Für Alba zählt nur ein Sieg

SID
Derrick Byars spielt seit 2009 für Alba Berlin
© Getty

Der achtmalige Meister Alba Berlin benötigt heute einen Sieg gegen Frankfurt, um nicht im Viertelfinale der Playoffs zu scheitern. Auch Bonn steht mit dem Rücken zur Wand.

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Im Europapokal hoch geflogen, in der Liga tief gefallen: Alba Berlin droht in den Playoffs um die deutsche Meisterschaft das frühe Aus.

Wie schon im vergangenen Jahr könnte einer guten Serie im Europapokal die Ernüchterung in der Liga folgen. Sollte der achtmalige Meister heute zu Hause gegen die Frankfurt Skyliners (17 Uhr) nicht siegen, ist das Aus im Viertelfinale perfekt.

Geht die Puste aus?

"Wir stehen mächtig unter Druck und müssen die letzte Chance unbedingt nutzen", sagte Albas Geschäftsführer Marco Baldi nach der enttäuschenden 63:76-Pleite am Donnerstag gegen Frankfurt. Das erste Spiel in der Serie "best of five" hatten die Berliner gegen die Hessen mit 71:76 verloren.

Wie schon im vergangenen Jahr scheint den Riesen vom Prenzlauer Berg auf der Zielgeraden der Saison die Puste auszugehen. Und wieder zeigt die Doppelbelastung ihre Wirkung.

2009 sorgte Alba durch das Erreichen der Top 16 in der Euroleage für Aufsehen, ehe das Aus im Halbfinale folgte. In diesem Jahr schaffte man den Einzug ins Eurocup-Finale, nun zeichnet sich in der Runde der letzten Acht das Ende ab.

Baldi: "Frankfurt hat die nötige Ruhe"

"Ich weiß nicht, ob es an der Doppelbelastung liegt", sagte Baldi: "Ich will gar nicht theoretisieren. Das bringt uns jetzt nichts. Wir müssen uns auf eine Sache konzentrieren, und das ist ein Sieg gegen Frankfurt."

Allerdings weiß der Coach nur zu gut, dass der Gegner Oberwasser hat: "Frankfurt hat die nötige Ruhe und das nötige Selbstvertrauen. Deshalb wird es sehr schwer für uns."

Die Alba-Fans lassen ihren Klub nicht im Stich.

Über 10.000 Karten waren am Freitag verkauft, sodass die Arena am Ostbahnhof mit 12.000 Besuchern gut gefüllt sein wird.

"Diese Kulisse brauchen wir, um die Wende zu schaffen", sagt Baldi. Frankfurt hofft wieder auf einen starken Derrick Allen, der in Spiel zwei vor 5000 Besuchern mit 19 Punkten überragender Spieler war.

Auch Oldenburg unter Druck

Titelverteidiger Baskets Oldenburg zeigte ebenfalls Schwächen und musste durch die 65:73-Niederlage bei den Phantoms Braunschweig in der Serie das 1:1 hinnehmen.

Vizemeister Telekom Baskets Bonn liegt gegen Pokalsieger Brose Baskets Bamberg nach Spielen mit 0:2 hinten und benötigt heute in der dritten Partie (17 Uhr) unbedingt einen Heimsieg.

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