WM

Mexiko: Die neue Fußball-Weltmacht?

Von Haruka Gruber
Mexiko besiegte im Finale der Olympischen Spiele 2012 Brasilien
© Getty
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Südamerika

Die gesamte Qualifikation im Überblick

Das Team der Stunde: Kolumbien. Seit den Zeiten eines Carlos Valderrama und Faustino Asprilla war keine kolumbianische Mannschaft so stark wie diese. Am Doppelspieltag wurden der WM-Vierte Uruguay mit 4:0 und die Taktik-Avantgardisten aus Chile mit 3:1 bezwungen, wodurch in der Südamerika-Staffel Kolumbien (13 Punkte) auf Platz zwei hinter Argentinien (14) aufrückte.

Wer die Mannschaft auf Atletico-Torjäger Radamel Falcao beschränkt, verkennt die erstaunliche Tiefe im Team: In der Offensive wird Falcao assistiert vom jungen James Rodriguez (Porto) und dem herrlich unberechenbaren Teofilo Gutierrez (Junior de Barranquilla), der das bequemere Leben in Ekuador dem Konkurrenzkampf in Europa vorzieht. Im Mittelfeld gibt es angesichts der Fülle und den Stammspielern Pablo Armero (Udine) und Abel Aguilar (La Coruna) selbst für Mainz' Elkin Soto keinen Platz.

Der Spieler der Stunde: Jose Rondon (Venezuela). Der vielleicht unbekannteste Top-Stürmer Südamerikas. Der 23-Jährige traf in seinen ersten beiden Primera-Division-Saisons zweistellig für Malaga, wurde im Sommer von Rubin Kasan für neun Millionen Euro gekauft und erzielte in den letzten fünf Länderspielen fünf Treffer, darunter ein Doppelpack beim wichtigen 2:0 gegen Paraguay am letzten Spieltag.

Damit kann Venezuela als Sechster (11 Punkte) weiter darauf hoffen, einen der ersten vier Plätze einzunehmen und sich sicher zu qualifizieren. Venezuela ist das einzige südamerikanische Land, das noch nie an einer WM teilgenommen hat.

Der Bundesliga-Legionär der Stunde: Carlos Zambrano (Peru). In den ersten Sommerwochen wusste Zambrano nicht einmal, bei welchem Klub er zukünftig spielt. Und jetzt? Zambrano durfte doch von St. Pauli nach Frankfurt wechseln und half als zuverlässiger Innenverteidiger mit, dass der Aufsteiger nach zwei Siegen aus zwei Spielen Bundesliga-Zweiter ist. Mehr noch: Selbst bei der chronisch erfolglosen Nationalelf Perus verkehrte sich Vieles ins Positive. Erst gewann man mit Zambrano in der Startelf gegen Venezuela 2:1 (mit zwei Farfan-Toren), dann schoss der Frankfurter beim 1:1 gegen Argentinien sogar das Führungstor. Der Doppelspieltag mit vier Punkten könnte die Wende sein, nachdem in den vorherigen fünf Spieltagen insgesamt nur drei Punkte geholt wurden.

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