WM

Liebling aus dem Wettbüro

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Südamerika

Das Team der Stunde: Kolumbien. Zum ersten Mal seit 1998 haben sich die Cafeteros für eine Weltmeisterschaftsendrunde qualifiziert. Damals hießen die Stars noch Carlos Valderrama, Freddy Rincon und Adolfo Valencia. Damals wie heute dabei: Faryd Mondragon. Der unumstrittene Star ist natürlich Radamel Falcao, der mit seinen beiden Elfmetertoren den benötigten Punkt beim 3:3 nach 0:3 gegen Chile sicherstellte. Trainiert werden die Kolumbianer vom Argentinier Jose Pekerman. Der ist vielen in Deutschland noch ein Begriff, weil er bei der WM 2006 im Viertelfinale mit seinem Heimatland am Gastgeber scheiterte und dabei zweifelhafte Wechselentscheidungen traf. Vor allem der komplette Verzicht auf Messi hängt ihm in Argentinien immer noch nach. Dabei war Pekerman über zwei Jahrzehnte im Nachwuchsbereich tätig, gewann 1995, 1997, 2001 die U-20-Weltmeisterschaft und war als Talentförderer bekannt. In Brasilien bekommt er seine zweite Chance auf den Weltpokal.

Der Spieler der Stunde: Alexis Sanchez (Chile). Als Kopfballungeheuer ist der Barca-Angreifer noch nie wirklich in Erscheinung getreten. An den beiden entscheidenden Spieltagen der Südamerika-Quali war "Air Sanchez" aber ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Chile. Beim 3:3 in Kolumbien erzielte er zwei Treffer, das zweite Tor war ein Abstauber nach einem sehenswerten Flugkopfball. Am letzten Spieltag gegen Ecuador erzielte Sanchez das 1:0 per Kopf und bereitete das zweite von Gary Medel nach einer Ecke per Kopf vor. Die ungeahnten Qualitäten des nur 1,70 Meter großen Sanchez sicherten Chile das WM-Ticket. Im Überschwang der Gefühle formulierte Sanchez große Ziele: "Ich bin sehr glücklich und widme diesen Erfolg meiner Familie. Jetzt will ich Weltmeister werden."

Der Bundesliga-Legionär der Stunde: Claudio Pizarro. Der Bayer, Carlos Zambrano und Juan Arango waren die einzigen drei Bundesliga-Spieler, die in den letzten Spielen "Eliminatorias" eingesetzt wurden. Perus Kapitän Pizarro brachte sein Team beim schweren Auswärtsspiel in Argentinien sogar in Führung, am Ende hieß es trotzdem 1:3. Das 1:1 gegen Bolivien könnte das letzte Spiel des 35- Jährigen in der Nationalmannschaft gewesen sein. Pizarro will zwar nicht aus der Blanquirroja zurücktreten, aber falls ein neuer Trainer kommt, könnte er einem Neuanfang zum Opfer fallen. Pizarro will sich aber für den Verbleib von Sergio Markarian einsetzen.

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