Robben 2.0 und der Gomez-Nachfolger

Von Dominik Geißler
Schaffen diese Jungs bei der U17-EM in Bulgarien den großen Durchbruch?
© getty
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Bilal Boutobba

Position: Offensives Mittelfeld / Rechtsaußen

Geboren: 29.08.1998 (16)

Nationalität: Frankreich

Verein: Olympique Marseille

Es gehört viel dazu, in Frankreich fußballerisch mit Bayerns Franck Ribery verglichen zu werden - Bilal Boutobba hat viel. Doch Ribery will er gar nicht sein: Das französische Megatalent ist großer Fan von Arjen Robben. Die Eigenschaften des Flügelflitzers bringt er in jedem Fall mit: Trickreich, willensstark, antrittsschnell und überragend im Eins-gegen-Eins: Wie Robben liebt er es, den rechten Flügel entlang zu marschieren, sich den Ball auf seinen starken linken Fuß zu legen und dann für reichlich Gefahr zu sorgen. Obendrein hat er aber auch einen guten rechten.

Wenn es in Frankreichs U17 einen Star gibt, dann ist es Boutobba. Mit gerade einmal 16 Jahren, drei Monaten und 15 Tagen trug sich das Offensiv-Talent in die Geschichtsbücher von Olympique Marseille ein: Als jüngster Spieler aller Zeiten des Vereins feierte er am 21. Dezember des vergangenen Jahres sein Debüt in der Ligue 1.

Es brauchte nicht lange, Trainer Marcelo Bielsa zu überzeugen: Einen Monat zuvor hatte sich der Profi-Trainer das Spiel der Olympique-A-Junioren gegen Monaco angeschaut. Boutobba fertigte die Monegassen im Alleingang ab: Ein Tor, eine Torvorlage und eine sensationelle Leistung. Bielsa war überzeugt: "Er ist einer der wenigen Spieler, die ein Spiel dank ihrer individuellen Fähigkeiten alleine entscheiden können."

Bei der anstehenden EM ist Boutobba den meisten Spielern also schon um Längen voraus. Allein seine zwar junge, aber schon reichlich gefüllte Vita wird den Gegnern imponieren. Dabei weiß das Riesentalent, dass er noch nichts erreicht hat: "Ich muss viel arbeiten, um noch besser zu werden. Der nächste Schritt ist der zu den Profis. Daran sind schon viele gescheitert", sagt Boutobba. Bei steter Entwicklung ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis ganz Europa seinen Namen kennt.

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