Alba zieht Kopf aus Schlinge, Bonn raus

SID
Aubrey Reese erzwang mit einem Dreier die Verlängerung
© Getty

Favorit Alba Berlin hat im Play-off-Viertelfinale um die deutsche Basketball-Meisterschaft noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen, dafür kam für Vizemeister Telekom Baskets Bonn das schnelle Aus.

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Die Rheinländer mussten sich im dritten Spiel der Serie "best of five" den Brose Baskets Bamberg mit 82:84 (48:48) geschlagen geben und kassierten damit die entscheidende dritte Schlappe.

Alba dagegen feierte mit einem 87:76 (71:71, 33:29) nach Verlängerung gegen die Frankfurt Skyliners den ersten Heimsieg gegen die Hessen in der laufenden Saison und verkürzten damit in der Serie auf 1:2. Die Skyliners haben aber nach ihren beiden Auftaktsiegen noch zwei weitere Matchbälle gegen die Albatrosse, den ersten am kommenden Mittwoch (19 Uhr).

Rochestie und Anderson Göttingens Topscorer

Bereits am Samstag hatte sich die BG Göttingen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven den ersten Matchball erspielt. Der EuroChallenge-Gewinner setzte sich im dritten Spiel in heimischer Halle gegen die Eisbären mit 83:78 (40:45) durch und liegt nun mit 2:1-Siegen vorn.

Taylor Rochestie mit 19 und Dwayne Anderson mit 13 Punkten waren die erfolgreichsten Korbjäger der Göttinger. Bei den Gästen zeigten sich Jeff Gibbs (16), Louis Campbell (15) und Andrew Drevo (15) treffsicher.

Unbändiger Siegeswille

Vor 11.875 Zuschauern in Berlin zeigte Alba mit dem Rücken zur Wand einen unbändigen Siegeswillen. Spannend verlief die Schlussphase, in der der Frankfurter Aubrey Reese mit der Schlusssirene der regulären Spielzeit durch einen verwandelten Dreier die Verlängerung erzwang.

Dann aber ließen die Berliner nichts mehr anbrennen, nahezu jeder Ball fand sein Ziel. Dagegen schien der Korb für die Hessen ein ums andere Mal wie vernagelt.

Julius Jenkis war mit 22 Punkten bester Berliner Schütze. Übertroffen wurde er jedoch vom Frankfurter Dragan Labovic, der auf 25 Zähler kam.

Verdienter Erfolg für Bamberg

In Bonn feierten die Bamberger einen verdienten dritten Erfolg, mit dem sie in die Runde der letzten vier einzogen. Die Mannschaft von Chris Fleming wirkte wacher und konzentrierter.

Beste Werfer der Bonner waren Bryce Taylor und Jared Jordan (beide 19), bei Bamberg war Predrag Suput (21) bester Schütze.

Im vierten Viertelfinale gewannen die Phantoms Braunschweig bei Titelverteidiger EWE Baskets Oldenburg überraschend mit 70:66 (32:35) und gingen in der Serie mit 2-1 in Führung.

Die Braunschweiger holten in Oldenburg einen verdienten Sieg und profitierten dabei von der schlechten Ausbeute der Gastgeber von der Dreierlinie. Marcus Goree und Brandon Thomas sammelten für die Phantoms jeweils zwölf Punkte, der Oldenburger Marko Scekic war mit 13 Zählern bester Werfer der Begegnung.

Für Alba zählt nur ein Sieg