Auf Kießling ist Verlass

SID
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© Getty

Leiria - Bayer Leverkusen ist noch ein Mal mit einem blauen Auge davongekommen und hat trotz einer Niederlage die nächste Runde im UEFA-Pokal erreicht. Die Rheinländer unterlagen nach dem 3:1-Hinspielerfolg im Rückspiel Uniao Leiria mit 2:3 (1:2).

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Bayer steht damit wie im Vorjahr in der Hauptrunde des Wettbewerbs. Vor nur 3500 Zuschauern im Estadio Dr. Magalhaes Pessoa erzielte Michal Papadopulos (11. Minute) und Stefan Kießling (88.) die Treffer für Leverkusen. Die Portugiesen kamen durch Cadu (3.), Joao Paulo (13.) und Laranjeiro (90./+4) )zum Erfolg.

"Wir haben nachlässig gespielt und deswegen schnell zwei Treffer kassiert", bilanzierte Trainer Michael Skibbe. "Aber im Laufe des Spiels haben wir den Gegner besser in den Griff bekommen und sind am Ende verdient weiter." Dem pflichtete Tranquillo Barnetta bei: "Es war das erwartet schwere Spiel und die ganze zweite Halbzeit gefährlich. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben. An unserer Leistung müssen wir aber noch arbeiten."

Schneller Ausgleich durch Papadopulos

Die Hoffnung auf ein Comeback von Bernd Schneider hatte sich bei den Leverkusenern zerschlagen. Der Mittelfeldspieler musste wegen einer Knieprellung passen und fehlte ebenso wie Torjäger Theofanis Gekas. Dafür rückte der junge Tscheche Papadopulos gegen den Tabellen-14. der portugiesischen Liga erstmals in die Startformation.

Die forsch startenden Gastgeber, deren Trainer Paulo Duarte wegen eines Feldverweises im Hinspiel nur auf der Tribüne saß, erwischten einen Start nach Maß.

Bereits in der dritten Minute nutzte Cadu nach einem Abspielfehler von Hans Sarpei die erste Gelegenheit zur 1:0-Führung. Doch auch die Leverkusener kamen nach ihrer ersten Möglichkeit in der turbulenten Anfangsphase schnell zum Ausgleich. Papadopulos verwandelte einen Pass von Simon Rolfes direkt zum 1:1.

Kießling macht alles klar

Die Antwort von Uniao ließ nicht lange auf sich warten. Zwei Minuten später gelang Jaoao Paulo, der schon im Hinspiel traf, das 2:1 für die Portugiesen. Die Bayer-Elf, die vor allem in der Defensive erstmals große Probleme hatte, fand lange nicht ihren Rhythmus und vergab noch vor der Pause durch einen Kopfball von Papadopulos die Ausgleichschance.

Im zweiten Abschnitt bekamen die Gäste die Partie besser in Griff, ohne dabei zu überzeugen. Tormöglichkeiten erspielte sich die Elf von Trainer Michael Skibbe allerdings nur noch eine, die nutze Kießling zum 2:2 in der 88. Minute. In der Schlussphase erzielte Laranjeiro den Siegtreffer für die Gastgeber.

Der Torschütze zum 2:2 fasste es so zusammen: "Wir sind in der Gruppenphase und das ist alles, was zählt. Jetzt können wir etwas durchatmen."

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