FIFA-ExKo will Garcia-Report veröffentlichen

Ich hoffe, ich muss nun nicht ein ähnliches Pfeifkonzert ertragen, wenn ich offiziell das Ende des Tickers für heute verkünde. Es sei euch die sogleich startende 2. Liga ans Herz gelegt (Konferenz im LIVE-TICKER), und zu fortgeschrittener Stunde natürlich auch die Super-Bayern in Mainz (LIVE-TICKER). "Mister Oberlippen-Bart Dezember 2014" wünscht ein schönes Wochenende!

Solche Geschichten schreibt wohl nur der Fußball - nachdem Stefan Kießling vor einem Jahr noch mit seinem Phantom-Tor negative Schlagzeilen gemacht hatte, kehrte er nun zurück und schoss Leverkusen mit seinem Treffer (erneut) zum Sieg. Von den TSG-Fans wurde der Stürmer selbstverständlich verbal hart angegangen, wobei sich Bayer-Boss Michael Schade im Nachhinein eine kleine Spitze nicht vergreifen konnte: "Ich freue mich für den Stefan zum einen, dass er wieder ein Tor gemacht hat. Zum anderen, dass er die Zuschauer Lügen gestraft hat, die ihn über die ganze Zeit, wie ich finde unfair, ausgepfiffen haben."

Laut Medienberichten kehrt Divock Origi bereits im Januar wieder zum kriselnden FC Liverpool zurück. Aktuell ist der Belgier noch bis zum Ende der Saison an den OSC Lille ausgeliehen, doch für 6 Millionen Euro könnten die Reds den Stürmer direkt wieder im Winter nach England zurückholen. Da hat es wohl wer ganz schön nötig, oder was meint ihr?

UEFA-Präsident Michel Platini hat die angekündigte Veröffentlichung des brisanten Garcia-Reports als "Schritt in die richtige Richtung" gelobt. "Ich habe immer für Transparenz gekämpft. Es war wichtig, dass das FIFA-Exekutivkomitee heute entschieden hat, den Report zu veröffentlichen", sagte der Franzose in einer von der UEFA veröffentlichten Stellungnahme.

"Wenn alles normal läuft, werde ich wieder in Mainz spielen", kündigt der aktuell an Union Berlin ausgeliehene Stürmer laut "B.Z." an. Aktuell stehen für ihn in der zweiten Liga sieben Tore und vier Vorlagen zu Buche.

Zlatko Junuzovic konnte nach seiner gestrigen Trainingspause heute wieder im Mannschaftstraining der Bremer mitwirken und wird gegen den BVB wohl in der Startelf stehen.

Neben Red Bull Salzburg soll Zweitligist Fortuna Düsseldorf an einer Verpflichtung von Offensivspieler Takumi Minamino interessiert sein. Der 19-jährige Japaner spielt derzeit bei Cerezo Osaka, dem Klub des ehemaligen Nationalspielers Cacau. "Eigentlich ist nichts geplant. Wenn sich aber etwas ergibt, was sich längerfristig für uns auszahlen kann, machen wir uns Gedanken", äußerte laut "Bild" Fortunas Manager Helmut Schulte auf Nachfrage zu möglichen Verstärkungen in der Winterpause.

Ob die zuletzt angeschlagenen Freiburger Vladimir Darida (Rippenprellung), Jonathan Schmid (Patellasehnenprobleme) und Mike Frantz (Verletzung am Schienbein) gegen Hannover 96 einsatzfähig sind, ist noch offen. "Wir müssen noch abwarten und dann schauen, was am Sonntag möglich ist", sagte SC-Trainer Christian Streich zu den Einsatzmöglichkeiten der drei Mittelfeldspieler.

Gegenüber dem "Express" hat Tomas Kalas bestätigt, dass der FC Chelsea ihn dank einer Vertragsoption im Winter zurückholen wird. "Wenn Tomas nicht genügend Spiele macht, darf Chelsea ihn zurückbeordern", erklärte Sportchef Jörg Schmadtke.

Der FC Augsburg bangt vor dem Jahresausklang am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach um den Einsatz eines Quartetts. Hinter dem Mitwirken von Tobias Werner (muskuläre Probleme), Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Grippefolgen), Nikola Djurdjic (muskuläre Probleme) und Jeong-Ho Hong (Fußprellung) stehen Fragezeichen. Wir drücken die Daumen - nicht dass der Weinzierl selbst noch mitspielen muss... wobei es alterstechnisch ja noch passen würde!

Die tiefe Krise in der FIFA sorgt auch in der Bundesliga für Kopfschütteln. "Es versteht kein Mensch mehr, was bei der FIFA derzeit los ist", sagte Bayern Münchens Präsident Karl Hopfner dem "Münchner Merkur": "Eigentlich sollte doch die oberste Institution den Fußball schützen. Aber im Moment geht es genau in die andere Richtung. Das derzeitige Image der FIFA ist schädlich, ich habe kein Verständnis mehr dafür." Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Wie die spanische "Sport" berichtet, soll der FC Arsenal seine Fühler nach Pedro vom FC Barcelona ausgestreckt haben. Als Ablöse stehen 33 Millionen Euro im Raum - angesichts der Barca-Transfersperre aber wohl eher unwahrscheinlich, dass die Katalanen ihren Flügelstürmer ziehen lassen.

Servus in die Runde! Für alle, die es interessiert: ich mache heute einen auf "Mocember"! Fotos bleiben euch aber erspart. Ansonsten wieder zum Tagesgeschäft... wegen muskulärer Probleme steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Gonzalo Castro zum Hinrundenabschluss von Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt. "Aber wir werden in diesem Fall auch kein Risiko eingehen", äußerte Bayer-Trainer Roger Schmidt.

In aller Vermessenheit nutze ich das Statement vom Karriereende des großen Eric Abidal als Übergang zum Ende meiner persönlichen Tickerkarriere für den heutigen Tag. Auch ich möchte mich bei allen Helfern bedanken und insbesondere bei Kollege Königl, der nicht nur den Ticker jetzt übernimmt, sondern mich auch mit verwegener Gesichtsbehaarung begrüßt. Tom Selleck persönlich begleitet euch nun durch den Abend und ich verabschiede mich. Bis zur Barcelona-Jugendakademie ist es allerdings noch ein weiter Weg. Viel Spaß noch!

Eric Abidal gab auf einer Pressekonferenz in Piräus sein Karriereende bekannt, hier sein Statement: "Ich möchte hiermit offiziell bekanntgeben, dass ich mich dazu entschlossen habe, aus persönlichen Gründen meine Karriere zu beenden. Während meiner gesamten Laufbahn habe ich bewiesen, dass ich immer genau wusste, wann es an der Zeit war, ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Ich möchte mich bei Olympiacos für ihre Unterstützung in den letzten Monaten bedanken. Ich danke auch allen Trainern, die ich in meiner Karriere hatte und natürlich den Ärzten, die mich seit meiner Kindheit behandelt haben. Ich hatte in meiner Laufbahn unvergessliche Momente, die ich immer in meinem Herzen tragen werde." Viel Spaß als Jugendtrainer in Barcelona, Eric!

Die Vertragsverlängerung von Eden Hazard bei Chelseahaben wir hier bereits dokumentiert. Jose Mourinho, der Mann ohne Zweifel, schraubt die Ansprüche an seinen Schützling nach oben. Mehr in Richtung dessen, was der Belgier künftig verdienen wird. "ich denke, er kann einer der ganz Großen dieses Klubs werden", sagt der Trainer. "Aber dafür muss er Titel gewinnen, denn nur durch Titel können Spieler Geschichte schreiben." Die Europa League scheint demnach für "The Special One" kein echter Wettbewerb zu sein.

Im Ruhrgebiet hat sich der Ticker häuslich eingerichtet, es geht munter zwischen Gelsenkirchen und Dortmund hin und her. Jetzt sind wir also wieder beim BVB und bei Ottmar Hitzfeld. Der gibt seinen Ex-Verein nämlich nicht auf und schon gar nicht seinen Nachfolger als Trainer: "Klopp ist jung, er wird dieses Tief durchschreiten", sagte Hitzfeld dem "Express". Außerdem ist das Rennen um die internationalen Ränge noch nicht verloren für den BVB, das wichtigste jetzt: Ruhe bewahren. "Und das tun die Verantwortlichen auch. Alle stehen zu Jürgen Klopp. Das ist das Wichtigste. Dortmund bleibt der größte Gegner der Bayern in den nächsten Jahren." Ein wenig Balsam für die geschundene BVB-Seele.

Ist es der Schalke-Tag im Ticker? Und das am BVB-Geburtstag? Gelsenkirchen stichelt gegen den schwarz-gelben Rivalen, insbesondere in Person von Horst Heldt. "Unsere Spieler haben einen Dienstwagen und müssen ihren Führerschein vorliegen", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den HSV. Und auch zum Thema Clemens-Unfall hat der Manager tief in die Führerschein-Witzekiste gegriffen (ein ergiebiges Feld im Übrigen): "Christian hat schon länger einen Führerschein..." Clemens ist im Übrigen doch nicht unverletzt, Untersuchungen ergaben ein Schleudertrauma beim Mittelfeldspieler Die Laune bei Königsblau ist derzeit verdächtig gut. Vielleicht verlängert der Hunter ja auch noch bald.

Wir bleiben in England und kommen zu einer Überraschung: Ein Premier-League-Verein behauptet, nicht genug Geld für jemanden zu haben, der für weniger als 20 Millionen Euro gehandelt wird. Darum ist Ronald Koeman auch sehr traurig. Gerne würde er Wesley Sneijder nach Southampton holen, er ist ein großer Fan seines Landsmanns, aber das Budget reicht nicht aus. Der "Daily Mail" zufolge verlangt Galatasaray etwa 13 Millionen Euro für den 30-Jährigen. Möglicherweise greift dann auch Manchester United zu - Stichwort Portokasse.

Bevor wir uns noch näher mit den Pressekonferenzen vor den Bundesligapartien am Wochenende beschäftigen, begeben wir uns noch einmal in internationale Gefilde und zurück zur Anfield Road. Natürlich möchte da niemand, dass Steven Gerrard den Verein verlässt, aber für den Fall der Fälle will man vorbereitet sein. Der mögliche Ersatz könnte laut "Daily Mirror" Fabian Delph von Aston Villa sein. Dessen Vertrag läuft Ende der Saison aus, allerdings könnte es sein, dass Paul Lambert noch ein wenig Ablöse herausschlagen möchte und den Mittelfeldspieler ziehen lässt.

Wir schauen nach Schalke vor dem Spiel gegen den HSV. Die Schalker haben von heute Nacht noch einen Schock zu verdauen. Christian Clemens wurde auf der Autobahn bei Tempo 200 von einer Windböe erfasst und krachte in die Leitplanke. Das Auto hat einen Totalschaden, doch Clemens blieb glücklicherweise unverletzt. Außerdem ist der Einsatz von Jan Kirchhoff und Felipe Santana fraglich.

Genug FIFA - wir haben verstanden: Der Bericht wird wahrscheinlich irgendwann in irgendeiner Weise veröffentlicht und die WM-Vergabe war nicht "signifikant illegal", daher passt das so.

Schauen wir lieber in unsere Hauptstadt. Heute morgen haben wir von den - sagen wir selbstbewussten - Aussagen von Salomon Kalou gehört. Auf der Vereinshomepage gab er sich etwas kleinlauter. "Ich habe den Fehler gemacht, aus der Emotion, aus dem Frust heraus, unbedacht zu antworten". So unbedacht, dass er sogar eigentlcih das Gegenteil meinte: "Es ist ja Quatsch, dass ich den Klub verlassen will. Im Gegenteil, ich will hier dann richtig durchstarten", wird er auf der Seite zitiert.

Eine kleine Zusammenfassung der FIFA-PK. Der Nachfolger von Garcia als Chefermittler, Borbely, ist ein Vertrauter von Sepp Blatter. Der sagt auf Basis der Auswertung von Domenico Scala, dass eine Neuvergabe der WM-Ausrichtung 2018 und 2022 nicht nötig sei. Dennoch kritisiert Blatter die lange Dauer, bis der Bericht zur Verfügung stand und sagt, dass Garcia und Eckert "Probleme" gemacht hätten. Natürlich verpflichtet sich die FIFA der Wahrheit und dem ethisch sauberen Umgang mit der Vergabe von Turnieren (2026 soll das jedenfalls gewährleistet werden).

Blatter weiter: "Garcia Bericht hat an Aktualität verloren weil Garcia überraschend zurückgetreten ist".

Auch Domenico Scala, der den Bericht weiter auswertete, meldet sich ebenfalls zu Wort. "Ich bin nicht der Richter", sagt er zum Beispiel "Ich habe den Bericht zwei unabhängigen Personen überreicht. Darunter Prof. Nolte aus Köln." Scala will außerdem "die Ethikkomission bitten, ihre Arbeit zu beschleunigen".

Wir schalten kurz nach Marrakesch, wo sich Sepp Blatter den Fragen der Jounralisten stellt. Hier einige seiner Aussagen:

"Die Abstimmung zur Vergabe der WM 2018 und 2022 wird nicht wiederholt und es gibt keine rechtliche Basis das Voting anzuzweifeln."

"Ich möchte klarstellen, dass unsere Verpflichtung zu ethischen Standards größer ist als je zuvor."

Der Nachfolger von Michael Garcia ist sein bisheriger Stecllvertreter Cornel Bobely.

Breaking News erreichen uns gerade über die heiße Leitung nach Marrakesch. Das Exekutivkomitee der FIFA hat einer Veröffentlichung des Garcia-Reports zugestimmt. Ein wichtiger Schritt, allerdings auch mit einigen Einschränkungen: Noch ist nicht klar, in welcher Form und wann der Bericht veröffentlicht werden soll. Die endgültige Entscheidung liegt bei der Ethikkomission um Hans-Joachim Eckert. Einige Passagen müssen wohl auch aufgrund des Zeugenschutzes geschwärzt werden. Mal sehen, ob und wann tatsächlich brisante Informationen ans Licht kommen.

Es hatte sich bereits angedeutet, jetzt ist es offiziell: Eric Abidal beendet zum Ende der Saison seine Karriere. Eine illustre Laufbahn liegt hinter dem 35-Jährigen: WM-Finale 2006, bei Lyon, Monaco und Barcelona stand er unter Vertrag. Derzeit spielt er bei Olympiakos in Griechenland, doch trotz eines Vertrags über disse Spielzeit hinaus, will er es nun gut sein lassen und die Schuhe an den Nagel hängen. Möglicherweise kehrt er sogar in irgendeiner Funktion zum FC Barcelona zurück. Wir wünschen erstmal alles Gute im Ruhestand.

Ein etwas unerwartetes Spitzenspiel steht am Samstag zwischen Gladbach und dem FC Augsburg an. SPOX-User "kaka303" ist Fan der Borussia und hat sich entsprechend eingehend mit dem Duell beschäftigt und eine lesenswerte Vorschau verfasst. Hier geht's zu seinem Blog-Text!

Nochmal eine Meldung mit BVB-Bezug, wieder geht es nicht um Marco Reus. Angeblich sind die Borussen am kroatischen Talent Andrej Kramaric interessiert. Der spielt für HNK Rijeka und schießt dort Tore nach Belieben. Jetzt hat der Verein jedoch kroatischen Medien zufolge eine Option gezogen, die seinen Vertrag bis 2017 verlängert. Das dürfte den Preis für den 23-Jährigen in die Höhe treiben.

Eine kleine Bundesliga-Vorschau zum Ende der Hinrunde. Morgen spielt Frankfurt gegen Leverkusen. Thomas Schaaf muss dabei auf den gesperrten Stefan Aigner verzichten. Außerdem bleibt Aleksandar Ignjovsky nach einer Erkrankung zuhause im Bett und Marco Russ hat einen leichten Muskelfaserriss erlitten. "Schade, dass einige Spieler nicht zur Verfügung stehen, nachdem wir die nötige Stabilität gefunden haben", sagt Schaaf auf der PK vor dem Spiel. Reminder: Das letzte Spiel von der Eintracht endete 4:4... Diese Stabilität glaubt der Trainer, trotz der Ausfälle beibehalten zu können: "Ich traue aber den Spielern, die morgen auf dem Platz stehen werden zu, diese Stabilität beizubehalten."

Es dürfte bekannt sein, dass die Bayern-Saison bisher recht vernünftig verläuft. Sicher, die drei Gegentore nach 16 Liga-Spielen tun weh, ebenso die unbedeutende Niederlage mit zehn Mann gegen ManCity in der Champions League. Aber sonst: Keine Niederlage und elf Punkte Vorsprung in der Liga, sogar Matthias Sammer soll kurz gelächelt haben. Nicht alle Spieler allerdings kommen beim Rekordmeister blendend zurecht. Die Kollegen von Goal werfen einen Blick auf die Tops und Flops im Bayernkader 2014. Hier geht's zum Artikel!

Und zurück nach Gelsenkirchen. Und auch nach Manchester, denn dort bereitet sich City auf einen Abgang von Innenverteidiger Matija Nastasic vor. Der 21-Jährige hat bisher noch kein Spiel bestritten und könnte Manchester bald verlassen. Favoriten auf eine Verpflichtung: Laut "Daily Mail" Schalke und der AC Milan. Für gut 12 Millionen Euro soll Nastasic zu haben sein. Die Engländer wissen auch, warum Schalke einen Innenverteidiger sucht. Arsenal steht schließlich quasi unmittelbar vor einer Verpflichtung von Benedikt Höwedes. Mal abwarten, was an den Informationen der Kollegen alles dran ist.

Die BVB-Fans dürfen sich jetzt gerne schwarz ärgern, weil ich ihren Jahrestag vermeintlich vergessen habe. Dabei mache ich gar keine Reus-Witze wie alle Anderen im Internet. Um das ganze auf die Spitze zu treiben, noch eine Bayern-Meldung. Die Münchner stehen bekanntermaßen finanziell besser da als je zuvor. Karl-Heinz Rummenigge glaubt jedoch, dass ohne die WM sogar noch mehr Umsatz drin gewesen wäre: "Die WM hat uns Geld gekostet", sagt er im "Bild"-Interview. "Die Monate Juni, Juli, August waren im Merchandising 25 Prozent unter Wasser - wegen der WM. Wer ein Götze-Trikot von der Nationalelf im Juni kauft, kauft vermutlich kein Götze-Trikot von Bayern München im August."

Gerne wäre ich bei positiven Nachrichten geblieben, stattdessen geht es zum HSV. In der Liga läuft es noch immer nicht nach Plan, vor dem Spiel gegen Schalke plagen Trainer Zinnbauer zudem Personalsorgen. Und jetzt kommen noch echte Existenzängste dazu. Investor Klaus-Michael Kühne verzichtet auf eine Umwandlung seines Kredits von 25 Millionen Euro in Anteile an der neu gegründeten HSV Fußball AG. Was bedeutet das? Das bedeutet Ärger. Die Summe muss der Verein nun in drei Raten bis 2017 zurückgezahlt werden. Der BuLi-Dino ist finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebettet - sogar die Erstliga-Lizenz ist laut "Bild" in Gefahr. Darüber wird allerdings erst im Frühjahr entschieden. In Gedanken sind wir nun bei allen HSV-Fans, die wir kennen.

UPDATE Es ist offiziell! Der 1. FC Köln verkündet die Verlängerung von Timo Horn und Matthias Lehmann. "Für mich als gebürtigen Kölner war es immer ein Traum, mit dem FC in der Bundesliga zu spielen", sagt der Torhüter. Auch der Kapitän ist - natürlich - voll des Lobes: "Ich fühle mich in diesem Club, in der Mannschaft und der Stadt unglaublich wohl." Wir freuen uns für den FC und wünschen den beiden viele aufregende Karneval-Wochen in Köln.

Der Eine hat Brasilien den Rücken gekehrt und geht eventuell nach Deutschland - der Andere ging nun den umgekehrten Weg. Der Übergang will mir heute einfach nicht gelingen... Zur Sache: Der ehemalige Bayern-Spieler Breno ist aus der Haft entlassen worden und nun nach Brasilien zurückgekehrt. Dort spielt er künftig wieder Fußball und zwar beim FC Sao Paolo. Es ist ein Schritt zurück zu den Wurzeln, auf den sich der 25-Jährige freut: "Ich komme erhobenen Hauptes zurück und werde jetzt einen Neustart angehen", wird er von "globoesporte.com" zitiert. Den Vertrag mit dem Erstligisten unterschrieb er bereits Ende 2012.

Es dauert nicht mehr lange, bis das Wintertransferfenster seine Tore öffnet - die zweitbeste Zeit des Ticker-Jahres. Die Gerüchte nehmen entsprechend zu, ziehen weite Kreise und müssen hier gebündelt werden. Das bringt uns auf den weiten Weg nach Russland. Den haben anscheinend auch Scouts des VfL Wolfsburg auf sich genommen und sich Mario Fernandez, Rechtsverteidiger bei ZSKA Moskau, genauer angesehen. Laut der russischen Zeitung "Izvestia" sind die Wolsburger nun an einer Verpflichtung des 24-jährigen Brasilianers interessiert. Der ist in seiner dritten Saison beim Armee-Klub und gehört zum Stammpersonal.

Bleiben wir noch ein bisschen in Liverpool, an der Anfield Road ist es doch ganz nett. Die Torhüter-Frage beschäftigt die Reds seit Beginn der Saison. Seitdem sehen sie einen verunsicherten, nicht in Topform befindlichen Simon Mignolet das Tor hüten. Einen besseren Simon Mignolet gibt es im Moment nicht, daher sieht sich Liverpool auf dem Transfermarkt um. Laut "Guardian" ist die Wahl auf Petr Cech gefallen. Trotz eines Wechsel-Dementi von Seiten Chelseas soll Mourinho überlegen, den Keeper im Winter zu verleihen. Aber er ist nicht der einzige Kandidat. Anscheinend soll auch Guillermo Ochoa, der bei der WM für Mexiko für Aufsehen gesorgt hat, auf dem Wunschzettel der Reds stehen. Wie Cech hütet auch Ochoa nur die Bank bei Malaga.

Ganz elegant wechseln wir zurück von den Bayern nach England. Schließlich gibt es Gerüchte, dass der FCB an einer Verpflichtung von Raheem Sterling interessiert sei, wenn ein Reus-Deal scheitern sollte. Falls er nicht nach München fahren kann, zum Beispiel. Jedenfalls bekam Sterling jüngst den Ratschlag, seinen Vertrag in Liverpool zu verlängern, um dort eine echte Größe im Klub zu werden. Der Tipp kam von einem, der es wissen muss: Steven Gerrard. "Dieser Klub ist perfekt für ihn, mindestens für die nächsten Jahre. Er wird in den meisten Wochen spielen und die Fans lieben ihn hier", wird der Kapitän bei "skysports" zitiert. Laut seinem Trainer Brendan Rodgers macht sich der 20-Jährige um seine Zukunft selbst nicht so viele Gedanken. Er wäre eher der Typ, der seinen Agenten da Verhandeln überlässt. Und wie könnten die nicht auf Stevie G hören?

Karl-Heinz Rummenigge ist im Moment auch ein glücklicher Mensch. Der FC Bayern steht so gut da wie nie zuvor, sei es in der Tabelle oder in der Finanzlage. Da kann man schon mal mit dem Erfolgstrainer Guardiola den Vertrag verlängern. Nein? "Er hat noch anderthalb Jahre Vertrag. Das sind Lichtjahre für ihn. Und er ist kein Mensch, der Wert auf langfristige Sicherheit legt oder darauf, seinen Vertrag aufzubessern." Also (noch) nicht. Für Mitleid mit dem BVB gibt es für Rummenigge auch keinen Grund: "Mitleid? Das will doch keiner! Neid will jeder. Ich traue Dortmund zu, mit einer guten Rückrunde noch einen Champions-League-Platz zu erreichen." So spricht ein glücklicher, beneideter Bayern-Vorstand.

Noch mehr Vertragsverlängerungen! Noch mehr zufriedene Profis! Diesmal müssen wir dafür aber auf die Insel reisen, genauer gesagt an die Stamford Bridge. Eden Hazard soll seinen Vertrag um fünf Jahre verlängern. Nicht überraschend, da Mourinho nie an einem Verbleib des Belgiers gezweifelt hat - und wir hören immer auf Mou - dennoch eine gute Nachricht für alle Blues-Fans. Und für Hazard, der künftig Chelseas Topverdiener sein wird. "ESPN" spricht von 250.000 Euro pro Woche. Zweihundertfünfzigtausend Euro!

Zu viel Frustration auf einmal. Wir machen mit glücklichen Profis weiter. Zum Beispiel beim schon von Berufs wegen glücklichen 1. FC Köln. Laut "Express" verlängern der umworbene Torhüter Timo Horn und Kapitän Matthias Lehmann ihre Verträge. Noch vor dem Wolfsburg-Spiel soll der Deal unter Dach und Fach sein. Horns neuer Vertrag soll bis 2019 laufen und eine festgeschriebene Ablöse von fünf Millionen Euro beinhalten. Diese gute Laune sollte der FC mit ins Spiel gegen die Wölfe nehmen.

Zum Thema frustrierte Offensivkräfte (jaja, die Überleitungen, ich habe es bemerkt): Salomon Kalou versauert auf der Berliner Bank, Julian Schieber ist im Sturm gesetzt - das frustriert den Ivorer natürlich. "Ich bin hierher gekommen, um etwas zu erreichen. Wenn ich das hier nicht kann, ist das kein Problem, ich kann dann weiter gehen." Das sind schon recht deutliche Wechselgedanken. Zum Glück ist sein Selbstvertrauen nicht angegriffen durch die Nichtberücksichtigung: "Ich denke, wenn man einen großen Spieler holt, dann sollte man sein Team um ihn herum bauen."

Wenn ihr den Namen Aaron Hunt hört, denkt ihr dann an Werder Bremen oder an den VfL Wolfsburg? Dachte ich mir. Dieter Hecking hat offenbar ähnliche Schwierigkeiten, den Offensivspieler einem Verein zuzuordnen und setzt ihn darum nicht ein. Darüber hinaus wirft er Hunt fehlende Identifizierung mit dem Verein vor. "Wenn er sich nicht zum VfL bekennt und mit Gedanken woanders ist, muss er damit leben, nicht berücksichtigt zu werden", sagt der Trainer dem "Kicker". Der Ex-Bremer kontert: "Ich habe mit ihm seit vier Monaten nicht gesprochen." Und meint damit seinen Trainer. Nicht die besten Voraussetzungen, dennoch wollen die Wolfsburger Hunt nicht abgeben. Er selbst ist noch nicht überzeugt: "Was in Zukunft passiert, kann ich nicht sagen."

Guten Morgen aus Unterföhring! Die Sonne scheint mir ins Gesicht, die Temperaturen erinnern an den oberbayrischen Spätsommer - mein Wunsch nach weißer Weihnacht geht wohl nicht mehr in Erfüllung. Alle Wünsche rund um das runde Leder sollen heute erfüllt werden - zumindest wird an dieser Stelle über alle berichtet. Jetzt aber: Weniger schlechte Überleitungen (ich kann nichts versprechen) und rein in den Fußball-Tag.