Sogar Roy Jones jr. kommt

Von SPOX
Markus Beyer
© Getty

München - Nach eineinhalb Jahren Pause kehrt Markus Beyer in den Ring zurück.

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Der 36-Jährige trifft bei seinem Comeback-Fight am Freitagabend (22.30 Uhr bei Premiere und im Internet TV) in München auf den Russen Murat Mahmudow.

"Ich würde gar nicht mal unbedingt von einem Comeback sprechen, vielleicht eher von einer Auszeit, die er zwangsweise nehmen musste", sagt Premiere Experte Axel Schulz.

Letzter Kampf Oktober 2006

Beyer hatte im Oktober 2006 seinen letzten Kampf gegen den Dänen Mikkel Kessler durch einen K.o. in der dritten Runde verloren, dadurch seinen WBC-Weltmeistertitel verloren und seitdem keinen Kampf mehr bestritten.

"Vielleicht hat ihm diese Pause auch ganz gut getan, denn er ist jetzt noch ein Stück reifer und trifft seine Entscheidungen bewusster. Ich bin mir sicher: er weiß ganz genau was er macht", so Schulz.

Auch den Trainerwechsel von Ulli Wegner hin zu Karsten Röwer sieht Schulz nicht als Problem: "Das wird ihn auf keinen Fall beeinträchtigen. Markus hat so viele Jahre an Boxerfahrung, dass er sowieso weiß, was er machen muss. Da kann für ihn ein Trainerwechsel sogar eher positiv sein."

Kampf gegen Roy Jones jr.?

Falls Beyer den Kampf gewinnt, stehen im wieder alle Türen offen. Ein finanziell lukrativer Fight gegen den Amerikaner Roy Jones jr, der eigens für den Kampf nach München reist, scheint möglich. "Gegen den Amerikaner zu boxen, wäre für mich eine große Ehre", sagt Beyer.

Auch ein erneuter Titelkampf wäre bei einem klaren Sieg gegen Mahmudow drin. "Er war schon einmal Weltmeister und hat auch die Perspektive wieder dahin zu kommen. Er hat auf jeden Fall noch immer das Zeug zum WM-Titel", glaubt Schulz.

"Solis hat Perspektive"

Neben Beyers Kampf stehen am Freitag noch zwei weitere Fights auf dem Programm.

Ex-Europameister Sinan Samil Sam trifft auf Ratko Draskovic und der kubanische Olympiasieger Odlanier Solis kämpft gegen Amerikaner Cisse Salif.

"Solis ist ein Mann mit viel Talent und hat sicher eine tolle Perspektive. Seine Amateurerfolge und der Olympiasieg sprechen für sich", sagt Schulz. "Er ist schnell und kann hart schlagen. Aber er hat noch große Defizite im Infight. Und da derzeit Wladimir Klitschko das Maß aller Dinge im Schwergewicht ist, muss Solis vor allem an seinem Infight arbeiten, um Größennachteile auszugleichen."

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