WM

Mexiko: Die neue Fußball-Weltmacht?

Von Haruka Gruber
Mexiko besiegte im Finale der Olympischen Spiele 2012 Brasilien
© Getty
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Nord- und Mittelamerika

Die gesamte Qualifikation im Überblick

Das Team der Stunde: Mexiko. Während sich Rivale USA müht, spaziert El Tri durch die dritte Qualifikationsrunde und steht mit dem Doppelsieg gegen Costa Rica (2:0 und 1:0) als erstes CONCACAF-Team in der entscheidenden vierten Runde. Dass Mexiko jedoch auf mehr abzielt als nur die Teilnahme an der WM, zeigen die jüngsten Erfolge: Sieg bei der U-17-WM 2011, Dritter bei der U-20-WM 2011, Sieg beim Gold Cup 2011, Sieg bei den Olympischen Spielen 2012.

In Mittelamerika wächst eine Fußball-Großmacht heran, die sogar mühelos darüber hinwegkommt, dass mit den Dos-Santos-Brüdern und Carlos Vela drei vermeintliche Supertalente verkümmern. Die Mannschaft besteht aus einem Kern von erfahrenen Spielern wie Stuttgarts Maza, Carlos Salcido und Olympia-Held Oribe Peralta, mittelalten Spielern wie Andres Guardado und den Jungespunden wie etwa Javier Hernandez, Marco Fabian und Hector Moreno.

Der Spieler der Stunde: Carlos Ruiz (Guatemala). Ruiz - einer der unbesungenen Helden des Weltfußballs. Sein Talent mag überschaubar und seine Karriere in Europa allzu kurz gewesen sein (sechs Monate bei Aris Saloniki), dennoch zählt der 31-Jährige zu den Großen seiner Heimat Guatemala . In den letzten 13 Länderspielen erzielte er 11 Treffer, alleine beim letzten Doppelspieltag gegen Antigua sicherte er beide Siege mit zwei Toren beim 3:1 und dem einzigen Tor beim 1:0. In der Gruppe 1 bedeutet das: Guatemala ist vor den punktgleichen Amerikanern und Jamaikanern Erster und könnte als einer der ersten zwei Teams die entscheidende vierte Quali-Runde erreichen.

Der Bundesliga-Legionär der Stunde: Danny Williams (Hoffenheim). Das 1:0 gegen Jamaika klingt womöglich unspektakulär, allerdings war das US-Team fast schon verdammt zum Siegen, nachdem die Partie zuvor beim gleichen Gegner mit 1:2 überraschend verloren gegangen war. "Wenn es einen Hoffnungsschimmer gibt, dann heißt er Daniel Williams", schreibt "MLSsoccer.com".

In Hoffenheim nur Reservist, wurde er von Jürgen Klinsmann im Nationalteam erstmals von Beginn an in der Doppel-Sechs aufgestellt und überzeugte neben Jermaine Jones. Bestechend vor allem seine Passsicherheit (67 von 70 erfolgreich). Seine Hoffnung: ein Stammplatz und der Verbleib in der Mittelfeld-Zentrale. "Beim Sieg über Jamaika hat man gesehen, warum ich mich dort so wohlfühle. Auf den Außen fühle ich mich dagegen nicht wohl. Das sieht man an der Leistung."

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