BBL weist Münchener Protest ab

SID
Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic kritisierte die Entscheidung der BBL
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Die BBL hat den Protest von Bayern München gegen die Wertung des vierten Viertelfinalspiels abgewiesen. Die Bayern hatten gegen die MHP Riesen Ludwigsburg 69:75 (35:47) verloren, anschließend allerdings Einspruch eingelegt, weil ein Korbleger Sekunden vor dem Ende aberkannt worden war.

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Damit fällt die Entscheidung um den Halbfinaleinzug zwischen den Bayern und den MHP Riesen Ludwigsburg in der fünften Begegnung am Donnerstag (20.30 Uhr im LIVETICKER). "Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich die Liga hier hinter einer juristischen Spitzfindigkeit zu verstecken versucht und so ein erneuter, gravierender Fehler eines Schiedsrichters bei einem vierten Playoff-Viertelfinale in Ludwigsburg zu den Akten gelegt werden soll", kritisierte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic.

In der strittigen Situation beim Stand von 69:73 hatten die Schiedsrichter zunächst auf Goaltending entschieden. Nach Ansicht der Szene im Video entschied sich Hauptschiedsrichter Martin Matip jedoch dazu, den Bayern die Punkte nachträglich abzuerkennen. Die Videoansicht ("Instant Replay") ist jedoch beim verbotenen Wegschlagen des Balls nicht erlaubt. Die Liga argumentierte, dass den Protest kein auf dem Spielberichtsbogen notierter Offizieller eingelegt habe, sondern Co-Trainer Philipp Köchling.

"Werden dem Rat unserer Anwälte folgen"

Abgeschlossen ist der Fall für die Bayern damit noch nicht, zumal sie argumentieren, dass auf der Rückseite des Spielberichtsbogens ein ordnungsgemäß von Kapitän Bryce Taylor unterzeichneter Protest vermerkt ist. "Vor zwei Jahren haben wir auf weitere juristische Schritte verzichtet, diesmal werden wir in jedem Fall dem Rat unserer Anwälte folgen", sagte Pesic. 2014 hatte es nach dem vierten Playoff-Viertelfinale der Bayern in Ludwigsburg ein Wiederholungsspiel gegeben, damals hatten die Schwaben nach einem Fehler der Schiedsrichter Protest eingelegt.

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