WM

Endlich raus aus Ozeanien

Von Florian Schimak
Vorfreude sieht anders aus: Die spanische Nationalmannschaft bei der Vorbereitung zum Confed Cup
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Nigeria

Durch ein 1:0 im Finale des Afrika Cups gegen Burkina Faso qualifizierten sich die Super Eagles zum zweiten Mal nach 1995 für den Confed Cup. Nach dem großen Erfolg sorgte Trainer Stephen Keshi für Aufregung: Erst trat er zurück, um dann postwendend seinen Rücktritt zurückzuziehen.

Inzwischen aber ist wieder Ruhe im nigerianischen Fußball eingekehrt. Keshi setzt mit Blick auf die WM 2014 die Verjüngung des Teams fort und baut eine Mannschaft um Superstar John Obi Mikel (FC Chelsea) auf.

Für Schlagzeilen im Land selbst aber sorgte Sunday Mba. Als einer der wenigen Spieler im nigerianischen Kader aus der heimischen Liga, wurde er nach seinem Treffer gegen Burkina Faso eine Art Volksheld. Nach einem Wechseltheater innerhalb der Liga und seiner Rückkehr zu seinem Stammverein Enugu Rangers, hat der 24-Jährige aber wieder seine Form stabilisiert und geht voller Euphorie ins Turnier: "Das sind sehr wichtige Spiele, bei denen wir gut abschneiden wollen. Schließlich sind wir der amtierende Afrikameister."

Insgesamt setzt Keshi hauptsächlich auf Akteure aus Europa, allerdings nominierte der Coach eher unbekanntere Namen. Spieler wie Victor Moses oder Joseph Yobo fehlen. Ergänzt wird das Team mit talentierten Jungs aus der heimischen Liga. Des Weiteren stehen mit Joseph Akpala (Werder Bremen) und Anthony Ujah (1. FC Köln) zwei Bundesliga-Legionäre im Kader der Super Eagles.

"Wir haben beim 2:2-Unentschieden gegen Mexiko viel Charakterstärke bewiesen und sind überzeugt, dass wir unser Land gut vertreten werden. Wir haben einen hohen Standard gesetzt. Jetzt erwarten die Nigerianer, dass wir dem gerecht werden", so der 24-Jährige weiter.

Nigerias Kader im Überblick

Schlüsselspieler: John Obi Mikel (FC Chelsea), Efe Ambrose (Celtic Glasgow), Sunday Mba (Enugu Rangers)

Prognose: Das relativ unerfahrene nigerianische Team hat in der Gruppe B höchstens Außenseiterchancen auf einen Platz im Halbfinale. Abgesehen von Mikel fehlt den meisten Akteuren die internationale Klasse. Allerdings wirkt das Team von Stephen Keshi homogen, motiviert und hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren. Mit etwas viel Glück könnte Platz zwei in der Gruppe B drin sein.

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