kenianische Halbmarathon-Weltrekordlerin zollte dabei ihrem hohen Anfangstempo Tribut. Die schon um zweieinhalb Minuten enteilte Keitany wurde sechs Minuten vor dem Zieleinlauf eingeholt, hielt dann noch einmal gut mit, hatte aber im Endspurt keine Kraft mehr.

Als Saisonsiegerin der WMM-Wertung der fünf besten Marathonläufe weltweit stand bereits in Chicago die Russin Maria Schobuchowa fest.

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