Maicon, Hulk & Co.: So verändern sie ihre Klubs

Von SPOX
Vier Last-Minute-Transfers: Maicon, Dembele, Hulk und de Jong (v.l.)
© Getty
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Zenit St. Petersburg

Die wichtigsten Zugänge: Hulk (FC Porto), Axel Witsel (Benfica)

Die wichtigste Abgang: Szabolcs Huszti (Hannover 96)

Gesamtes Transfervolumen: Zugänge: 85 Mio. Euro Ausgaben - Abgänge: 750.000 Euro Einnahmen

Der Knall kam am Montagabend: Zenit St. Petersburg hat mit der Verpflichtung von Hulk und Axel Witsel binnen weniger Stunden für Aufsehen gesorgt. Dank Hauptsponsor Gazprom saßen die Millionen beim neuen Zenit-Manager Dietmar Beiersdorfer locker - wohl etwas zu locker, wenn man sich die Wahnsinnsablösesummen anschaut.

Witsel ist sicherlich ein hochveranlagter Spieler, aber keinesfalls die Ablösesumme über 40 Millionen Euro wert. Erst vor einem Jahr war er zu Benfica gewechselt - für moderate 6,5 Millionen Euro...

Den Russen ist die heimische Premjer Liga längst zu klein, ab sofort gelten europäische Meriten, in der Königsklasse. Die Frage bleibt, was die beiden Transfers letztlich bewirken sollen. Die Qualität im Kader dürfte lange nicht ausreichen, um ernsthaft den Gewinn der Königsklasse in Angriff zu nehmen. Dafür ist das Leistungsgefälle zu groß.

Die anderen warnenden Beispiele ehemals großer Spieler oder solcher, die es werden wollten und in Russland auf der Jagd nach dem ganz großen Geld versandet sind, konnte beide offenbar nicht abhalten.

Frisches Blut für das "Opa"-Mittelfeld

Beispiele wie das von Balasz Dzsudzsak, der vor kurzer Zeit noch eines der größten Talente des europäischen Fußballs war, dann aber der Offerte aus Machatschkala erlegen war und jetzt bei Dinamo Moskau mehr schlecht als recht unter seinem Niveau dümpelt, waren offenbar nicht abschreckend genug.

Immerhin bringt Witsel im Oldie-Mittelfeld um Konstantin Syrianow (34), Roman Schirokow (31) und Sergej Semak (36) etwas frisches Blut ins Spiel.

Hulk kennt sich mit hohen Ablösesummen bereits bestens aus, wechselte vor vier Jahren aus der zweiten japanischen Liga für sagenhafte 19 Millionen Euro zum FC Porto. Dennoch hätte der Brasilianer sich seinen neuen Klub mehr oder weniger frei auswählen können, nahezu jeder europäische Top-Verein war hinter dem 26-Jährigen her.

Immerhin eines ist jetzt schon gelungen: Mit den beiden Mega-Transfers rückt St. Petersburg verstärkt in den internationalen Fokus.

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