Schalke zwei Monate ohne Goretzka

Ticker aus - Spiel an. Zumindest fast geht der Ticker nahtlos in das Deutschland-Spiel über. Zum aufheizen könnt Ihr euch bis zum Anpfiff schon einmal im User-Talk inklusive Live-Ticker austoben. Hier geht's lang.

Crystal Palace hat noch einmal zugeschlagen. Der zuletzt vereinslose Andy Johnson wechselt ablösefrei zum Premier-League-Klub. Zuletzt spielte Johnson bei QPR, wo sein Vertrag allerdings nicht verlängert wurde. Zwischen 2002 und 2006 spielte Der ehemalige englische Nationalspieler bereits für die Eagles.

Am Samstag ist es so weit! Das Ailton gibt sein Abschiedsspiel im Bremer Weserstadion. Dabei wird der Brasilianer garantiert wieder treffen wie es im Buche steht. Wie üblich hat er dabei zwei große Gegner. Der erste im Bunde ist das Abseits. 'Mein Spiel - meine Regeln' denkt sich der Kugelblitz wohl und sagte auf der Werder-HP: "Es gibt zwar Linienrichter, aber die dürfen ihre Fahne nicht heben". Gegner Nummer zwei ist die Kondition. Stellt also noch ein Sauerstoffzelt neben das Feld und der Mann schießt 100 Tore!

Falcao will, auch nach seinem Transfer zu Manchester United, nicht aus dem Tages-Ticker verschwinden. Nun gab sein Vater, Radamel Garcia, bekannt, dass der Wechsel seines Sohnes zu Real Madrid knapp scheiterte: "Es ist wie, wenn man in einen Laden geht, um ein Shirt und eine Hose zu kaufen. Man muss sich entscheiden, ob man zuschlägt oder nicht. Ich habe das Gefühl, dass Real ihn ablösefrei haben wollte, mit bestimmten Konditionen. Sie haben Hose und T-Shirt ihrer Wahl gekauft und diese Entscheidung als besser angesehen", sagte er vielsagend. Des weiteren waren auch Juventus, ManCity, Arsenal und Liverpool am Kolumbianer interessiert.

Der FC Arsenal war bekanntlich den ganzen Sommer an William Carvalho interessiert. Kurz vor Ende der Transferperiode gerieten die Gunners dabei wohl in eine kleine Torschlusspanik. Nach Angaben der "Metro" erhielt Sporting ein Angebot für Carvalho, das Joel Campbell und 16 Millionen Euro beinhaltete. Die Portugiesen lehnten allerdings ab und Arsenal fand sich damit ab, ohne eine weitere Verlängerung des Transferfensters zu beantragen.

Sami Khedira wird wohl länger fehlen. Das ist nichts neues. Nun könnte Real Madrid allerdings von der FIFA eine Kompensations-Zahlung für die Verletzung des 27-Jährigen erhalten. Die Voraussetzung dafür ist nur, dass sich Khedira im Training der deutschen Nationalmannschaft verletzt hat und nicht bereits angeschlagen aus Madrid anreiste. Das berichtet die "Marca",

Bei der Wahl zu "Europas Fußballer des Jahrs" musste sich Manuel Neuer Cristiano Ronaldo geschlagen geben. Auf der Torhüterposition ist der Bayern-Profi allerdings unangefochten - meint zumindest Jens Lehmann. "Es gibt noch Kleinigkeiten, wo er sich verbessern kann. Aber insgesamt ist er im Moment der Beste, auch wenn ich kein Freund von solch absoluten Aussagen bin", sagt der Ex-Keeper zur "Welt". Zudem werde der WM-Triumph keine Motivationsdefizite nach sich ziehen, orakelt Lehmann: "Im Kader von Jogi Löw herrscht genug Konkurrenz. Wenn da einer satt sein sollte, wird er nicht lange im Nationalteam bleiben. Ich halte es für realistisch, dass Deutschland 2016 auch Europameister wird."

Trikotwerbung ist weiterhin eine lukrative Sache. Das belegte jetzt das Magazin mit dem passenden Namen "Sponsors". 133 Millionen Euro verdienen die Bundesligavereine in der Summe, macht im Schnitt 7,4 Millionen Euro pro Klub. Allerdings ist das Gefälle doch beachtlich, so verdienen zum Beispiel die Bayern 28 Millionen Euro, der SC Paderborn dagegen nur 1,2 Millionen Euro für seine Brustbeflockung.

Nicht nur der BVB hat Pech mit Verletzungen, auch den Revier-Nachbarn hat es erwischt. Schalke 04 muss voraussichtlich zwei Monate auf Leon Goretzka verzichten. Der 19-Jährige plagt sich seit langer Zeit mit Oberschenkel-Problemen herum, um jedoch eine nachhaltige Genesung zu ermöglichen, absolviert der Mittelfeldspieler nun ein schonendes Aufbauprogramm in Donaustauf. Auch Horst Heldt äußerte sich auf der Schalke-HP bereits dazu: "Was jetzt hilft, ist einfach Geduld, dann werden wir auf Schalke wieder unsere Freude an ihm haben"

Nicolai Müller ist beim Hamburger SV ins Mannschaftstraining eingestiegen. Damit stehen die Chancen sehr gut, dass der Neuzugang vom FSV Mainz 05 in elf Tagen gegen Hannover 96 sein Debüt im HSV-Trikot geben wird. Das berichtet die "Mopo"

Die Transferfrist ist seit nicht einmal zwei Tagen um, da wird schon über Wechsel im Winter diskutiert - auch bei Hannover 96. Neues/altes Objekt der Begierde: Stefan Aigner. Der Frankfurter stand bereits in der Sommerpause auf dem Zettel der 96er. Dirk Dufner goss in der "SportBild" neues Öl ins Feuer: "Wenn es eine Möglichkeit gibt, Stefan Aigner zu bekommen, sind wir weiter total an ihm interessiert". Aigners Vertrag läuft 2015 aus, jedoch ist auch eine Vertragsverlängerung nicht mehr ausgeschlossen, die Entscheidung darüber liegt aber wohl nur am Spieler selbst: "Nur Stefan Aigner kann das entscheiden".

Olympique Lyon hat den Vertrag mit Alexandre Lacazette bis 2018 verlängert. Der Angreifer wurde zuletzt unter anderem von Newcastle United umworben. Die Magpies boten angeblich 20 Millionen Euro für den 23-Jährigen, der in der aktuellen Saison in vier Ligaspielen bereits drei Mal getroffen hat.

So ungeschmeidig wie ich den Ticker übernehme, werde ich auch in selbigen starten: Max Meyer fehlt der deutschen U 21 in der EM-Qualifikation. Der Schalker musste mit einem grippalen Infekt vom Team von Hors Hrubesch abreisen. Damit fehlt Meyer in den Spielen gegen Irland und Rumänien.

Gibt wohl kaum einen ungeeigneteren Vor-Eintrag für eine geschmeidige Übergabe. Deshalb lasse ich Pietät walten und schicke den Kollegen Böhl unangeteasert ins Rennen gen Länderspiel-Abend. Schönen Abend Euch, mit Deutschland, Argentinien und Gaucho-Gate. Oder auch nicht. Servus, bis die Tage!

Unschöne Kunde aus den Niederlanden: Marco van Basten, ehemaliger Weltklassestürmer, wird seinem aktuellen Klub Alkmaar wegen Herzproblemen vorerst fehlen. AZ willigte in eine Auszeit ein und gab bekannt, dass der 49-Jährige seine Arbeit am 15. September aufnehmen solle. Van Basten war im Sommer von Heerenveen zu Alkmaar gewechselt, seine Herzbeschwerden haben sich zuletzt verschlimmert. Hoffen wir das Beste!

Ein schleppender Saisonstart (siehe 10:05 Uhr), medialer Gegenwind, doch Louis van Gaal hat nichts von seinem Selbstverständnis eingebüßt: "Bei den Bayern hätte ich zu diesem Zeitpunkt längst zum Rapport antreten müssen. Bei Hoeneß. Und was machen die Leute bei United? Sie kaufen weitere Spieler ein. Sie unterstützen mich und vertrauen mir. Auch als Mensch", sagt der Niederländer dem "Telegraaf".

In München war van Gaal nach dem Double-Gewinn (2009/10) im April 2011 entlassen worden. Das Verhältnis zu Präsident Hoeneß galt seit jeher als belastet. Im März 2013 hatte Hoeneß - ebenfalls im "Telegraaf" - folgende Vergleiche gezogen: "Sein Problem ist, dass Louis sich nicht für Gott hält, sondern für Gott-Vater. Bevor die Welt existierte, war Louis schon da."

Der Otto-Normal-Tickerer bekommt vom Geschacher hinter den Kulissen der europäischen Schwergewichte ja nicht so wahnsinnig viel mit. Da muss man auf Medien vertrauen, die Vertreter an den Verhandlungstischen sitzen haben. Zum Beispiel der "Mundo Deportivo". Das spanische Blatt will wissen, dass Toni Kroos fast Katalane statt Madrilene geworden wäre.

Dreimal stand der Weltmeister anscheinend vor einem Transfer zum FC Barcelona, dreimal scheiterte die Geschichte, zuletzt an einem Unbekannten aus der Barca-Vereinsführung. Besagtes Mitglied soll gegen einen Kroos-Kauf protestiert haben. Der Rest vom Fest taucht wieder über der Wasseroberfläche auf: Barca holte Ivan Rakitic, Kroos wurde ein Königlicher.

Abgesehen von Welbeck wurden kurz vor Toreschluss haufenweise Deals über die Bühne gebracht. Einer davon war Philipp Wohlscheids Leihe von Leverkusen zu Mainz. Jetzt schreitet die "Sport-Bild" mit der Info um die Ecke, dass sich die Mainzer Periode des Verteidigers auf einige kümmerliche Monate beschränken könnte - konkret bis zur Winterpause. Eine Klausel bewirke dieses Konstrukt: Würde Bayer in personelle Nöte rutschen (Remember Rolfes), könnte man den 25-Jährigen vor der Rückrunde an den Rhein zurückbeordern. Eigentlich ist der Leihkontrakt bis zum Saisonende ausgelegt.

Dieses am-längeren-Hebel-Sitzen muss schon toll sein.

Ein Traum-Klub also. Im wahrsten Sinne? "Es sind aufregende Zeiten für mich, denn es ist großartig, Teil dieses Klubs zu sein, den ich immer bewundert habe", japst Welbeck. Glauben wir, Danny. Glauben wir.

Mitteilung aus dem Leverkusener Lazarett: Die Sprunggelenksverletzung, die Simon Rolfes beim Sieg über Hertha BSC erlitt, stellte sich als Syndesmoseriss heraus. Der 32-Jährige fehlt mehrere Wochen, wird operiert und sagt: "Das ist natürlich sehr ärgerlich für mich, aber ich werde alles dransetzen, so schnell wie möglich auf den Platz zurückkehren." Auch hier: Schnelle Genesung!

Hinsichtlich der politischen Unruhen zwischen der Ukraine und Russland spaltet die Fußball-WM 2018 weiter Gemüter und Meinungen. Gemäß der "Financial Times" haben sich Abgeordnete der Europäischen Union nun offenbar durchgerungen, das Weltturnier zu boykottieren - so es denn zur Ausrichtung kommen sollte. FIFA-Boss Sepp Blatter stellt sich im "Camp Beckenbauer" demonstrativ hinter Russland: "Ein Boykott irgendeines Sportereignisses hat noch nie etwas gebracht. Wir sind im Moment in der Situation, in der wir den Organisatoren der WM 2018 und 2022 unser Vertrauen aussprechen."

Unabhängig davon bestehe die Option, dass russische Sportler und Vereine von Veranstaltungen ausgeschlossen werden könnten. Demnächst gastiert die Formel 1 erstmals in Sotschi.

Miroslav Klose will Trainer werden - nicht in St. Pauli, aber am Bestem auf kurzem Dienstweg. Der WM-Rekordtorjäger wirbt in der "Sport-Bild" um einen Trainerlehrgang für verdiente Nationalspieler, der entsprechend geraffter ausfiele. "Ich würde es begrüßen, wenn der DFB wieder einen Sonderlehrgang für die Weltmeister machen würde. Mehr Praxis als wir kann man nicht haben." Freilich wäre der 36-Jährige bereit, auch die übliche Ausbildung absolvieren, was wiederum mit dem netten Umstand einherginge, dass Legenden zu Lehrlingen mutieren. Und Klose hat Vorstellungen: "Ein Praktikum bei Pep Guardiola wäre natürlich ein Geschenk." Zwei Jahre, maximal, wolle er noch aktiv über das Feld hetzen, ergänzt der 36-Jährige. Kadaver und so.

UPDATE Mittlerweile wurde die Sache vom Verein bestätigt: Thomas Meggle folgt dem geschassten Roland Vrabec als Trainer des FC St. Pauli. "Er ist keine Interimslösung, sondern ab heute unser Cheftrainer. Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Phase erleben werden", erläutert Sportchef Rachid Azzouzi bei "Sky Sport News HD".

Der Entschluss, das Arbeitsverhältnis mit Vrabec zu beenden, sei das Resultat einer Entwicklung, sagt Azzouzi: "Wir waren schon Ende der letzten Saison in einem Fahrwasser, das nicht mehr gut war. Letztlich sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir in dieser Konstellation das Ruder nicht mehr rumreißen können."

Empfehlung frei Haus: Kollege Schützeneder hat Robert Kovac zum Interview abgegriffen - und der frühere Bayern-Spieler zeigte sich auskunftsfreudig. Ein Lesetipp nicht nur für FCB-Sympathisanten.

Kaum hatte der FC Sevilla die Trennung von Piotr Trochwoski in "beiderseitigem Einvernehmen" verkündet, dementierte der 30-Jährige die angebliche Übereinkunft: "Entgegen der vom FC Sevilla verbreiteten Aussage, habe ich weder den Verein um vorzeitige Auslösung meines Spielervertrages gebeten noch ein entsprechendes Angebot vonseiten des FC Sevilla angenommen", teilte Trochowski auf Facebook mit. "Ich habe einen gültigen Vertrag bis Ende Juni 2015 und gehe davon aus, dass dieser auch vonseiten des FC Sevilla ordnungsgemäß erfüllt wird." Nun kreiselt das Damoklesschwert eines Rechtsstreits über beiden Parteien...

Mal weg vom Fußball: Unser geschätzter Ex-Kollege Thomas Jahn hat eine neue Website aufgebaut über die Trendsportart Discgolf. Discgolf? Was ist das denn? Schaut einfach mal rein, lohnt sich!

Am Abend gegen Argentinien wird der Weltmeister-Kapitän gebührend verabschiedet. Die Zukunft gehört dem FC Bayern, sagt Lahm, und der 30-Jährige schraubt die Zielvorgaben nicht herunter. "Wir begnügen uns nicht mehr damit zu sagen, das Viertelfinale ist das Mindestziel. Wir waren dreimal im Endspiel, und wir sollten auch diese Saison wieder dahin."

Was nach Ablauf seines Vertrags bis 2018 geschehen wird? "Man soll zwar nie nie sagen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nochmal in Dubai, den USA oder sonstwo kicken werde."

Ein kaiserlicher Nachschlag zur Rücktrittswelle. Franz Beckenbauer begreift nicht, warum Philipp Lahm dem DFB mit 30 Jahren von der Bordsteinkante winkt. "Bei Klose war es der beste Zeitpunkt. Mertesacker kann ich auch verstehen, dass er diese Mehrbelastung nicht mehr will. Bei Lahm kann ich es nicht verstehen, weil er am unverbrauchtesten von allen wirkt. Er hätte locker noch die nächste WM mitmachen können. Rekordnationalspieler - das hätte noch ein Ziel für ihn sein können. Aber gut: Das muss er selber wissen", sagt Beckenbauer der "Sport-Bild."

Die Diagnose Kreuzbandriss teilt Strootman mit Bayerns Javi Martinez, der nach seiner OP ins Reha-Programm eingestiegen ist. "Ich bin guter Dinge. Mein Knie fühlt sich jeden Tag ein bisschen besser an", sagt der Spanier zu "fcbayern.de". Als ermutigendes Beispiel diene dabei Holger Badstuber, der Martinez nach eigener Aussage "wertvolle Tipps" übermitteln konnte. Mit einer Rückkehr des Basken, der gestern 26 wurde, wird erst 2015 gerechnet.

Um 10:05 Uhr vernahmen wir, wie Louis van Gaal alles richtig gemacht hat mit seiner Entscheidung für United. Im Sommer durfte der Nach-Nach-Nachfolger von Sir Alex Ferguson denn auch ordentlich shoppen: Mit Di Maria, Falcao, Luke Shaw, Ander Herrera, Mracos Rojo und Daley Blind wurden dem 63-Jährige gleich mehrere Wünsche/Forderungen erfüllt - aber nicht genug. Im Winter, schreibt der "Guardian", soll ein neuer Anlauf bei Romas Kevin Strootman gewagt werden. Der 24-Jährige erholt sich von einem Kreuzbandriss, sein Agent Chiel Dekker sagte, dass der Mittelfeldmann an einer Zusammenarbeit mit van Gaal interessiert wäre.

In der "Bild" setzt Kurt zum Konter an: "Jede Beleidigung macht mich nur noch heißer, es bei Bayern zu packen. Ich bin kein Abzocker, wie es immer wieder dargestellt wird. Mir ging es nicht ums Geld. Ich habe die sportlichen Perspektiven in Gladbach und in München verglichen. Und mich erst danach für Bayern entschieden." Ans Scheitern im Münchner Luxuskader denkt der Offensivspieler nicht: "Würde ich mir das nicht zutrauen, hätte ich das nicht gemacht. Ich werde mich dort durchsetzen."

BLOG Wie immer probiere ich, mich mit Community-Stuff unauffällig in eine flüchtige Essenspause zu schleichen. Diesmal ist das Menü dreifach angereichert.

KEMPERboyd rekapituliert den Falcao'schen Transferirrsinn (und lässt Manchester United nicht aus). Tonalität: Staubtrocken. Celtics_Pride_ ruft ein SPOX-FIFA-Turnier ins Leben, während Talentfrei mit einer umfassenden Vorschau auf die deutschen Gruppengegner in der Champions League aufwartet. Heute - und passend zum Kompany-Eintrag - stehen Bayerns Kontrahenten im Fokus.

Also, liebe Leute: Lesen, lesen, lesen, ich kaue mal eben.

Stuttgarts Timo Werner, der im VfB-Umfeld als Rettungspflänzchen taugt, wird den Erwartungen derzeit nicht gerecht. In der "Sport-Bild" klärt Coach Armin Veh auf: "Der ganze Hype hat ihm nicht gut getan. Er wird überall in den Himmel gelobt. Timo darf nicht auf alles hören, was ihm von außen erzählt wird." Dem 18-Jährigen werden herausragende Anlagen bescheinigt, im Vorjahr trug er sich in die Geschichtsbücher ein - als jüngster VfB-Torschütze und jüngster Doppeltorschütze der Liga überhaupt. "Natürlich ist Timo sehr talentiert, aber es fehlt eben auch noch ein bisschen was", weiß Veh.

Nächste Woche öffnet die Champions League ihre Pforten, der FC Bayern misst sich erneut mit Manchester City - aber der englische Meister dürfte ersatzgeschwächt nach München reisen. Laut "Daily Star" steht der Einsatz von City-Kapitän Vincent Kompany auf der Kippe. Der Belgier, der momentan bei seiner Nationalmannschaft weilt, laboriere an einer Wadenverletzung und unterzog sich bereits Untersuchungen. Sein Pech könnte das Glück von 40-Millionen-Mann Eliaquim Mangala sein, der im Sommer aus Porto nach Manchester wechselte, bisher jedoch nicht zum Zuge kam. Noch schlimmer für City: Die Skyblues treffen nicht nur auf Bayern, sondern treten innerhalb von acht Tagen auch gegen Arsenal und Chelsea an.

Am vergangenen Wochenende fertigte Leverkusen die Hertha mit 4:2 ab, somit summieren sich für die Berliner bereits sechs Gegentreffer auf dem Konto. Wie die "Sport-Bild" ans Tageslicht bringt, klopfteHertha kurz vor Schließen des Transferfensters bei Tom Starke an. Der Bayern-Keeper, nach der Verpflichtung von Pepe Reina zur Nummer drei degradiert, wäre offenbar gern in die Hauptstadt gewechselt, doch Pep Guardiola legte sein Veto ein. Hertha-Coach Jos Luhukay hatte Stammtorwart Thomas Kraft nach dem Remis gegen Bremen öffentlich kritisiert. In Leverkusen fehlte Kraft mit einer Wadenblessur, Rune Jarstein ersetzte ihn.

Der Preis für die beste Darbietung an den ersten zwei Spieltagen geht an...Bayer 04 Leverkusen. Glückwunsch! Die Werkself überstrahlt derzeit viele Bewerber, HSV-Neuerwerbung Hakan Calhanoglu glänzt als Regisseur, Vorbereiter und Torschütze. Ob Bayer das Tempo halten wird? "Klar können wir das durchziehen. Wenn einer mal müde ist, spielt ein anderer", meint der Türke im "kicker". Mittel - und langfristig greift Calhanoglu nach dem Höchsten: "Es gehört zu meinen Zielen und Träumen, auch mal Titel zu gewinnen." Der Sieg in Dortmund bestärke den 20-Jährigen in seinen Vorhaben. "Natürlich wollen wir mit der gleichen Art auch versuchen, Bayern München zu schlagen."

...das passt. Beispiel gefällig? Bittesehr. Starring: Cristiano Ronaldo und Jenson Button. Einer von beiden hatte Spaß. Der andere: Magen.

Ärger für Schalke? Wie die "BBC" berichtet, will der nigerianische Fußballverband den Champions-League-Teilnehmer bei der FIFA anschwärzen. Während Chinedu Obasi nach Schalker Willen nicht an den Qualifikationsspielen zum Afrika-Cup teilnehmen soll, pocht das Land auf Freigabe. Nigeria beansprucht Obasi für die Partien gegen Kongo (6. September) und Südafrika (10. September). Schalke möchte den 28-Jährigen gegen Gladbach (13. September) und Chelsea (17. September) im Kader haben. Weil Nigeria die Länderspiel-Einladung fristgemäß drei Wochen im Voraus versendet habe, wähnt man sich im Recht. Sollte Schalke auf seinem Standpunkt beharren, drohen Sanktionen von der FIFA - behauptet Nigeria.

Köln konsolidiert sich, sogar ein Stadion-Ausbau schwirrt plötzlich über dem FC. Hintergrund: Aufgrund des immensen Andrangs bleiben viele Fans im Karten-Wettlauf auf der Strecke. "Grundsätzlich ist es möglich, das Stadion auszubauen", sagt Wehrle. Pläne beinhalten einen dritten Zuschauerrang mit 10.000 weiteren Plätzen. Jedoch will der FC nichts überstürzen; noch drücken den Klub rund 30 Millionen Euro Schulden, ein Ausbau würde sich auf mindestens 25 Millionen belaufen. Vor etwaigen Investitionen ist der FC bestrebt, für Nachhaltigkeit zu sorgen. Sprich: Die Etablierung in der Elite.

Shinji Kagawa ist wieder ein Borusse, das freut die Liga, selbst Karl-Heinz Rummenigge gratulierte. Logisch, dass ein Statement von Hans-Joachim Watzke nicht lange auf sich warten lassen kann, wenngleich die Beteiligten ausnahmsweise nicht übereinander reden. Vielmehr hofft BVB-Boss Watzke in der "Sport-Bild", dass der Kagawa-Transfer ein "Signal" an Marco Reus bedeute.

"Marco sieht auch, was hier entsteht, da bin ich sicher." Ein direktes Duell der beiden Spielgestalter erkennt Watzke nicht: "Marco und Shinji können hervorragend miteinander spielen. Das Gedränge, von dem jetzt alle reden, habe ich bisher ehrlich gesagt nur virtuell erlebt. Wir müssen dahin kommen, dass wir in einem Spiel durchgehend ein bis zwei Topspieler adäquat ersetzen können."

Seit gestern, 12:30 Uhr, ist der erste Mann im Staat in der Historie verankert: Bastian Schweinsteiger, Kapitän der Nationalmannschaft. Franz Beckenbauer hält den Münchner für die "einzig richtige Wahl. Das hat er im Finale bewiesen. Wenn Jogi Löw weiterhin auf Schweinsteiger setzt, musste er ihn auch zum Kapitän machen", erklärt der Kaiser gegenüber der "Bild". Laut Beckenbauer sei es möglich, dass Schweinsteiger seine DFB-Karriere ohne Binde beendet hätte. "Sonst hätte Löw ihn so vor den Kopf gestoßen, dass er vielleicht zurückgetreten wäre." Realistische Einschätzung?

Bei Köln ist Ujah ein Gewinner der Saison-Frühphase, auf der anderen Rheinseite stellt sich die Stürmer-Situation ebenfalls erstaunlich dar. Branimir Hrogta spielt und netzt, Max Kruse sitzt auf der Bank. Geht es nach Hrogta, soll sich daran wenig ändern. "Max ist ein Super-Spieler, aber ich kann auch kicken. Wenn ich so weitermache, wird es schwer, an mir vorbeizukommen. Ich wüsste nicht, warum ich meinen Platz freiwillig hergeben sollte", sagt der Schwede zur "Sport-Bild".

Von Paris nach Aue. Hat doch Charme, direkt in die Tiefen der Fußballkultur. Allerdings geht es im Erzgebirge drunter und drüber. Nach dem völlig verpatzten Saisonauftakt - vier Spiele, vier Pleiten - schmiss Vizepräsident Jens Stopp hin, Trainer Falko Götz wurden seine Papiere ausgehändigt. Heute warf Klub-Chef Lothar Lässig das Handtuch.

"Im Anschluss an die gestrige Pressekonferenz habe auch ich im Nachhinein überlegt, ob ich noch die richtige Besetzung für das Präsidentenamt beim FC Erzgebirge Aue bin", wird Lässig auf der Vereins-Homepage zitiert. "Leider hat auch die Stimmung in den Sozialen Medien mit dazu beigetragen, dass diese Zweifel so sehr überwiegen, dass ich mit sofortiger Wirkung von meinem Ehrenamt als Präsident des FC Erzgebirge Aue zurücktrete und den Weg frei mache für einen Neuanfang im Vorstand."

Eine Episode zum Schmunzeln: Paris St. Germain, genauer gesagt dessen Klub-Präsident Nasser Al Khelaifi, bewertet das Financial Fairplay "als unfair. Nein, keine Satire. Der Nachrichtenagentur "AFP" begründete der Milliardär seine Denkweise. Die allzu rigiden Vorgaben würden den "den Einstieg neuer Investoren verhindern", klagt der Scheich. Folge wäre, dass die Gönner sich andere Spielwiesen herauspicken würden, das sei "nicht gut für den Fußball. Wir werden damit arbeiten, aber ich hoffe, sie ändern das im nächsten Jahr."

Wegen Verstößen gegen die Richtlinien waren PSG und Manchester City im Frühjahr zu einer Geldstrafe in Höhe von 60 Millionen Euro verurteilt worden. Trotzdem schob Paris für David Luiz übersichtliche 50 Millionen über die Tischkante. Life's hard.

Louis van Gaal wurden schon so einige Spitznamen angedichtet. Mal waren seine Mannschaften die "Gaalaktischen", mal spielten sie "katsastrophgaal", dann wurde aus dem Tulpen-General rasch der "Louis van Quaal". Ein Königreich für ein Wortspiel.

Momentan herrscht eher letztere Variante vor, der neue United-Coach kam mit seinem Team höchst schleppend in die Saison. Im "Mirror" eröffnet der Niederländer, dass er es hätte leichter haben können - bei Tottenham. "Aber in meinen Augen ist Manchester United noch immer der größte Verein Englands." Obwohl die Spurs mit opulentem Finanzvolumen lockten, bereue er es nicht, die Aufgabe bei den Red Devils angenommen zu haben. "Die Situation ist nicht schlimmer, als ich sie erwartet hätte. Ich wusste, was auf mich zukommt, ich stelle mich der größtmöglichen Herausforderung aller Jobs im Fußball."

Immerhin: Mit Angel Di Maria und Radamel Falcao wurde ihm recht brauchbares Material in die Offensive gestellt. Ist doch ein Anfang.

Herthas Kalou ist Kölns Anthony Ujah. Naja, fast. Jedenfalls hat der FC-Angreifer mit drei Toren in drei Spielen einen Sahnestart erwischt - und das, obwohl ihn zuvor kaum einer auf dem Radar hatte. "Ende der letzten Saison hat er weniger gespielt. Das war eine neue Situation für ihn," sagt Trainer Peter Stöger im "Express". Der 23-Jährige, sei ein "sehr sensibler Spieler. Wir haben ihm erklärt, dass es in der Bundesliga nicht einfacher wird." Ujah nahm den Konkurrenzkampf an und überzeugte die Vorgesetzten, Stöger inklusive. "Wenn jemand in einer Phase in der es nicht so gut läuft sagt: 'Ich stelle mich dieser Herausforderung', beeindruckt mich das.'"

Etikette Königstransfer: Herthas Verpflichtung von Salomon Kalou überraschte einige - nicht zuletzt die Berliner selbst. "Es war auch für uns verwunderlich, dass wir eine Chance hatten, ihn zu bekommen", gesteht Jos Luhukay im "kicker". Entsprechend groß sei naturgemäß die Freude darüber ausgefallen, "dass sich so ein Spieler, der bei internationalen Topklubs gespielt hat und in den letzten Jahren Champions-League-Erfahrungen gesammelt hat, für uns entscheidet", ergänzt der Hertha-Coach. Kalou stand von 2006 bis 2012 bei Chelsea unter Vertrag, ging dann nach Lille und nun, mit 29, zum deutschen Hauptstadtklub. "Er ist ein Ausnahmespieler für Hertha, der die Extraqualität hat, die wir uns alle von ihm erhoffen", schwärmt Luhukay.

Wer mehr über Kalou erfahren will - Kollege Schöngen hat ein lesenswertes Stück über den Ivorer verfasst.

Trainerwechsel ist ein gutes Stichwort, in diesem Fall aber - leider - wörtlich zu nehmen. "Sky Sport News HD" lässt gerade ein Breaking-News-Laufbahn über den Bildschirm flimmern, und weil es so grell-gelb-rot leuchtet, entfaltet es eine unterschwellige Wichtigkeit. Nach Infos des Senders ist Roland Vrabec beim FC St. Pauli beurlaubt worden, Favorit auf den Posten soll Kiez-Ikone Thomas Meggle sein, derzeit U-23-Coach. Mehr hier, wenn es mehr gibt!

Kellers Verweildauer auf Schalke wird zu beobachten sein, einen anderen Trainer zieht es in die Ferne: Zico, brasilianische Legende, wird Coach beim indischen Klub FC Goa - wo sich ein gewisser Robert Pires verdingt. Zuletzt war der 61-Jährige beim al-Gharafa Sports Club Katar tätig, aber Indien scheint sich als Auffangbecken für Altstars zu etablieren. Neben dem langjährigen Arsenal-Profi Pires sind dort auch Manuel Friedrich, David Trezeguet und Alessandro del Piero anzutreffen. Ab Oktober ermitteln acht Mannschaften ihren Meister.

Schalke-Boss Clemens Tönnies spricht Keller so etwas wie Vertrauen aus: "Wir spielen doch auf Schalke kein Trainerversenken. Auch wenn sich das der ein oder andere scheinbar wünscht. Dieser Rabbatz kommt immer von außen. Wenn Jens nicht diese Rückendeckung von Horst Heldt und mir hätte, würde ein Mensch das doch gar nicht durchstehen."

Sommermärchen 2.0!? Wie die "Sport-Bild" meldet, erhält Deutschland den Zuschlag für die EM 2024. Demnach gäbe es einen "Done Deal" mit England, der folgendermaßen aussehe: Deutschland verzichtet auf die Bewerbung für die Finalspiele der EM 2020 und hilft den Briten bei ihrem Vorhaben, die EM 2028 auf die Insel zu holen. Im Gegenzug bemüht sich England nicht um das Kontinentalturnier 2024.

"Ein Rückzug unserer Bewerbung für die drei Finalspiele der EM 2020 käme nur dann infrage, wenn wir sicher sein können, die EM 2024 zu bekommen", erklärt DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock - und prophezeit: "Ich glaube, dass wir sehr, sehr gute Chancen auf die Ausrichtung der EM 2024 haben." Offenbar hat der DFB bereits alle notwendigen Zusagen erhalten.

Die endgültige Vergabe ist auf das Jahr 2017 datiert. Schneller geht es bei der EM 2020: Am 19. September werden die 13 Spielorte des paneuropäischen Turniers bekanntgegeben.

Servus zusammen! Deutschland trifft auf Argentinien. Christoph Kramer kratzt sich am Kinn und rätselt, warum ihm diese Spielpaarung so verflixt bekannt vorkommt. Hm. Egal, wir legen los!