Federer mit Auftaktsieg - Mayer sagt ab

SID
Tennis, Paris, French Open, Federer
© DPA

Paris - Roger Federer war sichtlich erleichtert. "Die erste Runde bei einem Grand-Slam-Turnier ist immer gefährlich", sagte der 26 Jahre alte Schweizer in Paris nach seinem lockeren 6:4, 6:4, 6:3-Erfolg bei den French Open gegen den Amerikaner Sam Querrey.

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"Das ist ein aufstrebender Typ, daher bin ich erleichtert und zufrieden mit meiner Vorstellung", sagte Federer, als er nach 95 Minuten den Tennis-Court Suzanne Lenglen schon wieder verlassen durfte und sich in aller Ruhe das Match des Spaniers Rafael Nadal gegen Thomaz Bellucci aus Brasilien anschauen durfte.

Aus deutscher Sicht begann auch der zweite Tag in Roland Garros enttäuschend. Nachdem sich am Vortag bereits fünf deutsche Tennisprofis verabschiedet hatten, folgten 24 Stunden später Michael Berrer und Martina Müller.

Mayer sagt ab

Zu allem Überfluss sagte nach Thomas Haas und Nicolas Kiefer auch noch Florian Mayer seine Teilnahme am zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres wegen einer Magen-Darm-Entzündung ab.

Eine große Enttäuschung mussten auch die Gastgeber verkraften. Der französische Hoffnungsträger Richard Gasquet, an Nummer acht gesetzt, zog wegen einer Knieverletzung vor der Partie gegen Florent Serra zurück.

Erstrunden-Partien vertagt

Unterdessen sind die Erstrunden-Partien von Philipp Kohlschreiber und Sabine Lisicki wegen Regens auf den 27. Mai vertagt worden, teilten die Veranstalter des Tennisturniers in Paris mit. Kohlschreiber trifft bei der Sandplatz-Veranstaltung auf den Schweizer Stanislas Wawrinka, Lisicki auf Jelena Wesnina aus Russland.

"Der Einzug der Künstler", hatte die französische Sportzeitung "L'Equipe" vor den ersten Auftritten des Weltranglisten-Ersten Federer und des dreimaligen French-Open-Champions Nadal getitelt.

Federer ohne Probleme 

Kunst war aber bei Federers erstem Auftritt auf der roten Asche von Roland Garros noch nicht gefordert. Sein spanischer Coach Jose Higueras verfolgte entspannt das Geschehen und die Zuschauer feierten den Publikumsliebling aus Basel, der in diesem Jahr endlich nach dem Finale den Coupe des Mousquetaires in die Höhe stemmen will.

Der zwölfmalige Grand-Slam-Sieger wirkte nach seinem ersten Auftritt an der Porte d'Auteuil erstaunlich gelassen. Zu Beginn der Pressekonferenz scherzte er mit einem Schweizer Journalisten und fragte diesen, wann er denn angereist sei und wie es ihm gehe.

Berrer froh 

"Ich bin zufrieden mit meinem Spiel und hoffe, dass ich jetzt gut in das Turnier reinfinden werde", sagte Federer. Nur schnell raus aus Paris wollte dagegen Michael Berrer.

"Ich bin froh, dass es auf Sand jetzt erst einmal vorbei ist", sagte der 100-Kilo-Mann aus Stuttgart, der sich auf den schnelleren Belägen deutlich wohler fühlt. "Der Boden ist nicht gemacht für mich", sagte der 27 Jahre alte Linkshänder nach dem 3:6, 6:3, 2:6, 3:6 gegen den Spanier Marcel Granollers.

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