Öner: „Solis einzig ernstzunehmender Gegner“

Von SPOX
Beim ersten Duell verlange Solis (r.) Klitschko bis zum Abbruch alles ab
© Getty

ARENA-Boss Ahmet Öner hat nach dem ungefährdeten Sieg von Witali Klitschko gegen Tomasz Adamek seinen Schützling Odlanier Solis wieder in Stellung für einen möglichen WM-Kampf gebracht. Solis erlitt beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Ukrainer einen Kreuzbandriss.

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Nach dem deutlichen Erfolg von Witali Klitschko über Tomasz Adamek durch technischen K.o. in der zehnten Runde stellt sich die Box-Welt die Frage, wer der nächste Gegner des 40-jährigen WBC-Weltmeisters werden könnte.

Wenn es nach Ahmet Öner geht, kann es nur eine Antwort geben: Odlanier Solis: "Mal ganz ehrlich, Witali, du weißt doch auch, dass Solis dein stärkster Gegner in den letzten Jahren war. Er hat dich in der einen Runde bis zu seiner Verletzung deutlich öfter getroffen als Adamek in zehn Runden", wird der ARENA-Chef in einer Pressemitteilung zitiert.

Für Öner stellt Solis den "einzig ernstzunehmenden Gegner für Klitschko" dar. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Boxer wurde der Kampf bereits in der ersten Runde abgebrochen. Wegen eines Wirkungstreffers Witalis sagt das Klitschko-Lager. Wegen des Kreuzbandrisses behauptet Öner.

Öner: "Fader Beigeschmack"

Das Duell der beiden Boxer ist also eine klare Sache von "unfinished business", wie es Öner ausdrückt und an Klitschkos Ehre appelliert.

"Die Verletzung und das Ende nach einer Runde war für alle Beteiligten unbefriedigend und hat einen faden Beigeschmack hinterlassen. Wenn du den Rückkampf machst und klar gewinnst, kannst du beruhigt abtreten. Wenn du aber deine Karriere beendest, ohne ein zweites Mal gegen Solis geboxt zu haben, wird es immer diese eine offene Frage geben, was passiert wäre wenn... Lass das nicht zu", betont Öner.

Witali gegen David Haye?

Ein Kampf gegen David Haye könnte dem Promoter allerdings einen Strich durch die Rechnung machen.

"Witali, ich weiß, und ich verstehe, dass du dir Haye vorknüpfen willst, weil er deinen Bruder und dich beleidigt hat. Aber sportlich macht so eine Bestrafungsaktion keinen Sinn. Er wird versuchen, zwölf Runden lang nur wegzulaufen wie gegen deinen Bruder", so Öner.

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