Scheich Salman wehrt sich gegen Kritik

SID
Scheich Salman weißt weiter alle Vorwürfe von sich
© getty

Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa hat sich kurz vor der Wahl des Weltverbandes am Freitag erneut gegen die heftige Kritik wegen vermeintlicher Menschenrechtsverstöße gewehrt. "Dies sind nichts als Verdrehungen und haltlose politisch motivierte Anschuldigungen, die mich nicht tangieren, weil sie boshaft und frei erfunden sind", sagte Salman dem Blick.

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Im Kern wird dem Präsidentschaftskandidat vorgeworfen, während des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 die Verhaftungen und Folterung von Demonstranten, darunter auch Sportler, toleriert oder zumindest nicht verhindert zu haben. Der FIFA-Kandidat ist Mitglied der königlichen Familie Bahrains, damals war er Präsident des nationalen Fußballverbandes.

"Welcher Perverse würde bei der Niederschlagung von Unruhen und der Verhaftung von Demonstranten zusehen. Sogar die boshaftesten Kritiker haben mir eine Beteiligung an den Unruhen nie vorgeworfen", sagte er: "Sie sehen, wie schnell aus einem Kreis ein Rechteck werden kann, wenn man aus zweiter und dritter Hand zitiert. Die Vorwürfe zielten in eine ganz andere Richtung, nämlich dass ich einem Komitee vorgestanden haben soll, welches Sportler identifiziert hätte."

Dieses sei aber nie gegründet worden. "Was BNA seinerzeit berichtete, war, dass ein Regierungsmitglied ein solches Komitee ins Leben rufen wollte", sagte Scheich Salman: "Nachdem aber das Komitee nie gegründet wurde, da es nach bahrainischem Recht gegen das Gesetz verstoßen hätte, kann ich ja wohl auch nicht Einsitz in einem solchen Komitee genommen haben."

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